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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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17. 21. Januar 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. »Typographischen Mitteilungen« und des »Graphischen Betriebes«. Das in der Dreibundstraße gelegene Verbandshaus geht mehr und mehr seiner äußeren wie inneren Vollendung entgegen. Es nimmt eine Straßenfront von 40 Metern ein; die Tiefe beträgt 60 Meter. In technischer, organisatorischer wie sozialer Hinsicht ist dieses Verbands- Heim ein Qualitäts- und Musterbau, ans den alle Angehörigen des Buchdruckgewerbes stolz sein diirsen. Die Bau- und Einrichtungs kosten sind sehr hoch; die Gelder wurden hauptsächlich durch Sonder beiträge der Verbandsmitglieder ausgebracht. Wie auf einer am 17. Dezember 1925 in Berlin gelegentlich der Lohntarifvcrhandlungen stattgefundencn Konferenz der Gauvorsteher des Buchdrucker-Verbandes mitgetetlt wurde, war bis dahin der Kostenvoranschlag schon um 5056 überschritten; die Arbeiten blieben stark im Rückstand. Wörtlich heißt es dann noch im Bericht über diese Sitzung: »Schon beim Rohbau waren erhebliche Hemmungen zu überwinden, mit denen ge meinhin kein Privatmann beim Bauen zu rechnen Hai«. Vorsicht beim Besuch von angeblichen Vertretern eines »Reichs- Gcwcrbe-Adrcßbuchs«. — Von einem Mitglied des Deutschen Buch drucker-Vereins wird in der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe« auf das »Reichs-Gewerbe-Adreßbuch« der Verlagsgesellschaft m. b. H. in Berlin W 9, Potsdamer Platz (Josty- Haus), aufmerksam gemacht, bzw. auf deren Vertreter. Einer dieser Werber mit Namen Ernst Oettel legte außer einem den Stempel des Polizeiamts der Stadt Plauen tragenden Ausweis bei seinen Besuchen eine Probe-Einbanddecke des »Neichs-Gewerbe-Adreßbuchs« vor. Darin fei aber lediglich das Titelblatt des Buches und ein Probebogen des — — Mosseschen Reichs-Adreßbuchs (scheinbar vorletzte Ausgabe, Stadt Osnabrück) enthalten. Außerdem verfüge dieser Werber über ein Auftragsbuch mit Durchschreibe-Einrichtung und eine Kartei, auf der die einzelnen Firmen — aus dem Mosseschen Adreßbuch ausge schnitten — aufgeklebt seien. Aus den weiteren Ausführungen in dieser Zuschrift geht hervor, daß nur die Betriebe Aufnahme finden, die für jede Zeile 3 Mark bzw. das Doppelte bei Fettdruck zahlen. Es kommt also tatsächlich kein lückenloses »Reichs-Gewerbe-Adreßbuch« in Frage, sondern lediglich ein Buch von Inserenten. Die Schlußsätze in dieser Zuschrift lauten: Der Werber treibt insofern eine starke Täuschung, als er einen Probebogen aus dem Mosseschen Reichs- Adreßbuch vorlegt und behauptet, die auf den Karteikarten aufgcklebten Ausschnitte seien der ersten Auflage seines »Reichs-Gewerbe-Adreß- buchs« entnommen. Außerdem kassiert er die Beträge für die Reklame sofort ein, sodaß der harmlose Inserent später das Nachsehen haben dürfte. Die »Belgrader Zeitung« cingegangcn. — Die bereits im 2. Jahr gang erschienene deutschsprachige »Belgrader Zeitung« hat ihr Er scheinen eingestellt. Das Blatt erfreute sich großer Beliebtheit und bildete ein ganz vorzügliches Jnformationsorgan über alle wirtschaft lichen Fragen Jugoslaviens. Erst im Herbst hatte die »Belgrader Zeitung« bekanntgcgebeu, daß sic infolge des raschen Anwachsens ihres Leserkreises in der Lage sei, Einzelpreis und Abonnementsgebühren wesentlich herabzusetzen. Kürzlich brachte das Blatt eine vorzüglich redigierte, reich illustrierte einmalige Beilage heraus, die auf 40 Seiten von Tagcszeitungsformat einen Überblick über das gesamte wirtschaft liche. kulturelle und künstlerische Leben der Tschechoslowakei gab; leichzeitig kündigte die Redaktion an, daß sie binnen kurzem in gleicher Form über andere europäische Staate» berichten werde. Um so über raschender kommt das plötzliche Ende dieser hoffnungsvollen deutschen Auslandtageszeitung. I)r. F r i e d r. W a l l i s ch. Durch die interalliierte Rheinland-Kommission verbotene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. — Das Neichsministerium für die besetz ten Gebiete hat eine Liste angefertigt, die sich auf die verbotenen Bücher, Zeitungen und Zeitschriften bezieht, und zwar in den Jahren 1920 bis 1925. 