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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1931-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1931
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- Deutsch
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X- 236, 10. Oktober 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. zeichnerischer Kompositionen von Figur und Schrift steht die englische Gcbrauchsgraphik zurzeit der deutschen nicht nach. Eine Ausstellung von modernen englischen Drucksachen, teilweise auch in Lichtbildern vorgefllhrt, ergänzte den Vortrag. Aus Großbritannien. — Der national Loole vouuoll hat einen Anzeigenseldzug entworsen, der im Benehmen mit dem Werbeaus- schuß der Verleger durchgesührt werden wird. Es handelt sich um Gcmeinschastswcrbung für bestimmte Bücher in der Sonntagsprcsse zu verhältnismäßig billigen Bedingungen. Der Plan sieht ein Großraum-Sammelinscrat vor, das sechs Wochen hintereinander in den 8unckap Dimss und dem Odssrvor vom 4. Oktober an zum Ab druck kommen soll. Die Verlegermitglieder des N. B. C. haben von der Einrichtung reichlich Gebrauch gemacht. Die Pfundentwertung macht sich auch im Buchhandel bemerkbar. Die Angebote englischer Verleger und Antiquare nach dem Ausland meh ren sich, in denen aus die augenblicklich günstige Einkaufsgelegenheit hingewiesen wird. — Ein großer wissenschaftlicher Verlag, der auch in Leipzig vertreten ist, erhebt jedoch für Auslandlieserungen einen allgemeinen Zuschlag von IVA auf die Nettopreise. Aus Polen. — Ter Persönlichkeit des vor einigen Wochen plötz lich aus dem Leben geschiebenen Warschauer Verlagsbuchhändlers Jakob MortIowicz hat bas Organ des Polnischen Buchhändlerver bandes, der »Lreeglqck Ksitzxarslei«, eine ganze Nummer gewidmet. Zahlreiche polnische Schriftsteller, Künstler und Gelehrte, Kollegen und Freunde des Verstorbenen ergreifen in dieser Mortkowicz- Nummer das Wort und schildern diesen großen Kulturträger und polnischen Patrioten. Auch ein in Warschau lebender deutscher Jour nalist, Immanuel Birnbaum, ist unter ihnen. Kür die Gründung einer Kreditgenossenschaft der polnischen Sortimentsbuchhändler tritt der Sortimenter L. Ryczerz im »kreeglack Lsltzzarsüi« in einem Eingesandt nachdrücklich ein. Rpczerz schlägt vor, jeder registrierte Buchhändler solle der Kredit genossenschaft bcitreten und einen oder mehrere Anteile erwerben. Jeder Anteil solle etwa Süll Zloty betragen, wobei Teilzahlungen zulässig sein könnten. So könnte das erforderliche Umsatzkapital zusammengebracht werden. In der Pädagogischen Fakultät der Polnischen Freien Hoch schule in Warschau werben in diesem Winter wiederum Vor lesungen für Buchhändler gehalten werden. Der jetzt be ginnende Kursus dauert zwei Jahre. Die Hörer können nach vier Semestern sich zu einer Diplomprüfung melden. Das diesjährige Programm umfaßt folgende Fächer: Geschichte der polnischen Lite ratur; Analyse literarischer Werke; der moderne polnische Roman und Seminarllbungen über moderne Literatur; russische Literatur des lg. Jahrhunderts; ausgewählte Beispiele aus der Musiklitera tur; Philosophie des 19. und Lg. Jahrhunderts; allgemeine moderne Geschichte und Wirtschaftsgeschichte Westeuropas; die soziale Bedeu tung der Kunst; Technik der geistigen Arbeit; Grundlagen der Bibliographie mit Übungen; Geschichte des Buchhandels; theoretische Grundlagen der kulturellen Tätigkeit. Berlin. vr. W. C h r i st i a n t. Kulturelle Selbstbesinnung. Eine Erklärung der Klinstlerver- bände. — Die führenden Verbände der deutschen Künstlerschast haben sich mit einer gemeinsamen Erklärung an den Reichskanzler gewandt, die gegenüber den Sparmaßnahmen dieser Zelt zur Er haltung und Vertiefung der kulturellen Werte aufruft: »Die Künst- lerschast wendet sich einmütig gegen die Auffassung, daß Kunst, künstlerisches Streben und schöpferisches Gestalten eine Sach« des Luxus sei, die man in guten Zelten pflegen, in schlechten Zelten aber notgedrungen beiseite stellen müsse. Das deutsche Volk versügt nicht über große und reiche Nohstosfquellen, aber es ist reich an geistig und künstlerisch schassenden Menschen, die sich als qualifizierte Arbeiter, als Mitarbeiter in Handwerk, Industrie und Handel und als srcle Künstler betätigen. Die Umwandlung der Rohstoffe durch schöpse rische Kräfte in hochwertige Ware ist die wichtigste Ausgabe der deut sche» Arbeit. Jede Wirtschaftspolitik, die unter dem Druck politischer Jntercsscntcngruppcn an dieser Erkenntnis vorllbergeht, erschüttert und untergräbt die Fundamente, aus denen die Weltgeltung der deutschen Nation als arbeitendes, denkendes und gestaltendes Volk ausgebaut worden ist.