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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1926
- Sprache
- Deutsch
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Xr 22V, 21, September 1926, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Die Verteilung der Bücher, die in deutschen Übersetzungen vorliegen, ist aus folgender Aufstellung ersichtlich: Anzahl der Bücher übersetzte Fremdsprache Mai 5 Juni 4 Dänisch oder Norwegijch 29 31 Englisch 19 17 Französisch 3 2 Griechisch (alt) 1 Hebräisch 1 1 Holländisch 1 Japanisch 9 8 Italienisch 8 7 Lateinisch 10 13 Russisch 2 4 Schwedisch 1 Spanisch 1 Tschechisch 5 3 Verschiedenes 91 I 94 Deutsche Übersetzungen insgesamt Alle nicht abgeschlossenen Fortsetzungswerke und Zeitschriften sowie Anschauungsbilder und Landkarten blieben unberücksichtigt, sodaß nur die reine Buchproduktion des deutschen Verlagsbuchhandels, so weit sie in den Wöchentlichen Verzeichnissen der Berichtsmonate Aufnahme fand — die tatsächliche Erscheinungszeit ist eine andere —, ausgezählt wurde. Zu beachten ist auch, daß dabei nicht nur im engeren Sinne den Buchhandel interessierende Literatur, sondern alle selbständigen und in die Wöchentlichen Verzeichnisse aufgenommenen Druckschriften berücksichtigt sind. Ludwig Schönrock. Handbuch der Fachpresse. Für Zeitschrfften-Verleger, Heraus geber, Verlags- und Schriftleiter, Anzeigenoertrcler und An gestellte der gesamten Fachpresse bearbeitet von vr. sc, pol. Richard Pape. Verlag des Archivs für Gewerbepolitik und Volkswirtschaft, Berlin W 9, SHellingftr, 9, XI, 445 S, kl, 8° Geb. Mk. IS.—. Das Zeitschristenwesen hat in neuerer Zeit «inen so großen Um fang erreicht, daß ein Hand- und Nachschlagsbuch, in dem über dir wichtigsten geschäftlichen, namentlich wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen Auskunft erteilt wird, ohne Zweifel sehr wünschenswert ist. Der Verfasser des vorliegenden Werkes, der als Syndikus des Reichs verbandes Deutscher Fachzeitschristen-Verleger sich seit Jahren mit Liesen Fragen befaßt, hat aus der eiirschläglgen Literatur «in umfang reiches Material gesammelt und übersichtlich verarbeitet. Die einleitenden Kapitel über Geschichte, Bedeutung und Umsang der Fachpresse sind sehr kurz gehalten. Dann werden Titel und Titel schutz von Zeitschriften, die geschäftlichen Uuternehmungssormen, die Rechtsstellung der Herausgeber und der Verleger und der umstrittene Verlagswcrt einer Zeitschrist behandelt. Der zweite Teil ist der Re daktion, der dritte Teil der Vcrlagspraxis, d. h. dem eigentlichen Vertrieb, der vierte dem Anzeigenwesen, der fünfte der Sozialver sicherung und den Tarifverträgen für di« Angestellten, der sechste dem Mahn-, Klage- und Kreditwesen in der Fachpresse, der siebente den Konventions- und Organisationsbestrebungen gewidmet, während im achten Teil die in Betracht kommenden Gesetze (Reichspressegesetz, Verlagsrecht, Urheberrecht) und die wichtigsten Bestimmungen des ge werblichen Rechtsschutzes wiedergegeben sind uild im neunten Teil noch ein kurzer Überblick über die Fachpresse als Lehrgegenstand an den Hochschulen gegeben wird. Am ausführlichsten ist das Anzeigewesen behandelt. Das ist dem Umstand zuzttschreiben, daß viele Zeitschriften nur Anzeige-Speku lationen sind und aus diesem Gebiete eine Menge rechtlicher Entschei dungen vorliegen, die für Verleger natürlich von Bedeutung sind. Kürzer behandelt sind Redaktion und Vertriebswese», und auch hier kommen meist nur rechtliche Fragen zur Sprache, während man prak tische Erfahrungen aus dem Redakkions- und Verlagsbetrieb vermißt. Hier werden bei einer neuen Auflage in erster Linie Ergänzungen notwendig sein, denn gerade dt« Benutzer eines solchen Handbuchs werden für Ratschläge, wie eine Zeitschrift zu redigieren ist, wie sie drucktechnisch auszugestaltcn ist, wie neue Abonnenten gewonnen wer ben können und wie überhaupt eine Zeitschrift hochgebracht werden kann, dankbar sein. Überhaupt könnte noch ein besonderer Teil Aber die Reklame für eine Zeitschrift eingeschaltet werden. Auch könnte an inanchen Stellen gezeigt werden, was von der ausländischen Fach presse zu lernen ist. In bezug auf einig« Einzelheiten, z, B, betreffs der Annoncen- Expeditionen, wird zwar nicht jeder mit dem Versasser übereinstim men, aber der Hauptwerk des Buches liegt darin, daß hier viel tat sächliches Material zusammengctragen ist, das man jederzeit zur leich te» Benutzung zur Hand hat, während man es sonst aus den entlegen sten Quellen zusammensuchen müßte. Insofern wird das Buch auch vielen Zeitschriftenverlegern vorzügliche Dienste leisten. Tony Kelle». llio-kiblioxrupktscko keitrüze rur tiescsticlite cier lleclits- llekt 7: I.uckrvig Oumplovicr. Lins Ilio-LibUograpliis von Lorulmrck Lsbrovsi-I, 1926. 