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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.09.1926
- Strukturtyp
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- 1926-09-25
- Erscheinungsdatum
- 25.09.1926
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- Deutsch
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X» 224, 25. September 1926. Redaktioneller Teil. von Büchern zu bringen pflogen. Allerdings machen wir«, so heißt eS in dem Schreiben weiter . . ., »dabei zur Bedingung, daß uns die Origiualcxemplare von den Vcrlagsanstalten überwiesen wer den, Bücher, deren Besprechungen wir aus diesem oder jenem Grunde ablehncn sollten, werden den Verlegern znrückgeschickt«. Herr Oswald Brod von Brentano's Jnc., Chicago, schreibt u. a.: »Ich hoffe und wünsche nur, daß Ihre Bemtihungen von Erfolg gekrönt sein mögen und uns deutsch-amerikanischen Buchhändlern in Amerika von seiten der Verleger jedmögliche Unterstützung zuteil wird«. Vorabdruck aus dem nächsten Heft des »Zwiobolfisch«. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika. — Das llidrar^ Jour nal teilt bemerkenswerte Zahlen mit über die Benutzung der für Schiffahrtskreise bestimmten Bibliotheken. Die American dlerckant dlsrine lübrary ^ssoeiatiou hat im vorigen I-ahre ^ Million Bücher auf Handelsschiffen in Umlauf gehabt. Es waren 4684 Büchersamm lungen verteilt morden. Bisher waren sieben Stellen beauftragt, diese Bücher an die Seeleute zu verteilen, dazu kommen in diesem Jahre fünf neue Stellen. Auch die Schiffahrt auf den großen Seen des Landes wird berücksichtigt; die Ausgabestelle, die Oreat llakes vis- Meb Okkioe, gab über 2000 kleine Büchereien aus mit zusammen 54 000 Bänden. 393 Schiffe, 31 Küstenwachtstationen und 32 Leuchtstationen auf den großen Seen erhielten Bücher. In der großen Schiffahrt sind die Zahlen: 1568 Schiffe, 32 Wachkommandos und 33 Leucht stationen. Der Berichterstatter sagt, daß wahrscheinlich die ameri kanische Handclsmarine-Bücher-Vereinigung die größte Neisebücherei der Welt unterhält. Wie weit die Magazine in Amerika in die Familien eingedrungcn sind, zeigt eine Umfrage, die die Geschäftsstelle der New Dorker Uni versität veranstaltet hat. Man hat sich in 25 Städten ans den Fern sprechverzeichnissen 25 000 Anschriften ausgesucht und Fragebogen über das Lesen von Magazinen versandt. Aus den Antworten geht hervor, daß in amerikanischen Familien je 1 bis 20 Magazine gehalten werden; der größte Teil der befragten Familien liest vier Magazine. Meist ist es so, daß Vater, Mutter, Junge und Mädchen je ein Magazin lesen. Bekanntlich bauten die Amerikaner während des Krieges eine ganze Anzahl Holzschiffe, die niemals in Benutzung kamen und mit denen man nach dem Kriege nichts anfangen konnte. Ein Freund der Jugend kaufte so ein Holzschiff und schenkte es den Lsmpkire 6irls (Lager- feuermädchen) in Seattle, ganz im Nordivesten der Staaten gelegen. Dieses Schiff wurde am Strande verankert und am Lande selbst als Zugang ein großes Tor im japanischen Tcmpelstil erbaut. Das Schiff wurde durch Zubauten vollkommen als Klubwohnung eingerichtet und mit einer Bücherei versehen. Auf diese sind die Oampkirs Oirlo be sonders stolz. Es ist eine sehr vollständige Jullgmädchen-Bllcherei und wird von sieben der Mädchen verwaltet. Man hofft, daß dadurch alle die jungen Mädchen, die der Vereinigung augehörcn, zu eifrigen Leserinnen und natürlich auch zu BUcherkäuferinnen ausgebildet werden. Der amerikanische Ausschuß für Arbeit im verwüsteten Frank reich, wie er bei der Gründung hieß, hat Bibliothekare ausgebildet, die in den zerstörten Gebieten Volksbüchereien eröffneten. Die Arbeit dieser BibliothekarschEe wird in Paris fortgesetzt, und Schüler ver schiedener Landesherkunft werden dort ausgcbildet. Für die Jahre 1926—27 hat Nockefeller jun. der amerikanischen Bibliothekar-Ver einigung, die die Arbeit leitet, 37 500 Dollar überwiesen. In der Kathedrale 3okn tde vivüae in New Dork soll ein natio naler Schrein Meine) zu Ehren der Presse aufgestellt werden, und jedes Mitglied -des Buch- und Druckgewerbes wird eingeladen, dazu sein Scherflein beizusteucrn. Im weitesten Sinne soll in dem Schrein jede Stufe der Druck- und Verlagsindustrie gezeigt werden. Daß gerade eine Kirche die rechte Stätte für so ein Denkmal darstcllt, wird >damit begründet, daß das erste gedruckte Buch eine Bibel war. Und gerade diese größte Kathedrale der angelsächsischen Welt ist dazu geeignet, sie ist von den Beiträgen von Menschen aller Rassen und Bekenntnisse erbaut worden und international und bekenntnisfrei. Es haben von ihrer Kanzel herab schon Katholiken, Protestanten, Inden und Heiden gepredigt. Der Schrein wird eine Höhe von 110 Fuß habeu. Die Kosten werden auf 150 000 bis 225 000 Dollar be rechnet. Sch. Guido Hackebeil Aktiengesellschaft Buchdruckerci und Verlag in Berlin. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu einer am 9. Ok tober 1926, vormittags 12 Uhr, im Geschäftshause der Gesellschaft, Berlin S 14, Stallschreiberstraße 34/35, stattsindenden ordentlichen 1166 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Generalversammlung mit folgender Tagesordnung eingeladen: 1. Vor legung der Geschäftsberichte nebst Bilanzen und Gewinn- und Ver lustrechnungen für die beiden Geschäftsjahre vom 30. Juni 1924 bis 30. Juni 1926. 2. Beschlußfassung über deren Genehmigung. 3. Ent lastung des Vorstands und Aufsichtsrats. (Deutscher Reichsallzeiger Nr. 217 vom 17. September 1926.) Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz Buch- und Kunstdruckcrei A.-G. in München-Rcgensburg — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Mittwoch, dem 6. Oktober 1926, vormittags 10>6 Uhr, im Ge schäftslokal der Gesellschaft in Regensburg, Schwarze Bärenstraße 8, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladey. Tages ordnung: 1. Vorlegung des Berichts des Vorstands und des Aufsichts rats über das abgelaufene Geschäftsjahr nebst der Bilanz und Ge winn- und Verlustrechnung pro 30. Juni 1926. 2. Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung sowie Entlastung des Auf sichtsrats bzw. des Vorsitzenden und feines Stellvertreters und des Vorstandes. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 209 vom 8. Sept. 1926.) Katholische Volkskunst-Anstalten A.-G. in München und Kevelaer (Rheinland). — Bilanz per 31. März 1926. Vermögenswerte. .« Immobilien 28 200 Maschinen 6 757 60 Einrichtungsgegenstände 4 405 70. 1 Nüisige Mittel 3 296 50 Außenstände 70 142 60 Waren* und Materialienbestand 83 992 41 V. Gewinnvortrag 1925 1931,93 66 416 67 262 212 38 Schulden. 105 000 Aktienkapital Reservefonds 10 500 Kapitalerhöhungskonto 18 360 Bankschulden - - - 47 388 20 Gläubiger 80 964 18 262 212 38 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. März 1926. Soll. L> Allg. Unkosten, Gehälter, Provision, Mieten, Steuern, Zinsen, 69 002 55 Reklame, Reparaturen 125 036 24 Abschreibungen auf Mobilien und Immobilien 3 367 50 Verluste und Abschreibungen auf Außenstände u. Waren . 60 580 12 257 986 41 Haben. 1 931 Gewinnvortrag 1925 93 Bruttogewinn 1ISS2S 44 -/. 1931,93 71012 47 65 416 57- 257 986 41 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 193 vom 20. Aug. 1926.) Aus dem Berliner Buchdruckgewerbe. — Die Arbeitslosigkeit unter den Gehilfen wie unter dom Hilfsarbeiter personal ist noch immer sehr erheblich. Auffällig ist das Anschwellen der Zahl der arbeitslosen Maschinensetzer. Diese belief sich in der Woche vom 10. bis 15. Sept. d. I. auf 32, in der Woche vom 6. bis 11. Sept. aber aus 146. Die Lei tung der Gehilfenschaft ist sehr bestrebt, den Zuzug aus der Provinz möglichst fernzuhalten. Desgleichen wird streng darauf geachtet, daß Arbeitslose nicht zu einem niedrigeren Lohn anfangen, als er vorher den arbeitslos gewordenen Gehilfen seitens der betreffenden Firma ge zahlt wurde. Aus den verschiedensten Gründen — und zweifellos mit vollem Recht — hat daher die Berliner Prinzipalität kein rechtes Ver trauen mehr zum »paritätischen« Arbeitsnachweis. Es ist daher auch ganz natürlich und wohlverständlich, daß seit einiger Zeit vielfach unter Ausschaltung des Arbeitsnachweises Arbeitskräfte zu tariflichen Be dingungen eingestellt werden. Mitte August d. I. waren etwa 1325 der Berliner Gehilfen arbeitslos, dazu kamen 400 Kurzarbeiter. Der Durchschnitt gegenüber dem Reich ist damit wesentlich überschritten worden, was aber auch schon vor dem Kriege in der Regel der Fall war (s. a. Nr. 222, S. 1159).
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