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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1926
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
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Iste Seiten ; Ädrige Seiten: V, S-120.- H 6. »! 'plahoorichri/ten un verbin dH Rationierung d. Doi^enblatt- ! Nichtmltgi. I.S. (nurunget.) 2S0.— raumes.iowie 1)reissteigerungen. auch ohne besond. Mitt. lm ' ^ 240.— ^ S. 130.— ^ S. 70.—^1. «. Elnzelfall jederzeit voroeh. — Deiderjeit.Lrf.-Dct: Leipzig. Kvvz. c»»p-Ia - Po,r»vk.-Itto. - 13483 - f«i-nspi-. - Ssminvl »n. 70SS6 - > Suokdö^sv SSM MArmörsDöffi Nr. 20« (R. 108). Leipzig, Sonnabend den 4. September 1928. VS. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Alle Zuschriften und Anfragen über die Hcrbsttagung in Wien bitten wir an den Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Wien I, Opernring 1, und nicht an Einzclpersönlichkeiten zu richten, damit Zeitverluste erspart bleiben. Leipzig, den 2. September 1926. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Zur Wiener Herbsttagung des Deutschen Buchhandels. Bon Generaldirektor vr. A. Heß. Nur noch 'wenige Tage trennen uns von der Tagung in Wien. Sie wird sicherlich eine der markantesten Herbstversammlungen des Verbandes der Kreis- und Ortsvercinc werden, die sich denen von Königsberg und Stuttgart würdig anreihen wird. Dabei handelt es sich in Wien nicht darum, Feste zu feiern; das eigentliche Festprogramm hält sich, wenn man von den offi ziellen Empfängen absieht, durchaus in angemessenem Rahmen, erhält allerdings besonderes Gepräge dadurch, daß Vorstellungen in der Hosopcr und im Burgtheater sowie ein Konzert der Phil harmoniker vorgesehen sind. Die eigentliche Verbandstagung ist dieses Jahr mit besonderer Sorgfalt vorbereitet. Sie erstreckt sich über zwei Tage und bringt entsprechend der zur 'Verfügung stehen den Zeit eine Fülle von Vorträgen, aus denen reiche Anregung erwartet werden darf. Der Wunsch, den buchhändlerischen Ver sammlungen möchte durch Vorträge von beruflicher, aber vor allen Dingen auch außcrberuflicher Seite neues Leben und neue Anziehungskraft verliehen werden, ist in den letzten Jahren wie derholt und von den verschiedensten Seiten geäußert worden. Ließen schon die letztjährigen Herbstversammlungen des Verbandes in der Erfüllung dieser Forderung kaum etwas zu wünschen übrig — es sei nur an die außerordentlich anregenden Vorträge von vr. Baer und Holding aus der Hamburger Tagung erinnert —, so verspricht dieses Jahr mit seinem großen Programm noch weit mehr. Mancher wird sogar versucht sein zu sagen, daß fast zu viel des Guten geboten würde; denn sieben Vorktäge auch bei reichlich bemessener Zeit anzuhörcu, dürfte nicht ohne Strapaze für die Zuhörer sei». Die Verbandsleitung hat aber mit großem Geschick dafür gesorgt, daß in diesen, Blumenstrauß genügend Abwechslung herrscht, obwohl sich, abgesehen vom Referat des Herrn Bundcs- ministers für Handel und Verkehr vr. Schürff, sämtliche Ausfüh rungen mit dem Buch und dem Buchhandel befassen oder doch Auswirkungen gewisser gesetzgeberischer Maßnahmen auf ihn unter suchen werden. Aus ganz besonderes Interesse dürfen m. E. die für den zweiten Tag angesetzten Referate über den deutschen Buch handel in Österreich, in Polen und in Südtirol rechnen. Damit wird dasjenige Thema mit besonderer Hervorhebung an den Schluß -der Vorträge gesetzt, das letzten Endes ein Hauptziel der Wiener Veranstaltung ist: was kann und muß geschehen zur För derung des deutschen Buches in den Gebieten der ausländischen Organvereine des Börsenvereins, die in der Mehrzahl gleichzeitig Minderhcitsgebiete in Politischem Sinne mit allen ihnen erwach senen Lasten sind. Und wenn Österreich selbst auch nicht Minder heitsgebiet, sondern kerndeutsch ist, so gehen doch von dort auch heute noch für das deutsche Buch und seine Geltung nach den zur ehemaligen Doppelmonarchie gehörenden Sukzessionsstaaten reiche Ströme aus, deren Bedeutung sür den reichsdeutschen Buchhandel in der Versammlung zu erörtern sein wird. Das deutsche Buch hat aus genugsam bekannten Gründen, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, Wohl auch nicht eingegangen zu werden braucht, in der Nachkriegszeit im nahen und fernen Balkan wesentlich an Absatzfähigkcit cingebüßt. Das konnte nicht ohne Einfluß auf die kulturelle Bedeutung deutscher ^ Wissenschaft und deutschen Geistes bleiben. Die diesjährige Herbst- Versammlung soll und wird dazu beitragen, das Verständnis sür diese Zusammenhänge einem größeren Kreis zu erschließen; wo sollte bessere Gelegenheit dazu gegeben sein als in derjenigen Stadt, die auch heute noch, obwohl sie von ihrer einstigen machtgebieten den Stellung als Kapitale eines mächtigen Reiches zur Hauptstadt eines Siebenmillionenlandes depositiert wurde, wie dereinst das Ausfalltor nach den Ländern des Balkans bildet und für diese wohl immer noch die Bedeutung ihrer geistigen und kulturellen Metropole besitzt. Neben diese mehr nach außen gerichteten kulturellen Ziele der bevorstehenden Tagung treten noch buchhändlcrisch-innerpoli- tische, die nicht minder wichtig für den reichsdeutschen und öster reichischen Buchhandel sind. Von jeher sind beide durch herzlichste Beziehungen verbunden gewesen, die nicht nur auf geschäftlicher Grundlage, sondern auch auf der Bekanntschaft und Freundschaft ihrer besten und hervorragendsten Vertreter beruhten. So haben , dem Börscnverein seit seiner Gründung stets namhafte Vertreter des österreichischen Buchhandels angehört, und viele von ihnen waren in Ehrenämtern der deutschen Organisation tätig. Das änderte sich auch nicht, als im -Jahre 1859 durch die Tatkraft Rudolf Lechncrs die Gründung eines eigenen österreichischen Ver eins möglich wurde, der, völlig nach dem Muster des Börsenver eins organisiert, dessen Ausgaben für Österreich-Ungarn übernahm. Es wäre doch damals immerhin möglich gewesen, die Entwicklung im österreichischen Buchhandel in eine Bahn zu lenken, die parallel der politischen vom kommenden Reich weggesührt hätte. Der Buch handel beider Länder hielt aber treu zusammen und gab die tradi tionellen Beziehungen nicht aus. Im Gegenteil: als es im Jahre 1887 dem Börsenverein nach jahrelangen inneren Kämpfen ge lungen war, die Krönersche Resormbewegung siegreich durchzu führen, zögerte der österreichisch-ungarische Verein nicht und schloß sich, um den Ladcnpreisschutz der reichsdeutschen Organisation auf sein Vereinsgebiet auszudehncn, dem Börsenverein als Organ verein an, wie er 1891 auch dem Verband der Kreis- und Orts- vereinc beitrat. Man wollte der Vorteile, die der Börsenvcrein seinen Mitgliedern bot, teilhaftig werden, ohne die Selbständigkeit I08S
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