Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1862
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- 1862-08-15
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1862
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^14604.) Llnnmentnr zur Anzeige des Herrn Fr. Wundermann in Münster im Börsenblatt Nr. 94, vom 28. Juli 1862. Entgegen obiger Anzeige hat Herr Fr. Wundermann laut nachstehenden, hier wörtlich wiederholten Inserats im Börsenblatt Nr. 142 vom 18. Nov. 1861: „Dringende Ursachen haben mich bewogen, das unter der Firma: Wundermann'sche Buchhandlung (Hoppe V Co.) seit April geführte Geschäft vom 20. September c. contractmäßig wieder in Besitz zu neh men, wovon ich die Herren College» hiermit in Kennkniß setze. In Ihrem Interesse werde ich alles, was jener Firma nach den mir vorliegenden Facturen geliefert worden, übernehmen, vorausgesetzt, daß der bisherige Geschäftsverkehr in keiner Weise eine Unterbrechung erleidet. Die Firma Hoppe L Co. ist so mit erloschen und bitte ich des alten, seit 40 Jahren bestehenden Firma Ihr Wohl wollen zu erhalten. Fr- Wundermann. Firma: Wundermann'sche Buchh. in Münster." sein an die Herren Hoppe L Co. käuflich ab getretenes Geschäft unterm 20. Septbr. 1861 wieder zurückübernommen. Man vergleiche mit dieser Anzeige die oben erwähnte in Nr. 94 des Börsenblattes vom 28. Juli 1862. Im Vertrauen auf die Ehrenhaftigkeit des Hrn. Wundermann habe ich die Geschäftsver bindung nach der ersten Anzeige mit der Firma in der Erwartung fortgesetzt, daß er meine Forderung vom Jahre 1861 ordnungsmäßig zur O--M. 1862 saldiren würde, wozu er sich oben ausdrücklich verpflichtete. Hr. Wundermann har statt dessen für gut befunden, entgegen seiner obigen Anzeige, mir in einem besonderen Schreiben vom 30. Mai 50 U des mir noch gurkommenden Saldorestes aus Rechnung 1861 anzubieten, und bot, als ich nicht darauf einging, in einem Schreiben vom 23. Juli 1862 circa 66U U. — In der oben erwähnten neuesten Anzeige in Nr. 94 des Börsenblattes vom 28. Juli 1802 gefällt es Hrn. Wundermann plötzlich und ohne Wei teres sein gegebenes Versprechen zurückzuneh men und seine eingegangenen Verbindlichkeiten abzuschutteln. Es versteht sich von selbst, daß ich alle mir zu Gebote stehenden Rechtsmittel anwen den werde, um Hrn. Wundermann zur Erfül lung seiner Verpflichtungen, soweit sie mich betreffen, anzuhalten! In welchem Verhältnisse sich Hr. Wunder- marin zu seinen Vorgängern, den Herren Hoppe k Co., befindet, kann dem Verleger nur gleich gültig sein- Er ist und bleibt nach seiner oben abgedruckten Anzeige vom 18. Novbr. 1861 zur vollständigen Erfüllung seiner Verpflichtungen verbunden. Im Interesse der übrigen Herren Verleger hielt ich es für meine Pflicht, diesen eigenthüm- lichen Fall der Oeffentlichkeit zu übergeben, und überlasse es nach Anführung der Thatsache meinen Herren Collegen, sich selbst ein Urtheil über Hrn. Wundermann's Verfahren zu bilden. Die beiden erwähnten Correspondenzen liegen der Expedition des Börsenblattes zur Einsichtnahme vor. Leipzig, den 29. Juli 1862. Hermann Coßtenoble. > Entgegnung. Auf die Anzeige des p. p. Wundermann zu Münster im Börsenbl. Nr. 94 habe ich Folgendes zu erwidern: Nachdem ich mein Circular vom 20.Oct. v. I- erlassen und im Börsenbl. Nr. 146 veröffent licht hatte, zeigte Wundermann in Nr. 142, ohne weiteren Vorbehalt als daß die Verbindung mit dem Geschäft keine Störung erleide, an, er wolle alle vom 1. Januar 1861 bis Ende September, bezieh, m- Austritt, an die Wundermann'sche Buchh. (H. Hoppe K Co.) gemachtenSen- dungen, sowie von dieser O--M- 1862 übernommenen Disponenden garanti- ren, resp. für seine eigene Rechnung übernehmen. Ich hielt daher vorläufig weitere Mittheilungen sofern unnöthig, als ich nur noch die wirkliche Regulirung der Passiva sei tens Wundermann zu überwachen hatte. Ist also von Wundermann in verflossener Messe ordnungsmäßig saldirt worden, so hat die Angelegenheit von selbst ihre Erledigung gefunden; hat Wundermann jedoch nicht gezahlt, soister seinemGarantie-Ver sprechen nicht nachgekommen und hat mir, sowie den Herren Creditoren ge eignete Mittel in die Hand gegeben, ihn auf Grund seiner Erklärung Bör senbl. Nr. 142 gerichtlich mit Erfolg zu belangen. Die beiden Anzeigen Wundermann's sind daher in vollkommenem Widerspruch, und mir seine letztere vollständig unklar. — Persönliche Verpflichtungen an Wunder mann habe ich durchaus keine; im Gegen- theil müssen mir und meinem Bruder für ein Omonatl. Arbeiten genügende Entschä digungen