Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1837
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- 1837-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1837
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- Deutsch
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für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. H c r a u L g c g c b e n von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. ^ 6. Freitags, den 20, Januar 1837. Zustand des französischen Buchhandels und die Ursachen seines Verfalls. (Von R. O. Spazier in Paris.) (Schluß.) Wenden wir uns zu dem französischen Verleger zurück, und sehen sie in Umlauf, da die Bank, sobald sie nur einen als Geschäftsmann bekannten Signanten aus dem Papiere sicht, dieselben cxcomplirl. Die fraglichen Verleger treiben nun diese Sache so lange es irgend geht, füllen eine Lücke mit der andern aus und zahlen öfter; aber selbst die glän- so finden sich freilich andere Theile, welche den Druck von zcndsten Hauser dieser Art, welche den Journalisten und Werken, welche nicht diesen bestimmten und sichern Absatz ^ Schriftstellern die größten Diners geben, sind fast immer gewähren, wagen, und die Chancen eines großen Gewinns l insolvente Schuldner, sowie einmal diese Hülfsquellen auf- oder Vcrlusts laufen. Aber da bei jedem einzelnen Werke hören. Tritt nun plötzlich ein Ereigniß ein, das eine Ge- unter den obwaltenden Umständen wenig zu verdienen ist,! schäftsstockung zu Wege bringt, so daß das wetterwendische so fallen sie eben in das andere Ertrem und suchen durch Publicum seine Börsen für den Bücherverkauf auch nur auf Massen solcher Unternehmungen zu gleicher Zeit, oder schnell ! einige Monate schließt, wie bei der Juliusrevvlulion, der hintereinander, diesen Gewinn zu steigern. Dieser Theil ^ Cholera, der Aussicht auf einen Krieg, so muß dieser Han- des Verlagshandels ist also durchaus schwindelhaft. Es - del augenblicklich aufhören ; cs kommt kein baares Geld für kommt den Unternehmern nur darauf an, immerfort Bücher Bücher mehr ein, die Gläubiger präsentiren ihre Bons und in Umlauf zu setzen, und baares Geld dafür einzunehmen; der Schuldner banquerottirt oder liquidirt, wie man hier dann ein Laus zu machen und eS nur zum Theil wieder zu sagen pflegt, d. h. ec läßt seine Möbel und Bücher- in das Geschäft zu verwenden. Druckereien und Papier- vorräthc im Stich. Handlungen, die bei der großen Menge derselben und der Dies erklärt die Masse der Bücher, die verhältnismäßig großen Concurrenz ebenfalls nur nach Beschäftigung dnr- unter solchen Umständen noch in Frankreich erscheint, und die stcn, bieten dazu überall die Hand. Was das Schwindel-s große Anzahl von mittelmäßigen und schlechten, die sich hafte des Pariser Verkehrs überhaupt vermehrt, ist die manch- darunter befinden. Denn da es dieser Gattung von Ver mal allerdings den reellen Unternehmungsgeist fördernde ^ legem nur aus vielen Verlag ankommt, so nehmen sic Al- Sitte der sogenannten Bons, d. h. Schuldverschreibungen, les an, was man ihnen bietet, d. h. ohne Honorar, oder die, von Kaufleuten signirt oder dossirt, !m Handel für daa- ^ ohne ein bedeutendes dafür zu gewähren. Ost gewinnen res Geld circulircn, nicht die Bedeutung von Wechseln ha- ^ sie bedeutende Werke, und Schriftsteller, denen sie ein ho ben und Arrest nach sich ziehen, sondern dem, der sie am hes Honorar versprechen, aber fast nie zahlen. Sie nützen Verfalltage in den Händen hat, wenn er nicht bezahlt wird erlauben, des Ausstellers Habe in Beschlag nehmen und ver kaufen zu lassen. Druckereien und Papierhandlungen lic- also dem jungen unbekannten Talente nur selten, d. h. , wenn dasselbe gleich mit Vortheil debutiren und eben die ersten Früchte seiner Arbeit umsonst hingeben kann. Sonst fern nur einigermaßen etablirten Verlegern stets gegen solche erhalten natürlich auch hier die den Vorzug, welche Verbindun- auf sechs Monate, selbst ans ein Jahr ausgestellte Bons, gen mit Journalisten und andere Mittelnachweisen können, 4r Jahrgang. 8
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