8° 38 8, k, L, krager, Lerlin. kür. 3.—. von L. Xelwann (Xie^v) und 41. I'rermck (üertiu). 1926. 8° 108 8. Lbencka. kür. 7.—. 1. Die Schrift über Lndwig^Gumplowicz erscheint gerade zur rechten Zeit, um der soeben vom Universitäts-Verlag Wagner-Inns bruck angekündigten Gesamt-Ausgabe der Hauptwerke des bedeutenden Soziologen den Weg bahnen zu helfen. Das Heft enthält nicht nur eine genaue Bibliographie der Werke, Aufsätze und Bücherbesprechun- gen des Gelehrten, sondern auch der Schriften und Artikel über ihn, Nachrufe usw., vor allem aber eine prächtig geschriebene, von warmer Verehrung zeugende biographische Einleitung seines Schülers Bern hard Zebrowski. Die Soziologie als Wissenschaft, die Lehre von den typischen Er scheinungen und den Entwicklungsgesetzen der Menschheit hat in Deutschland erst spät Anerkennung gesunden. Während sie im Aus lande von großen Namen wie Satnt-Simon, Spencer, Comte getragen wurde, versuchten erst Schaffte und L. Gumplowicz ihr in Deutschland und Österreich Bahn zu brechen im Kampf gegen die Vertreter der deutschen Staatsrechtstheorien. Namentlich Gumplowicz erwarb sich viele Feinde durch seinen scharfen Sarkasmus und die rücksichtslose Ver tretung seiner naturrechtlichen Anschauungen, die, in Verbindung mit einem glänzenden Stil, ihm den Namen eines »Zola der Staatswissen schaften« eintrugen, eine Bezeichnung, die von keinem Geringeren als dem Strafrechtslehrer Adolf Merkel stammt. Die Schrift Zebrowskis wird in Gelehrtenkreisen wie im wissenschaftlichen Buchhandel dankbar ausgenommen werden. 2. Die Bibliographie der juristischen Literatur der Sowjet-Union ist mortvoll schon durch die einleitenden Aufsätze. Professor Kelmann schreibt über die Entwicklung der juristischen Literatur in der Sowjet union, H. Freund über die in^Deutschland erschienene Literatur über Sowjet-Recht, Professor Nosanow-Kiew bietet Hie Literatur über all gemeine Rechts- und Staatstheorie, andere Gelehrte behandeln die übrigen rechts- und staatswissenschaftlichen Gebiete und ihre Literatur in der Sowjet-Union. Jeder Abschnitt enthält außerdem dis Literatur zusammenstellung alphabetisch mit Angabe der Jahreszahl, des Er scheinungsortes, der Seitenzahl und vielfach des Preises in Rubeln. Di-e Titel sind in deutscher Übertragung angegeben. 8. Lübeck seit Mitte des 18. Jahrhunderts. (1751.) Ein Jubiläums beitrag zur 700-Jahrfeier der Reichsfreiheit Lübecks, aus An laß des 175jährigen Bestehens der Lübeckischen Anzeigen und Lübecker Zeitung herausgegcben. Mit zahlr. Illustrationen. Lübeck: Gebr. Borchers (1926). XII, 364 S. 8° Mk. 5.—. Mit der 700-Jahrfeier Lübecks verband die älteste und erste Zei tung dieser Stadt, bve 1751 gegründeten Lübeckischen Anzeigen, ihre 175- Fahrfeier. Im Zeitungsverlag gibt es wenige Blätter, die auf eine gleich lange Zeit ihres Bestehens zurückblicken können, und der Stolz der Firma, der «in der vorliegenden, reichhaltigen und gut aus- gestatteten Festschrift seinen Ausdruck findet, hat seine volle Berech tigung. Alle Gebiete des Lübeckischen öffentlichen Lebens finden in dieser Festschrift ihren Niederschlag in von berufenen Persönlichkeiten ge schriebenen Aufsätzen. Seltsamerweise hat man aber ganz vergessen, dem Buchhandel der alten freien Hansestadt und dem Buchdruck einen Aufsatz zu widmen. Im Abschnitt »Kirche, Schule, Bildungswesen«, in dem lediglich das Lübeckische Bibliothekswesen seinen Referenten findet, und ebenso unter »Wirtschaftsleben« suchen wir einen Artikel über die für alle Kulturentwicklung bedeutungsvolle Geschichte des Buchdrucks und Buchhandels vergeblich. Ein Zeitungsverlag, der auch als heimatlicher Buchverlag große kulturelle Bedeutung hat, hätte bas nicht vergessen dürfen. Über »Zeitungs- und Nachrichtenwesen« berichtet ein besonderer Abschnitt. Außer einem allgemein gehaltenen Aufsatz über den moder nen Nachrichtendienst bringen vier weitere Artikel interessante Nach richten vornehmlich aus den ersten Jahren und historisch bedeutungs vollen Zeiten der »Lübeckischen Anzeigen«. Strübing. 1149
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