Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1930
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- 1930-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1930
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
- Monat1930-07
- Tag1930-07-26
- Monat1930-07
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171, 26. Juli 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Daraufhin gibt Herr D i e st e l m a n n - Braunschweig den Kassenbericht. Die Kasse schließt mit einem Bestand von 4535 Mar! ab. Die Herren Fietz-Uelzen und Tippach-Goslar, die die Kasse geprüft haben, beantragen Entlastung, die die Versammlung auch ausspricht. In seinem Voranschlag für das laufende Jahr beantragt Herr Diestelmann die Beibehaltung des Jahresbeitrages von 10 Mark. Herr Olms-Hildesheim be antragt die Herabsetzung des Jahresbeitrages auf 5 Mark, da er es für untunlich hält, in einer Verbandskasse den immerhin nennenswerten Betrag von 4535 Mark anzusammeln. Herr Maus erklärt, daß der jetzige Beitrag von 10 Mark mit den Zuschüssen vom Börsenverein gerade die lausenden Unkosten deckt, daß also daraus ein weiteres Anwachsen des Verbands vermögens nicht zu erwarten ist. Das Berbandsvermögen stammt noch aus früheren Jahren und ist vor allen Dingen der sorgsamen Kasscnverwaltung des früheren Schatzmeisters, des Kollegen Ehrich-Hamcln, zu verdanken. Im Hinblick aus die großen Ausgaben, die das Jubiläum verursachen wird, bittet er dringend, den Bestand zu erhalten und nicht in den nächsten Jahren vom Kapital zu leben. Die Versammlung lehnt den Antrag Olms ab. Es bleibt bei 10 Mark Jahresbeitrag. Satzungsgemäß müssen drei Ausschußmitglieder jährlich ausschciden. Nach dem bisher üblichen Turnus sind dieses die Kollegen Brumbh-Goslar, Borgmeyer-Hildesheim, die beide wieder wählbar sind. Als drittes Mitglied scheidet Herr Maus- Braunschweig freiwillig aus. Die beiden ersten Herren werden wiedcrgewählt. Neugcwählt wird Herr H. Hammann-Det- mold; der neue Verbandsausschuß wählt Herrn Hanckel- Osnabrück als l. Vorsitzenden, Herrn E. F e ch n e r - Lüneburg als 2. Vorsitzenden. Herr Müller-Hannover als 1. Schrift führer, Herr Brumby - Goslar als 2. Schriftführer und Herr D i e st e l m an n - Braunschweig als Schatzmeister verbleiben in ihren Ämtern. Als Tagungsort für das Jahr 1831 wählt die Versammlung Hildesheim. Herr Tippach-Goslar bittet noch, die Einladungen zur Hauptversammlung etwas zeitiger zu verschicken. Herr Maus sagt dieses zu. In diesem Jahre sind die Einladungen etwas verspätet hinausgegangen. Dem scheidenden Vorsitzenden widmet Herr Müller-Han nover im Namen des Ausschusses und im Namen der Versamm lung herzliche Worte des Dankes für seine Mühewaltung im Interesse des niedcrsächsischen Buchhandels und spricht die Hoff nung aus, daß schon die nächstjährige Hauptversammlung Herrn Maus wieder in den Ausschuß beruft, sodaß er wieder dem Ver band vorstehen kann. Herr Maus schließt die Versammlung mit den Worten des Dankes an seine Helfer im Verbandsaus schuß und an alle Mitglieder, die ihm durch ihr Vertrauen er folgreiches Arbeiten ermöglicht haben. Waren cs auch keine großen Probleme, die diese Haupt versammlung bewegten, so gab cs doch eine Menge Fragen zu stellen und zu beantworten; die Versammlung folgte den Ver handlungen mit großem Interesse. Als bei der Neuorgani sation des Börscnvereins durch die Einführung des Verleger- Vereins und der Buchhändlcrgilde die Frage aufgeworfen wurde, ob dadurch die Kreisvereine überflüssig würden, konnte diese dahin beantwortet werden: Beweist in eurer Arbeit eure Exi stenzberechtigung! Alle Teilnehmer dieser Versammlung dürften sich davon überzeugt haben, daß die Arbeit des Verbandes un entbehrlich, ja in vielen Fällen nötig ist und daß deshalb heute an der Existenzberechtigung der Kreisvereine nicht mehr ge- zweifelt werden kann. Das sich an die Hauptversammlung^ anschließende gemein same Mittagessen wurde von kurzen, aber trefflichen Reden ge würzt. Die Buchhändlerschaft der Stadt Höxter schickte zwei niedliche Ehrenjungsräuleinchen vor, die die Versammelten in zierlichen Versen begrüßten, um dann den Damen eine Blumen spende zu überreichen. Herr N i t s ch m a n n - Berlin sprach auf den deutschen Buchhandel, Herr Müller-Hannover auf das deutsche Vaterland, Herr F c ch n er-Lüneburg in humor voller Weise auf die Damen und Herr Rohr- Papenburg ließ cs sich nicht nehmen, der gastfreundlichen Bevölkerung Höxters den Dank der Versammelten auszusprechen. Den an der Vor bereitung der Tagung beteiligten Kollegen der Stadt Höxter dankte Herr Maus noch im Namen des Verbandes für ihre Mühewaltung und Arbeit. Ein Tafellied hob die Stimmung