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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-03-21
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1907
- Sprache
- Deutsch
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3078 Börsenblatt f. d. Lisch», Buchhandel, Amtlicher Teil. ^ 67, 21. März 1907. Schließlich ergriff Herr Karl Siegismund noch einmal das Wort, um im Namen der Anwesenden dem gesamten Vorstand den Dank für seine Tätigkeit auszusprechen. Dann wurde die Versammlung um st^O Uhr durch den stellvertretenden Vorsitzenden geschloffen. Der Vorstand trat nach Schluß der Hauptversammlung zu einer Sitzung zusammen, und es wurden nach Z 8 der Satzungen bestimmt: Herr Geheimer Kommerzienrat Elwin Paetel als Vorsitzender, Herr Rudolf Hofmann als Schrift führer, Herr Max Winckelmann als Schatzmeister und die Herren August Herbig und Max Schotte als Berichterstatter. Berlin, den 1l. März 1907. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Vnchhändler und Suchhandiungs-Gehilfen. Elwin Paetel. Rudolf Hofmann. Max Winckelmann. August Herbig. Max Schotte. I. Jahresbericht des Unterstützungs-Vereins Deutscher Luchhändler und Vuch- handlungs-Gehilfen über das Jahr 1 906. Wenn wir am Schluß unsers letzten Jahresberichts sagen konnten, daß wir dem neuen Jahr mit Vertrauen ent gegensehen, da wir — dank besonderer Zuwendungen, die uns das Jahr 1905 gebracht hatte — in der Lage sein würden, unfern bisherigen Schützlingen ihre Bezüge zu er halten, den weiter an uns herantretenden Anforderungen zu genügen, auch daß wir hie und da wohl noch ein Übriges werden tun können, so hat sich diese Voraussicht für das Jahre 1906 als durchaus richtig erwiesen. Wir vermochten im Jahr 1906 gegenüber dem Jahre 1905 ein Mehr von 5521 ^ an Unterstützungen zu verteilen, weil wir — abge sehen von der Erhöhung des Jahresbeitrags von seiten des Börsenvereins — durch die Brockhaus-Jubiläumsgabe eben größere Mittel zur Verfügung hatten. Nun ist dieser Brockhaus-Fonds nahezu erschöpft und der Ausblick in die Zukunft ist dieses Mal bei weitem weniger freundlich als damals. Wir wollen das auch mit Zahlen belegen: Während im Jahre 1905 an Geschenken für den be weglichen Fonds bei uns eingingen: 17 709 ^ 48 H, belief sich diese Summe im letzten Jahre (1906) nur auf 6752 ^ 89 H, war also um ppr. 11000 ^ geringer. Das ist ein ganz gewaltiges Manko, das durch die erhöhten Einnahmen für den Reservefonds, die im Jahre 1906 18 200 ^ gegen 11 500 ^ des Vorjahres betrugen, nicht ausgeglichen werden kann. Diese größere Einnahme für den Reservefonds wurde erzielt durch das Legat von 15 000 das uns unser ver storbener Berliner Kollege Albert Cohn in so hochherziger Weise vermacht hat. Die gezahlten Mitgliederbeiträge sind leider wiederum gegen das Vorjahr um pp». 400 ^ zurückgeblieben, denn es gingen ein im ganzen 19 121 50 H gegen 19 534 des Vorjahrs. Hatten wir 1905 noch 1750 zahlende Prinzipale, die 15 470 ^ aufbrachten, so sind es in diesem Jahre (1906) nur noch 1717 mit 15 131 ^ 50 H Bei trägen, also 33 Mitglieder weniger, d. i. ein Beitragsminus von 339 Die Zahl der Beitrag zahlenden Gehilfen belief sich 1905 auf 1114 mit 4064 Beiträgen, in diesem Jahre sind es nur 1109 mit 3990 ^ Beiträgen. Wir verloren also 38 Mitglieder, das ergab eine Gesamt- Mindereinnahme von 413 Bearbeitet wurden im Jahre 1906 497 Gesuche gegen 494 des Vorjahrs. An Unterstützungen haben wir gewährt 64 017 ^ 75 H gegen 58 496 25 H des Vorjahrs, davon einmalig 17 755 75 H an 125 Personen, fort laufend 52 262 ^ an 251 Personen. Diese fortlaufenden Unterstützungen wurden aus gezahlt an: 24 Prinzipale 6 470.