216, 16. September 1907. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 9177 6» neuer, aber einer, vsn amen Mriren man sprechen wirk Ende September erscheint: Oa ist kslmatk (I koman von Paul karg O In mehrfarbigen Umschlag gebettet M. r.—. elegant gebunden M. 4.-. Q Her Roman, das Erstlingswerk eines jungen Schriftstellers, der sich als Feuilletonredakteur einer großen Tages- zeitung bereits einen treuen Leser- und verehrerkreis geschaffen hat, handelt vom Leben und Lieben, vom Siegen und Unterliegen eines jungen Mannes mitten im Lebenskämpfe. — Im grünen Harzgau der alten blondge lockten, blauäugigen Sachsen wächst Dieter Waldburg auf, von der eigenen, treuen Art seiner waldumrauschten Heimat prägt sich ihm vieles ein, vor allem die heimische Sinnigkeit und Innigkeit im Denken und Fühlen. Und eine treue Liebe zur Heimat nimmt er mit in die Welt. Damit wertet er draußen als Student alles Neue, das von außen und innen an ihn kommt, anders in sich um, als andere junge Leute von heute. Die Heimat seiner Wälder vergißt er darüber nicht. Die Sehnsucht nach ihr treibt ihn in die Arme der Liebe. Doch dem Ulaientraum der „ersten Liebe" muß er bald entsagen. Er fällt dann in ungewissem Tasten von einer Liebe in die andere, ist bei keiner recht ge borgen und kann die Erinnerung an seine erste Liebe nicht austilgen im Herzen. — Da tritt ein Mädchen in seine Bahn, das seinem Leben in Glück und Leid fortan eine neue, gewisse Richtung geben soll. Friede!, eine vornehme Sängerin, singt sich in sein Herz. Er erringt unter Sorgen und Kämpfen ihre Liebe. Sie, die ihm an Lebensreife überlegen, an Mut und Ausdauer in der Liebe nachsteht, weckt unbewußt in ihm den Dichter, wird seine Muse. Er tritt mit Künstlern in Verkehr, wird selber Journalist. Mitten in seinem Werden und Wagen läßt Friede! ihn fallen. Dieter zerbricht darüber nicht. Herzeleid ist die Bürde der Leute seines Schlages und seine Heimat der Reichtum des Dichters. Arbeit ist seine Trösterin im Leide. Er ringt sich auch durch bittere Tage und beendigt seine Studien. Nun will er wieder in die Heimat kehren, die Welt draußen hat ihn immer betrogen. Am Grabe des Freundes, den er über seiner verlornen Liebe vergaß, hält er Linkehr bei sich. Er hört noch einmal sein Friedelchen singen und rechnet auf dem Wege ins langentbehrte Vaterhaus mit seiner Liebe in bitterm Kampfe ab. In der Welt seinen Mann stehen, das soll seine Losung sein. Bald faßt er Fuß in seinem Berufe und findet liebe Menschen. Er hat sich nun selbst eine Heimat gegründet. Aber die Liebe, ein Weib fehlt darin, wieder erwacht das Sehnen nach Friede!. Auch sie hat ihr Herz in bangen Stunden erkannt. Sie kann nicht von ihm lassen. Da führt die beiden eine treue Freundeshand zusammen. Sie gingen irre eine Weile, nun stehen sie als Sieger Hand in Hand an der Schwelle der Heimat ihrer Herzen. Das Buch steht abseits von den Studentenromanen unserer Zeit; es ist einzig in seinem reichen inner» Erleben und Erkämpfen von Lebenswerten, in seiner Innigkeit und Lieblichkeit des Empfindens. Mit schöner Sprache verbindet es eine vielseitige, bilderreiche Darstellung von warmen weichen Zügen. Ls ist mit dem Herzen geschrieben, und warmes Herzblut pulst in jedem Wort. So dankt ein Künstler der Heimat und Liebe, was er durch sie ward, zeigt der Welt auf, daß nach Iugendwandern und -irren die rechte Liebe die wahre Menschenheimat ist. Den veredrllchen Zoktlmentrbuchhanüel bitte ich um recht tätige Verwendung für dieses Erstlingswerk eines Werdenden. Alle, denen das Manuskript zur Einsicht vorlag, sind darin einig: „ein Roman von seltener Rein heit des Empfindens. Überall Gesundheit, kein Schmutz." Da ich nur auf verlangen sende, so bitte ich, bald zu bestellen. Ich liefere: in Kommission mit 25°/<>, bar mit 33Vs"/« und sj/sO (Einband netto) 1 Probeexemplar bar mit 407». lreiprig. Hochachtungsvoll Paul bist, Verlagsbuchhandlung. l-f „va ist Heimat" ist aas krstlingswerlt eines ausgesprochenen calents, eines ralenis. Har nicht ru fördern ich nicht verantworten möchte". vr. stanz strlnio».