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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-03-05
- Erscheinungsdatum
- 05.03.1923
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- Deutsch
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-V 54, 5. März 1923. Redaktioneller Teil. — Lprechsaal. Mindestpreise für (Galvanos und Stereotypen.— Infolge sehr hoher Materialpreise und der neuen erheblichen Lohnzulagen traten ab 19. F e- bruar 1923 folgen e Preise in Kraft: ohne Fuß mit Holzsuß mit Bleifuß Galvanos qcm ^Mqcm gern Mini. qcm Mini- mal bis M. M. M. M. M. M. >. nach Holzschnitten und Strichätzungen 135 2700 150 zooo 370 3700 2. nach einfarbigen Auto typien 145 LSov 160 3200 380 3800 3. nach Schriftsatz lind Mehrfarbenplatten 155 3100 170 3400 390 3900 4. Prägegalvanos 225 675o " - 5. Nebenarbeiten Nachträgliche Beklotzungen gom 20 M., Minimal bis 20 gern 400 M. LlcreoS 0. Stereos von Akziden zen und Preislisten 65 1300 80 1600 325 3250 7. Matern von Akziden zen und Preislisten 20 bis30^m - - - ' 8. Ausgießen v. Akzid. u. Preisl. einschl. Metall 45 I„s20y. - - - — 9. Matern von Werken und Zeitschriften 15 - - - - 10. Ausgießen v. Werk. u. Zeitschr. einschl. Metall 40 - - - - Die Berechnung des Ausmaßes erfolgt nach der Fußflächc. Die Be rechnung der Matern nach dem Satzspiegel, zuzüglich Gießrand. Für Metall sind 15 M. für den gem einaesetzt, so daß das Ausgießen ohne 25^M. kostet.^'^"^" Prei.listen dir c,c>m 30 M., be, Werken Für Stereotypie von Rotationsplatten sind zu berechnen: für Akzidenzen für Werke für Matern gcnn 20.— M. gom 15.— M. „ Ausgießen.... „ 30.— „ „ 25.— „ leinschließl. anteiligem Schmelzverlust) qem 50.— M. qom 40.— M. (Aus: Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker.) Pom Reichstag. Der Reichstag erledigte am 1. März die -dritte Lesung einer Novelle, durch die die Zuständigkeitsgrenze für die K a n f m a n n sZ e r i ch t e auf 8 400 000 Mark erhöht wird. Die Ne gierung wurde zu weiteren, der Geldentwertung entsprechenden Er-- lwhuiigen ermächtigt. Bei dev zweiten und dritten Beratung des Einspruchs des Reichsrates gegen die Holzabgabe von 2 Prozent im Pressenotgesetz wird auf Antrag -des Ausschusses die Hofzabgabc auf 1'/- Prozent herabgesetzt. Gegen die Rechte wurde eine Ent schließung angenommen, in der die Negierung ersucht wird, bald möglichst einen Gesetzentwurf vorzulegeu, der die Holzabgabe auf 2 Prozent erhöht und 5 Prozent der Abgabe den Ländern zur Verbilligung der Schulbücher zur Verfügung stellt. Am 2. März wurde das Goldanleihegesctz angenommen, d. h. der Gesetzentwurf über die Ausgabe von Dollarschatz- a u w c i s u u g c u. Danach wiLd der Finanzminister ermächtigt, 50 Millionen Dollars durch Ausgabe von Schatzanweisungen flüssig zu machen. Die Bestimmungen darüber, wann, in welchen Beträgen und unter welchen Bedingungen die Schatzanweisungen auszngeben sind, bleiben ihm überlassen. Das Gesetz wurde in zweiter und dritter Lesung gegen die Kommunisten angenommen. Ausgabe einer II. Serie der Reichsbatt knoten zu 10 000 Mark vom 19. Januar 1922. — In den nächsten Tagen wird eine H. Serie der Reichsbankuoten zu 10 000 Mark ausgegeben werden. Diese Serie unterscheidet sich von der bisher umlaufenden I. Serie in folgender Weise: Der in weinroter Farbe gedruckte Kennbuchstabe auf der Vorderseite ist weggefalleii. Der Nückseitendruck besteht aus zwei Seitenguillochen, die oben durch -die Worte »Zehntausend Mark« und nuten durch- den Strafsatz verbunden sind. In der Mitte befindet sich auf leicht angedcutetem Adlerbilde die große Wertzahl »10 000«; darüber stehen die Buchstaben »N. B. D.«, -darunter das Wort »Mark«. Der Druck ist olivgrün-. Durch die Mitte geht der deutlich sichtbare orangerote Faserstreifen. Persünalnlllliriöiten. 