Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1927
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- 1927-04-14
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- 14.04.1927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 88/89, 14. Avril 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. «uchbantn,-». lagsgewerbe sich des besten Ansehens erfreuen. Genannt seien z. B. Emil Trepte, erster Vorsitzender (i. Fa. Poeschel L Trepte), Julius Maser, Dheod-or Naumann (i. Fa. C. G. Naumann), R. Zierow (i. Fa. Zierow L Meusch). Erinnert sei auch an Heinrich Fischer, der zum ersten Male eine »Anleitung zum Akzidenzsatz« herausgab. Von den Gründern lebt nur noch das Ehrenmitglied Herr Kommerzienrat Georg Giesecke (i. Fa. Scheller Giesecke). Seit dem Jahre 1895 führt Herr Prokurist Heinrich Schwarz den Vorsitz, unter dessen zielbcwußter Leitung die Gesellschaft Außer- ordentliches für das Buchdruck- und Verlagsgewerbe geleistet hat. In einem aus der Feder des Vorsitzenden im »Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik« erschienenen Aufsatz »Fünfzig Jahre Typo graphische Gesellschaft zu Leipzig« wird unter Bezugnahme auf die Zusammensetzung der Gesellschaft auf die wechselseitige Belehrung und Verständigung in den verschiedensten Fragen hingewiesen und hieran anschließend ausgefllhrt: »Warum sollte neben dem Akzidenz-, dem Werk- und Zeitungssetzer und dem Drucker nicht auch der Buch händler und Kunstgewerbler, der Schristgießer und Stempelschnei der, der Stereotypeur und Galvanoplastiker, der Lithograph und Chemigiraph, d>er Buchbinder, Holzschneider, und wie die Kninstjüngen alle heißen, ein nützliches Glied einer solchen Vereinigung sein können?« An anderer Stelle gedenkt Herr Schwarz des allzu früh Heimgegangenen Adolf Schäfer (eines geschätzten Mitarbeiters des Börsenblattes), »"des hervorragenden, dem Buchhandel entstammenden Mitgliedes, das wohl wie kein zweites in der Typographischen Gesell schaft den Kreis fand, in dem er sein reiches Wissen, besonders in den alten Sprachen, in der Bibliographie, in der Bibliothekskunde u. a., nutzbar zu machen Gelegenheit fand«. Es gibt wohl kein Gebiet der Graphik, das im Laufe dieser 60 Jahre nicht von der Leipziger Typographischen Gesellschaft mehr oder weniger eingehend behandelt worden wäre. Das Verlagsgewerbe dürfte u. a. wohl die 1879 erfolgte Inangriffnahme der 6-Frage inter essieren, die im Jahre 1900 in der allgemeinen Einführung der von der Typographischen Gesellschaft angeregten 6-Form ihre Durchführung fand. 1880 veranstaltete die Gesellschaft eine große graphische Aus stellung unter Mitwirkung des Freiherrn von Weißenbach sowie eine Titelkonkurrenz und Aufstellung von Titelregeln auf Grund von histo rischem Material der Leipziger Stadtbibliothek. 1883 fand eine gra phische Ausstellung mit Einschluß der Klemmschen Inkunabel-Samm lung in der alten Buchhändlerbörse statt. Im gleichen Jahre erfolgte auch die Aufstellung allgemein gültiger Setz- und Ausschließ-Regeln. 1898 gab die Gesellschaft die erste Anregung zur Herbeiführung ein heitlicher Bücherformate in Zentimetergröße. Im Jahre 190t» er folgte der Einzug in das Deutsche Buchgewerbehaus und die Erwerbung der korporativen Mitgliedschaft des Deutschen Buchgewerbe-Vereins. 1903 beschäftigte man sich mit der auch für die Qualität einer Buch seite so wichtigen Neubearbeitung der Setz- und Ausschließ-Regeln. 1911 fand eine Vortragsreihe über die Schriften der alten Drucker und die Bücher des 16. und 16. Jahrhunderts statt. 1914 beteiligte sich die Gesellschaft korporativ an der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik und wurde mit der Goldenen Medaille der Stadt Leipzig ausgezeichnet. Die 50jährige Jubelfeier wurde am Abend des 2. April d. I. durch einen zahlreich besuchten Begrüßungs-Kommers im Fest saale der »Gesellschaft Tunnel« eingeleitet. Aus Leipzig wie aus allen Gauen Deutschlands waren die gegenwärtigen und ehemaligen Mit glieder erschienen, um die alten Freundschaften zu festigen und neue anzuknüpfen. Am nächsten Tage (Sonntag) fand in der Gutenberg halle des fahnengeschmückten Buchgewerbehauses ein feierlicher Fest - aktus statt, zu dem auch Vertreter der Staatsregierung und der Stadt Leipzig erschienen waren, außerdem zahlreiche Vertreter buch gewerblicher Körperschaften (Firmen) usw., die später ihre Glück wünsche entboten und dabei zum Teil die Gesellschaft mit Geldspenden und sonstigen Aufmerksamkeiten (Adressen