11 Bücher wurden im Jahre 1920, 28 im Jahre 1921, 41 im Jahre 1922, 61 im Jahre 1923, 14 im Jahre 1924 und 5 bis April des Jahres 1925 verboten. Diese Verbote wurden damit begründet, daß sie »geeignet sind, die öffentliche Ordnung zu gefährden oder die Sicherheit oder das Ansehen der Rheinland-Kommission oder der Be satzungstruppen zu beeinträchtigen«. 25 Zeitungen und Zeitschriften der verschiedensten Parteirichtungen wurden dauernd verboten. 550 Zeitungen und Zeitschriften traf das zeitliche Verbot des Erscheinens. Wohl keine politische Partei blieb von dem Verbot der ihr ergebenen Presse verschont. Verboten wurden 1920: 31,1921: 28, 1922: 44, 1923 (das Jahr des passiven Widerstandes): 389, 1924: 52 und 1925 bis April: 6 Zeitungen und Zeitschriften. Im Monat März des Jahres 1923 wurden allein 103 Zeitungen von der interalliierten Rheinland-Kom- »yission verboten. Die zeitlich verbotenen Zeitungen und Zeitschriften konnten im ganzen rund 99 Jahre nicht erscheinen; einschließlich der dauernd untersagten Zeitungen erstreckt sich das Verbot auf 146'/- Jahre. Am empfindlichsten wurde die dcutschnationale Partoiprcsse betroffen, und zwar mit 44 Jahren und 20 Tagen. Ihr folgt die parteilose Presse mit fast 19 Jahren, dann das Zentrum mit über 11 Jahren usw. BerkelirsiililliiMell. D-rlwrr amilich« Drvil-okurse. am IS. Januar 1926 am 20. Januar 1926 Briefkurs «eldkurS j Briefkurs ».„8 I«»,S8 1 L 20,40 > r 4,195 15.66 8I.2Z 59.35 59.51 21.23- 21,275 1 Yen 1,861 1-»76 I MilreiS 0.6Z4 Wien . . . 100 Schill. Prag . . . 2.4"5 I lür!. L 2.195 57.65 S»m». . . , I«, »l.-s 4>.«3 SMlWlll. ^ Besprechungsexemplare für italienische Zeitschriften. In Ergänzung zu der kürzlich gebrachten Notiz (Bbl. 1925> Nr. 252, S. 16 559) über die Zeitschrift »1.6 kagiu6, Kivi8ta wensils können wir heute Mitteilen, daß auch wir schlechte Erfahrungen mit dieser Zeitschrift gemacht haben, die mit deutsch gedruckten Karten vor nahezu einem Jahr zwei unserer Bücher anforderte und erhielt. Bezeichnend für den wohl vorliegenden Schwindel ist der Vermerk unter der Bestellung »Bitte senden Sie es sofort«. Auf verschiedene Reklamationen und eine ausdrückliche Mahnung sind wir ohne Ant wort geblieben. Vielleicht können diese Zeilen dazu beitragen, andere Kollegen vor gleichem Schaden zu bewahren. Bonn. A. Marcus L E. Web cr's Verlag (vr. Zur. Albert Ahn). Welche Ladenkasse eignet sich anl besten für eine Buchhandlung mit Ncbenzweigcn? Kleinerer Betrieb. Mitteilungen an die Red. d. Bbl. Akademische Buchhandlung E. Bormann, Berlin NO, Lippehnerstr. 20. Verleger, die an diese Firma geliefert haben, bitten wir, sich mit uns in Verbindung setzen zu wollen. Helle rau bei Dresden. A v a l u n - V e r l a g. Buchhandel im Film. Um in einer Zusammenstellung »Buchhandel und Buchgewerbe im Film und Lichtbild« möglichst vollständiges Material zu bringen, bitte ich die Herren Verleger und Sortimenter, die ihren Betrieb filmen oder einen Neklamefilm für irgendein Buch (wie z. B. Brockhaus und Göschen) Herstellen ließen, um leihweise Überlassung der Zensurkarten oder um Abschriften derselben. Ich wäre für jeden diesbezüglichen Hinweis sehr dankbar. Aschers leben. Fr. W. Po Hin. Berantwortl. Redakteur: Richard Albert i. — Verlas,: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» vuchhändlerhau». Druck: E He brich Nachs. lAbt Ramm LSeemann). Sämtlich io Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 36 sBuchhändierhau»).
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