bn wenigen Monaten wird Rudolf Herzog fein t)0. lebensfahr vollenden. Der fetzt auf der Höhe des Lebens und Wirkens stehende Dichter macht es nun umgekehrt, als es Brauch ist: statt Glückwünsche und Gaben der anderen abzu warten, überrascht er selbst die Gemeinde seiner Verehrer und Freunde mit dem schönsten Geburtstagsgeschenk, einem autobiographischen Lebens roman. „Wilde Jugend" — anhebend mit dem Idyll glücklicher, trau licher Kindheit im Kreis der Familie,- Schulzeit und die üblichen harm losen Jungenstreiche, in denen sich aber schon deutlich die frühe und vielseitige Begabung des Werdenden ankündigt,- dann Sturm und Drang, wie er von einem echten und rechten Künstlerleben unzertrennlich zu sein L)ieG> ücher. Börsenblatt f.d.Dtschu.Buchhandel. 5483 scheint,- trotziges Ringen, Not und Hunger,- sprudelnde, fauchzende Lebens lust und die Lenztage der Liebe, und endlich die ersten durchschlagenden Erfolge im Buch und auf der Bühne. Das Wuppertal - Düsseldorf - Berlin - ein hessisches pfarrdors - Frankfurt am Main und wieder das heimatliche Wuppertal, ein Wanderleben abwechselnd in Karlsruhe, Frank furt, Hamburg, Berlin, Italien, das in der „Oberen Burg" am Rhein vorläufig einen sicheren Hafen nach der „Wilden Jugend" findet, sind die Etappen dieses Künstlerlebens. Herzog ist ein Sohn des Glücks, gewiß, aber dieses Glück ist tapfer erkämpft und mit beharrlichem Optimismus verdient und bezwungen. Mit einer Fülle von lustigen Anekdoten und Episoden ist diese Selbstbiographke gewürzt, und alle tragen den Stempel der Wahrheit. Sich selbst schont er dabei am wenigsten, und das macht dieses Werk so liebenswürdig. Daneben hat es auch den Vorzug, ein wertvoller Beitrag zur Kulturgeschichte im Ausgang des vorigen Jahr hunderts zu sein. Die rheinische Heimat, in deren Kulturkreis der Dichter wie kaum ein anderer verwurzelt ist, spiegelt sich mit verblüffender Treue in diesen Iugendkapiteln. Ein Festgeschenk für die große Herzog-Gemeinde ist dieser Lebensroman. Ueberall, wo man seine reife Kunst liebt und verehrt, wird man dankbar nach der Geschichte dieser Jugend greifen, den Lebensweg verfolgen, der durch strenge Selbstzucht und unermüdliche Arbeit zum wohlverdienten Ruhm und Erfolg führte. Werben Sie fetzt für „Die Gartenlaube", Rudolf Herzogs Iugenderinne- rungen werden ihr viele neue Leser und Freunde zuführen. Geben Sie bitte den Lesern und Käufern der Herzog-Romane den Gartenlaube- Prospekt mit. Werbematerial (Probenummern, Prospekt, illustriert, mit dem ersten Romankapitel, Bestellkarte) stellen wir Ihnen zur Verfügung. Teilen Sie uns bitte umgehend Ihren Bedarf an Prospekten mit. ^