usw.) bedachten. Vorsitzen der Schwarz, der die Festteilnehmer aufs herzlichste begrüßt hatte, teilte u. a. die Ernennung der Herren Hofrat Heinrich Ernst Poeschel, Carl Ernst Poeschel, Otto Säuberlich und Obersaktor i. R. Oscar Böhme (vom Hause Julius Klinkhardt) zu Ehrenmitgliedern mit. Ferner machte er bekannt, daß er nach 33jähriger Tätigkeit als Vorsitzender die Bürde nunmehr an Herrn Maler-Graphiker Rudolf Engelhardt abgetreten habe. Herr Schwarz wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Den Fe st vortrag hielt das außerordentliche Mitglied der Gesell schaft Herr vr. Julius Rodenberg, Bibliothekar an der Deut schen Bücherei in Leipzig. Redner zeichnete in meisterhaften Aus führungen ein getreues Bild von der ausgedehnten und nutzbringen den Tätigkeit der Gesellschaft in diesen 50 Jahren. Zur Verschönerung > des aufs würdigste verlaufenen Festaktus trugen die Vorträge der Sängerrunde des Leipziger Faktorenvereins und des Kintzcl-Streich- quartetts in hohem Maße bei. Einen sehr netten und kollegialen Ver lauf nahm auch die Abendfeier in den Räumen der »Gesellschaft Tunnel«. Festtafel, Konzert und Ball sorgten für heitere und un vergeßliche Stunden. Berkehrrnlllhrlchten. Berliner amtliche Devisenkurse. am 12. April 1927 IS. Aprll IS27 Geldkurs Bve!,ur» Geldkurs Briefkurs .' ^ 20,461 20.513 20,466 20,517 Bi,enoSAtre«(P . 100 Guld. 168.56 168,98 168.59 169,01 ap.-Pesll Peso 1,783 1.787 1.784 1.788 Oslo . 100 Kr. 108.56 108.84 108,73 109,01 Kopenhagen. . . 100 Kr. 112.42 112.70 112,43 112,71 . 100 Kr. 112.91 113,19 112.88 113.16 New York. . . . i r 4.214 4,224 4,214 4.224 Belgien. . . . . 100 Belga 58.60 68,74 58.60 58,74 ' Italien.... . 100 Lire 20,50 20.56 20.81 20.87 . 100 FrcS. 16,50 16.54 16,505 16,545 ILA'''' . 100 FrcS. 81.05 81.25 81.05 81.25 . 100 Peseta» 73.36 74,54 74,31 74.49 . 1 MUrei» 0,4975 0,4995 0.4975 0,4985 1 Ben 2.059 2,063 2.059 2,063 Prag . 100 Kr. 12,474 12,514 12,473 12.513 10,601 10,641 10,60 10,64 21.485 21,535 21.495 21,545 3.045 3,055 3,045 3,055 100 Dinar 7,403 7.423 7.405 7.425 100 Schill. 59.26 59.40 59,27 59.41 100 Pengö 73,52 73,70 73,52 73,70 Danzig. . . . 100 Gulo. 81,62 81,82 81,62 81.82 > türk. -k 2,162 2,172 2.155 2.165 Athen .... 6.74 5.76 6.71 5,73 I ägyv«. F 20.992 21,044 100 Lei 2,585 2,605 Warschau. . . 100 Zloty 47.08 47,32 Riga 100 Lats 81.00 81,40 Reval 100 Estn. M. 1.115 1,121 u°w»° >00 Lila» 41.695 41,905 Klugpläne des Lustpostvcrkehrs im Sommer 1927. — Mit Ablauf des 19. April «chet der WmterflMdieost. Am 17. und 18. April <Ostern> ruht der gesamte Lustpostverkehr. Am 19. April beginnt der Sommerverkehr 1927. Klugpläne sind auch von den Postanstalten zu beziehen. Personlllnllchrilhten. Gestorben: am 5. April hat Herr Albert Treiber, Direktor der Schwa benverlag Aktiengesellschaft in Stuttgart, in einem Anfall geistiger Umnachtung seinem Leben ein Ende bereitet. Albert Treiber, der im 57. Lebensjahre stand, hatte vor einiger Zeit eine schwere Krankheit durchzumachen, von der er nicht voll ge nesen war. Vor seinem Eintritt in den Schwabenverlag war er 13 Jahre hindurch Leiter des Süddeutschen Korrespondcnzbureaus; ferner: am 4. d. M. nach kurzer Krankheit Herr Benno Jaeger in Breslau im 76. Lebensjahre. Der Verstorbene war von 1886 bis 1914 Inhaber der Firma Maruschke L Berendt in Breslau. Um das Schlesische Vereinssorti- meni hat er sich als dessen Vorstandsmitglied große Verdienste er worben. SpreWiil. ^ Nicht nur, sondern auchi Der Verlegervercin schärft seine Lieferungs- und Zahlungsbe dingungen einmal wieder ein. Darunter kommt auch als Satz II11 vor, daß mangels besonderer Abmachungen usw. durch P o st n a ch - nähme geliefert wird. Für Bezieher ohne BAG-Anschluß und Ver treter erhält dabei der § 21 der Verkehrsordnung besonderes Gewicht. Gerade über diesen setzen sich manche Verleger mit einer den Sorti menter oftmals empfindlich schädigenden Willkür hinweg, indem sie trotz der auf F r i st l i e f e r u n g lautenden Bestellung mit Post nachnahme liefern, ohne jedoch die Bareinzugskosten selb st zu tragen. Bei ungünstig rabattierten Sachen stellen aber diese nicht selten den hauptsächlichen oder ganzen Gewinn vor. Also: INicht nur, sondern auch! Phg. Verantwort!. Redakteur: FranzWagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Vuchhändlerhaud. Druck: E. Hedrich Nachf. sAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2« lBuchhändlcrhauS). 428
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