« Schausenstersturm auf Filialen von Zeitnngsverlagen in Berlin. — Aus die Filialen der Zeitungsverlage Scherl und UlIstein wurde in der Nacht zum 6. Oktober, kurz vor und kurz nach Mitter nacht, in den verschiedenste» Stadtteile» Berlins ein planmäßig vor bereiteter und wohlorganisierter Schausenstersturm verübt, und zwar gegen insgesamt LI Filialen dieser Verlage sowie gegen eine Filiale der »Deutschen Allgemeinen Zeitung«. Als Fachanwalt siir gewerblichen Rechtsschutz, Urheber- und Verlagsrecht wurde in München Herr Rechtsanwalt vr. Rudols Wassermann zugclassen. Nach einem Beschluß der Münchener An waltskammer wurde ihm gestattet, sich als Kachanwalt für obige Gebiete zu bezeichnen. Die Notstandsunterstiitzungskasse des Allgemeinen Deutschen Bnchhandlungsgchilfcn-Verbanbcs, Leipzig C 1, Hospitalstr. LS teilt uns mit, daß sie auch in diesem Jahre wieder den Verkauf von Wohlfahrtsbriefmarken übernommen hat und bittet, Be stellungen aus dem Buchhandel und dem graphischen Gewerbe ihr zu kommen zu lassen. Die Ausgabe der Wohlfahrtsbriesmarken erfolgt An fang November, die Bestellungen werden aber schon jetzt erbeten, damit alle Vorbereitungen zu einem schnellen Versand getrossen werden können. — Die neuen Wohlfahrtsbriesmarken werden bis zum 30. Juni 19SL postalische Gültigkeit sllr alle Postsendungen nach dem In- und Auslände besitzen. Zur Ausgabe gelangen solgende Wohlfahrtsbriesmarken: eine 8 Pf.-Markc, Verkaufspreis 1L Pf sDrcsben, Zwinger), eine 15 Ps.- Marke, Verkaufspreis 2V Pf. (Breslau, Rathaus), eine 25 Ps.- Marke, Verkaufspreis SS Pf. sHetdelberg, Schloß), eine Sü Ps.- Marke, Verkaufspreis 80 Pf. (Lübeck, Holstentor). Außerdem eine amtliche Wohlsahrtspostkarte in künstlerischer Ausführung (Radierung) mit eingedruckter 8 Ps.-Wohlsahrtsbrtes- marke, Vcrkaussprcis 1L Ps. Ferner werden Markenheftchen, ent haltend zehn Marken zu 8 Ps. und vier Marken zu IS Pf,, ausge geben, deren Verkaufspreis 2.-— RM beträgt. Trotz sinkender Konjunktur haben die vorjährigen Wohlsahrts- briefmarken einen Ertrag von 750 OVO RM erbracht, der zur Linde rung der Not in allen Bevölkerungskreisen, vor allem siir Mütter, Jugendliche und Kinder Verwendung gesunden hat. — Bei der ge ringen Höhe des Wohlfahrtsausschlages kann sich jede Firma und jeder Einzelne trotz der schwierigen Wirtschaftslage ohne fühlbares Opfer an dem großen Hllsswerk beteiligen. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Verein der österr. Buch-, Kunst- und Musikalienhändler betr. Zahlungsfristen. S. 8S7 / Geschäfts stelle des B.-V. betr. Mitgliedsaufnahmen. S. 887. Artikel: Zur Wirtschaftslage. Von Prof. vr. Menz. S. 887. Neue Zeitschriften und periodische Erscheinungen. S. 80L. Kleine Mitteilungen S. 80L-—804: Illegale Schriften in der Notverordnung vom 8. Oktober 1931 / Reklame-Verband / Schlesische Gesellschaft, Breslau / Allg. Deutschr. Buchh.-Geh.- Verbd., Köln / Ortsgruppe Leipzig des A.D.B. / Arbeits gemeinschaft rhein.-wests. Jungbuchhändler / Zcntralgcsellschaft für buchgewerbliche und graphische Betriebe / Deutscher Buch- gewerbevereln / Aus Großbritannien / Aus Polen / Kulturelle Selbstbesinnung / Schausenstersturm auf Zeitungsjilialcn / Fach- anwalt für gewerblichen Rechtsschutz / Notstandsunterstützungs- kasse des A.D.B. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Waauer- — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Lelozlg. Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: L. tz e L r t ch Nacht. Slluitl. tu Letvztg-— LuschrtsI d Schrtlllettung u-Ezvedtttou: Lelvzlg. LertchlsweaZV lBuchbaudlerbauSi. Poktlchlleß-'ch274/7d- 804
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