zufallen, und könnte ich die von meinem Gelde laut Quittungen bezahl ten Arbeiten der Druckerei des letzten Monats reclamiren. Von geschäftl. Verpflichtungen ' kann keine Rede fein, da Wundermann sich mit mir über das Rückgängigmachen des Ankaufs seines Geschäftes einversta nden er klärte und er allein von dem 6monatl.Be stehen meiner Firma Vorthcile gezogen hat, nicht ich! — DieFlucht zu ergreifen, um mit W. zu reden, hatte ich nicht nöthig, da kein Grund zu einer Verfolgung vorhanden war; daß ich nicht noch Monate lang nach mei nem Austritte in Münster verweilte und mir eine anderweitige Stellung suchte, wird Jedem als natürlich einleuchten, um so mehr, als ich die ganze Angelegenheit einem Rechtsanwalt zur Durchführung übergeben hatte. Ich habe mich seitdem und besonders in der ersten Zeit sowohl in Hamm, als auch in Münster aufge halten, allerdings ohne an letzterem Ort bei Wundermann meine Karte abzugeben. — Von, seitens Wundermann's für mich ge leisteten Opfern weiß ich nichts und kann nach dem oben Gesagten nicht mehr die Rede sein. Wenn W. hiermit die wenigen für das Geschäft durchaus nothwendig gewesenen An schaffungen meint, so bemerke ich, daß solches zwischen uns vereinbart war und diese ihm übrigens geblieben sind. — Vom Uebernehmen fernerer Verbindlichkeiten für mich entbinde ichWundermann ganz und gar, sobald er, seiner Erklärung im Börsenbl. Nr. 142 gemäß, den Herren Collegen gegen über vollständig gerecht geworden sein wird. — Ob hierbei Wundermann im In teresse der Herren Verleger gehandelt hat, mö gen diese selbst am besten beurtheilen. Dies meine vorläufige kurze Entgegnung auf die wunderliche Erklärung des p.p. Wun dermann; ich werde nicht unterlassen, eine ganz ausführliche, von glaubwürdigen Zeugen unterstützte folgen zu lassen, falls es dem p. Wundermann einfallen sollte, meiner Ehre in irgend welcher Beziehung zu nahe zu treten. Daß ich seit Auflösung dieses Verhältnis ses mit Wundermann in Prozeß bin und denselben nachträglich wegen Verleumdung ver folgen werde, bedarf wohl keiner Erwähnung. Ich bitte schließlich die Herren Verleger, welche von Wundermann noch keine Befrie digung ihrer Ansprüche erhalten haben sollten, um gef. desfallsige Nachricht p. Adr. Hr. Norbert Kneer in Hamm, damit ich gleichzeitig mit ihnen die ndthigen Maßregeln gegen genannten Herrn einzuleilen und durchzuführen im Stande bin. St. Petersburg, den 21. Juli/2. August 1862. Hermann Hoppe. Oer Oo1mu8iI(iiö.lic1l6r 6. Oock sl4606.) in Lertili! I)a Oounod's Oper „kraust" Lnds Narr 1859 in Paris bei Okoudens, «kn« An gabe eines Neutscken Verlegers, ersckienen war, clrueltten viele Neutscke Verleger Oom- positivnen uns Nieser Oper, u. V. Nie Her ren 8ckott, Haslinger, 8pina, Leuckart, Lökme, Oranr etc., ohne Nass ei» Linspruck gegen Nie Lecktmässigkeit ikrer Ausgaben erkoden worden ist. Lrst im Nun! 1861 Nruclct« Ner IVIusikkändler O. Lock (Lote L Kock) Nie Oper „Laust" mit Nem unbe- reclitigten Vermerk „Ligentkum Nes Verlegers". I>1ur um Niese Idnwakrkeit üffentlick ru rügen, druckten wir vor 8 "Vagen eine I^g. „Walrersrie" mit Ne»> Ver merk: kounod's kaust ist nickt Ligenlkum von Kote L Lock. Oer 8tastsanwalt dir v. 8ckeIIing Kat, okne Nie Beweis« kür obig«öekauptungru verlangen, Nie vorläufige Lescklag- »akme Ner Lxemplare verfügt. Wir seke» Ner ^uskebung Nieser Verfügung entgegen. — Vas ist Nss 8ackverkältniss, welckes Nie Vossiscke und I^ationsl-Teitung etc. vom g. N., in geksssiger Weise entstellt, als Ke- rakltes Inserat entkslten. Der Linsen der ist llr. O. Kock, derselbe, welcker auf unser» Antrag mekrere iVIale vom X. Ori- minalgerickt wegen ^iackdrucks be straft, und gegen den vor kurrein Nie ldn- tersuckung wegen 5iacIiNruoks Ne« Xonts- ki'scken keveil Nu lion Op. 115. beim X. Oriminslgerickt eröffnet worden ist, und gegen den wir, ru Ounsten der von ikm Nenuncirten stlusikverleger Herren Lakn (Vrautwein), Leuckart, kleintre etc., Nie Le weise geliefert kaben, dass Nie dis rum dakre 1859 in Paris ersckienenen Offen- back'scken Opern „Orpkeus in Ner Hölle, Oper am Lenster, lVlädcken von Llisondo, Verlobung bei der Laterne" k4ickt-Ligen- tkum von Lote <V Lock sind. Da« X. Oriminalgerickt bat entsckieden. Nass kirn, kock's venuncistionen unbegründet sind; Nemnack können die bis rum dakre 1859 in Paris ersckienenen 34 Oper» der Loulkes karisiens von Okkenback von dedermann gedruckt werden, trvtrdem dass pp. Lock das Ligentkumsreckt beanspruckt Kat. scke Luck- u. ^lusikk. in Berlin.
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