und auch das altbekannte Weserlied klang durch den Saal. Eine Kaffeetafel im Freien hielt die Teilnehmer noch bis zu den Abendzügen zusammen. Die Getreuesten blieben noch bis zum Montag beieinander. Kleine Gruppen schlossen an die Tagung Ausslüge in das herrliche Weserbergland an. G. M. Internationale Hygiene-Ausstellung in Dresden. Es wird nicht möglich sein, in einem kurzen Bericht diese Aus stellung nach ihrer Erscheinung und ihrer Idee umfassend und er schöpfend zu charakterisieren, und es wird auch kaum nötig sein, dies zu tun, da wohl keine Zeitung und keine Zeitschrift von Rang es unterlassen hat, ihren Lesern ein mehr oder weniger ausführliches Bild derselben zu geben. Es soll an dieser Stelle deshalb nur der Versuch unternommen werden, in aller Kürze darzustellen, in welcher Weise der Buchhandel und seine Erzeugnisse das Gesicht der Aus stellung formen und ihr geistiges Wollen aussprechen Helsen. Und auch dieser Versuch einer Darstellung muß mit Notwendigkeit Stück werk bleiben und kann sich nur darauf beschränken, einige wesent liche Eindrücke zu erwähnen und festzuhalten. In den folgenden Ausführungen wird in der Hauptsache der von der Ausstellungs leitung selbst empfohlene und vorgeschlagene Nundgang eingehaltcn, der wenigstens einigermaßen Gewähr bietet, alles wesentliche zu Gesicht zu bekommen. Man beginnt also mit der Sonderschau »Das Kranken haus«, die in dem großen repräsentativen, von Stadtbaurat Wolf geschaffenen, für später als Stadthalle geplanten Bau untergebracht ist und trifft hier zuerst auf die Ausstellung des medi zinischen Schriftwesens, veranstaltet durch die Hirschwald- sche Buchhandlung in Berlin. In diesem schönsten Jnnenraum dieses Ausstellungsgeländes, dessen kostbar erlesene Ausstattung und Wandbekleidung das Auge erfreut, ist in Zcißschränken eine Bibliothek eines neuzeitlichen Krankenhauses aus gestellt worden, die in lückenloser Vollständigkeit alle größeren Hand- und Lehrbücher und alle Neuerscheinungen der letzten 2—3 Jahre aus dem Gebiet der Medizin und der medizini schen Hilfswissenschaften von fast allen deutschen Verlegern enthält. Mehr als 150 medizinische Zeitschriften Deutschlands und des Aus landes liegen hier aus und finden, da dieser Raum als Lesehalle und Nuheraum gedacht ist und von allen Besuchern der Ausstellung durchschritten wird, reichliche Beachtung und Benutzung. Bei der Wahl und Ausgestaltung dieser weiträumigen und lichtdurchsluteten Halle ist wohl mit Bewußtsein jeder Anklang an die Bibliothek eines Gelehrten und Liebhabers vermieden und dadurch erreicht worden, die Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit der wissenschaftlichen Literatur als Rüstzeug des Mediziners auch dein Laienaugc verständlich und eindrucksvoll zu machen. — Die nächstfolgende Halle, in unmittel barer Nähe des Stadions gelegen und den Sport- und Spielplatz an zwei Seiten begrenzend, ist den »Leibesübungen« ge widmet und enthält in ihrem mittleren Teil die Ausstellung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Diese Ansstellungs gruppe besteht aus einer wissenschaftlichen Abteilung und einer Aus stellung der Organisationen, nämlich der Verbünde des deutschen Neichsausschusses für Leibesübungen und der Verbände der Zen- tralkommissionen für Arbeitersport- und -körperpslege. Die Gruppe »Geschichte der Leibesübungen« stellt dar, wie Leibesübungen, ins besondere Spiel, Sport und Tanz, meist aufs engste mit Kult, Kunst und Erziehung verknüpft sind und führt bis zur neudeutschcn Körperkultur. Die hohe Bewertung der Leibesübungen in der öffent lichen Meinung ergibt sich mit vollkommener Deutlichkeit aus der werbetechnisch geschickt und zugkräftig dargebotenen reichen Auslage der Sportliteratur und Zeitschriften, die das weite Gebiet zu er schöpfender Anschaulichkeit bringen. Von den einzelnen Verlegern sind besonders reichhaltig vertreten die Firmen: Limpert-Dresden, Quelle L Meyer-Leipzig und Union Deutsche Verlagsgescllschaft- Stuttgart. In besonderen Einzelabteilungen stellt der Bund für Mensendieck-Gymnastik seine Ubungsliteratur zu Schau, und in einer gemütlichen Koje gibt der Verlag der Sportzeitschrift »St. Georg« einen Überblick über die Reitsportliteratur. — Nähert man sich nun dem Monumentalbau des »Deutschen Hygienemuscums« und unter nimmt einen Nundgang durch seine ausgedehnten Schausammlungen, deren packende und bezwingende Anschaulichkeit oft genug gerühmt worden ist, so wird man sich als Buchhändler im wesentlichen auf die Abteilung 5: »Hygienische V o l k s e r z i c h u n g« beschrän ken und in erster Linie den Räumen feine Beachtung schenken, in 707
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