— 27 Gehilfen ^ 6 755.— 98 Prinzipal-Hinterbliebene 19 651.— 102 Gehilfen-Hinterbliebene ^ 19 386.— 251 ^ 52 262.— Einmalig wurden ausgezahlt an: 19 Prinzipale ^ 2 855.— 77 Gehilfen 5 945.35 14 Prinzipal-Hinterbliebene ^ 1 725.40 15 Gehilfen-Hinterbliebene ^8 1 230.— 125 11 755.75 Die Unkosten betrugen 2 272 Der Gesamtausgabe von 64 017 75 H standen an laufenden Einnahmen gegenüber 62 552 „S 17 H gegen 72 093 ^ 83 H des Vorjahrs. Das Gesamtvermögen betrug am 31. Dezember 1906 in Wertpapieren — die Wertpapiere nach dem Kurswert vom 31. Dezember 1906 berechnet — und Hypotheken 695 571 ^ 76 H gegen 688 699 61 H des Vorjahrs. Die Zahl würde noch stattlicher lauten, wenn das vorige Jahr nicht erhebliche Kursrückgänge gezeitigt hätte. Von diesen 695 571 ^ 76 H gehören dem Reservefonds 662 075 ^ 35 H an, der Rest entfällt auf den beweglichen Fonds. Meine Herren! Wenn Sie das hier Gesagte nnd die im Kassenbericht angegebenen Zahlen der Einnahmen und Ausgaben des näheren betrachten, so werden Sie ohne weiteres einen Rückgang in unfern laufenden Einnahmen erkennen. Wenn trotzdem die Unterstlltzuugssumme in diesem Jahre größer war als früher, so lag das eben an dem zu unsrer Disposition stehenden Brockhausfvnds und an dem Umstand, daß im verflossenen Jahr eine ganze Reihe besonders betrübender Notfälle an uns herantrat, zu deren Linderung wir tiefer als sonst in die Tasche greifen mußten, um wirksam zu helfen. Wir hoffen, daß das kommende Jahr uns vor solchen besondern Fällen bewahren wird, obgleich wir mit der Tatsache rechnen müssen, daß die Verteuerung aller Lebensbedürfnisse auch auf die Bemessung der Höhe unsrer Unterstützungsbeiträge nicht ganz ohne Einfluß bleiben wird. Die Rückgänge in den laufenden Einnahmen und der fortdauernde Verlust an Mitgliedern erfüllen uns mit ernster Sorge, denn wir können und müssen immer wieder darauf Hinweisen, daß die Mitgliedsbeiträge neben den Zinserträg nissen die Quelle unsrer Kraft sind und daß, wenn diese versiegt, wir unsrer Aufgabe nicht mehr in dem Maße ge recht werden können, wie wir es wünschen und wie es die leider fortschreitende Not bedingt. Wir bitten Sie von dieser Stelle aus, für unfern Verein, der Gutes zu stiften berufen ist, nach Kräften Mitglieder zu werben und ihm, soweit Sie bereits Mitglieder sind, treu zu bleiben. Ganz besonders aber möchten wir diejenigen Herren bitten, die durch Zahlung einer Pauschalsumme die immerwährende Mitgliedschaft erlangt haben, es doch bei dieser Gabe nicht bewenden zu lassen, sondern nebenher auch noch Mitgliedsbeiträge zu zahlen. Nur wenige von den vielen noch im Beruf stehenden immerwährenden Mitgliedern zahlen noch laufende Beiträge, und das ist bedauerlich. Die Verhältnisse in unscrm buchhändlerischen Geschäfls- leben sind nicht danach angetan, um sich in dem Glauben
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