25 Jahre erfolgreicher Arbeit. Am 28. Februar beging der in Fachkreisen bekannte Verlagsbuchhäudlcr Herr Friedrich Maack, in Firma Vr. Karl Meyer G. m. b. H. in Leipzig-Plag witz, sein 25jähriges Geschäftsjubiläum. Durch unermüdlichen Fleiß und zähen Willen hat er es verstanden, auf seinem Spezialgebiete, dem Reisebuchhandel, große Erfolge zu erringen. Im August v. I. wurde der umfangreiche Betrieb nach dem unter persönlicher Leitung des Jubilars binnen Jahresfrist erbauten, in jeder Beziehung muster gültigen Geschäftshaus in Leipzig-Plagwitz, Nonneustraße 38, verlegt. Hier hat nun Herr Maack, wie er sagt, Gelegenheit, alle seine Pläne, die seinen schöpferischen Geist beschäftigen, zu verwirklichen. Sein Leitspruch waren die Worte Humboldts: »Meiner Idee nach ist Energie die beste und einzige Tugend des Menschen«. Verleihung des Ehrcn-Dottors. Dem Inhaber der Firma Georg Stille, Berlin-Hamburg, Herrn Kommerzienrat Hermann Stille in Berlin ist seitens der juristischen Fakultät der Uni versität Marburg die Würde eines vr. juris kvnoris 6NU8U verliehen worden. Die Ehrung erfolgte, weil Herr Stilke die wissenschaftliche Arbeit durch Veröffentlichung hervorragender Werke auf juristischem Gebiete in schwerer Zeit tatkräftigst ge fördert hat. Sprechfaul. tOhne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Die gleitende Skala im Anzeigentarif. (Grundzahl X Schlüsselzahl.) Die große Not des Zeitschriften-Gewerbes, die von Tag zu Tag fühlbarer in die Erscheinung tritt, ist nicht nur durch die ungeheuer schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse an sich zu erklären. Eine wesent liche Ursache dafür, daß die Verleger immer weniger auf ihre Rechnung kommen, liegt darin, daß sich unsere Berufskollegen der fortschreitenden Geldentwertung nicht oder nur ungenügend angepaßt haben. Man ist sich allgemein noch nicht klar genug darüber, daß eine Anpassung an die in ständigem Fluß befindlichen Verhältnisse nur durch eine Tarif- stellung, die aus gleitenden Skalen beruht, erreicht werden kann. Be deuten doch Tenerungssortfchritt und Geldentwertung im Grunde das selbe libel. Gegenüber dem ständigen gewaltigen Ansteigen aller Ge stehungskosten, in erster Linie der Unkosten für Satz, Druck und Papier, erweisen sich alle Versuche, die Einnahmen des Verlages aus Bezugs- geldern und Anzeigengebühren durch periodische Tariferhöhungen zeit gemäß zu steigern, als unwirksam. Was die Bczn-gsgelder angeht, so steht der äußeret schwerfällig arbeitende Postapparat hindernd im Wege, die Inserenten verstehen sich aber nur nach langwierigen und zeitrau benden Verhandlungen zu neuen Vereinbarungen. Erfahrungsgemäß ist es viel leichter, einen neuen Anzeigen-Anftrag zu zeitgemäßen Be dingungen abzufchliießen, als eine angemessene Erhöhung des Preises bei einem laufenden Auftrag zu erreichen. Solche von Fall zu Fall vereinbarten Preiserhöhungen sind auch meist durch die Verhältnisse schon überholt, wenn sie in den Einnahmen wirksam werden. Gründliche Abhilfe bringen kann mir die Einführung gleitender Skalen für die Tarisbildnng. Das Mittel dazu bietet die neue Be- rechnnngsart, die auf der Anwendung eines feststehenden und eines ver änderlichen Faktors beruht. Feststehende Einheit ist der Tarif-Grund preis, dessen Multiplikation mit der veränderlichen Schlüssel zahl jeweils den angemessenen Gcsamtpreis ergibt. Die Schlüsselzahl wird den Schwankungen des Standes ber Mark entsprechend festgesetzt. Es bedarf nur des geschäftlichen Ansehens der' Stelle, von der sie ans gegeben wird, tim ihr praktische Geltung zu verschaffen und damit die neue Berechnen gsart populär zu machen. Auch der Verband der Fachpresse hat sich der Bedeutung der neuen Bercchnnngsart nicht verschlossen und neuerdings auch von sich ans eine Schlüsselzahl ausgestellt. Sie gilt aber nur für den engeren Berufskreis, und das hat Bedenken, da der Börscnvercin der Deutschen Buchhändler auf diesem Gebiete erfolgreich vorangegangen ist. Die von ihm n'nlsgcgcbenen Schlüsselzahlen haben sich bereits in weiten Geschäftskreisen eingebürgert, sie sind bei den Inserenten populär ge worden, und damit haben die Fachzeitschriften-Vcrleger zu rechnen, die dem Vorgehen des Börsenvereins gefolgt sind und sich der neuen Be- rechnnngsart bereits mit gutem Erfolg bedienen. Es handelt sich um eine ganze Reihe von Fachzeitschriften-Verlegern, denen es durch die Annahme der Schlüsselzahl des Börsenvereins gelungen ist, ihre An zeigentarife den im Fluß befindlichen Verhältnissen anznpassen, und die das größte Interesse daran haben, daß die nette Berechnunysart sich 275
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