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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1936-01-14
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1936
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 25 jähriges Bestehen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Ter Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschast zur Förderung der Wissenschaften Geheimrat Prof. Planck hat von der Jubiläums tagung am 11. Januar an den Führer und Reichskanzler nachstehendes Telegramm gerichtet: -Mein Führer! Tie Mitglieder und Freunde der Kaiser-Wilhelm- Gesellschast zur Förderung der Wissenschaften sind versammelt, um den Tag des 25jährigeu Bestehens der Gesellschaft feierlich zu be gehen. Wissenschaft und Wirtschaft stehen treu zu dem von Ihnen neu aufgcrichteten Teutschen Reich und wissen, daß nur unter Ihrer Füh rung und unter dem Schutz der Wehrmacht sie nützliche Arbeit leisten können. Durchdrungen von dieser Zuversicht, entbietet die Kaiser- Wilhelm-Gesellschast zur Förderung der Wissenschaften, Ihnen, mein Führer, ehrfurchtsvolle Grüße. Planck.« Ter Führer und Reichskanzler hat hierauf mit folgendem Tele gramm geantwortet: -Ten zur Jubiläumstagung versammelten Mitglieder und Freun den der Kaiser-Wilhelm-Gesellschast zur Förderung der Wissenschaften danke ich für die mir ausgesprochenen Grüße. Ich erwidere sie mit den besten Wünschen für weitere erfolgreiche Arbeit im Dienste deut scher Wissenschaft und deutscher Forschung. Adolf Hitler«. Bei Erstattung des Jahresberichtes gedachte Präsident Planck der zehn Mitglieder, die in der Berichtszeit der Gesellschaft durch den Tod genommen worden sind. Trotz dieser schmerzlichen Verluste habe sich der Mitgliederstand im verflossenen Berichts-Halbjahr von 656 auf 675 gehoben. Im weiteren Verlauf seines Berichts, der sich dies mal nur auf die Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1035 bezieht, wies der Redner darauf hin, daß der Hauptsammelpunkt für die Mitglie der, das Harnack-Haus, in letzter Zeit eine erfreuliche Entwicklung genommen habe, die sich auch in der Zahl der Wohngäste ausürücke. Während der Berichtszeit hätten im ganzen 172 Gäste hier Wohnung genommen, davon mehr als der dritte Teil aus dem Auslande. An der Spitze stehe Amerika, es folgten Schweden, Frankreich und vi^zehn andere Länder. In der ansehnlichen Zahl von Tank- und Anerken nungsschreiben der Gäste könne man einen begrüßenswerten Beitrag zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen den Ange hörigen verschiedener Völker erblicken. Nach Beendigung der feierlichen Hauptversammlung wurde uoch eine geschlossene Mitgliederversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesell- schaft abgehalteu, in der Präsident Planck bekanntgab, daß der Senat dem Generaldirektor vr. Vögeler und dem Direktor des Kaiser- Wilhelm-Jnstitutes für Strömungsforschung, Professor Ludwig Prandtl, die höchste Auszeichnung der Gesellschaft, die H arnack- Medaille verliehen habe. Generaldirektor l)r. Vögeler ist eines der ältesten und regsten Mitglieder der Gesellschaft, der als Senator und seit kurzem auch als Schatzmeister sich mit seiner Arbeit große Verdienste erworben hat. Die wissenschaftliche Forschung Professor Prandtls ist heute aus der Geschichte der Fliegerei nicht mehr hinweg- zudeuken. Nachdem Professor l)r. Glum noch mitgeteilt hatte, daß aus dem Kreis der Mitglieder ein besonderer Unterstiitzungsfonds unter dem Namen Max-Planck-Stistung gebildet worden ist, der schon jetzt die Höhe von 500 000 NM erreicht hat, wurde die Sitzung geschlossen. Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute In einer Bekanntmachung des Präsidenten der Neichskammer der bildenden Künste vom 3. Januar 1036 wird angeorönet, daß die Erste Anordnung betr. den Schntz des Berufes und die Berufs- ausllbung der Gebrauchswerber vom 1. August 1934 am 31. Dezember 1035 außer Kraft tritt, da die Tätigkeit der Gebrauchswerber zu künftig nicht kammerpflichtig ist. Mit diesem Zeitpunkt scheidet die NS-Reichsfachschaft Deutscher Werbcfachleute (Fachgruppe Gebrauchswerber) aus der Reichskammer der bildenden Künste aus (die Ausgliederung der Fachgruppe B e t r i e b s w e r b e r aus der Neichsschrifttumskammer wurde im Börsenblatt 1035, Nr. 200 bekanntgegeben). Zu dem genannten Zeitpunkt verlieren alle in der Reichsfach schaft deutscher Werbefachleute zusammengeschlossenen Gebrauchs werber die mittelbare Mitgliedschaft in der Reichskammer der bilden den Künste und in der Reichskulturkammer. Die Mitgliedsbücher sowie die über die Befreiung von der Zugehörigkeit ausgestellten Ausweise der Reichskammer der bildenden Künste für Gebrauchs werber verlieren mit dem 31. März 1086 ihre Gültigkeit. Wie wir bereits in Nr. 5 mitteilten, ist die Aufsicht über die Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute — NSRDW — e. V. (Berlin W 62, Bayreuther Straße 37) auf den Werberat der deut schen Wirtschaft übergegangen. Nach der im Völkischen Beobachter vom 7. Januar veröffentlichten Satzung der Neichsfachschaft Deutscher Werbefachleute sind ihre Aufgaben insbesondere: 1. die berufsständische Betreuung der Mitglieder durch s) Pflege des Gemeingeistes und Wahrung der Berufsehre, d) berufliche Beratung, ständige Unterrichtung, Schulung, Ausbildung und Fortbildung der Mitglieder, 2. die Betreuung des deutschen Werbewefens durch a) Förderung der Wirtschaftswerbung, Aufklärung über ihre Aufgaben und ihre volkswirtschaftliche Bedeutung, b) Einreichung von Vor schlägen und Anregungen auf dem Gebiete der Werbung bei den zuständigen staatlichen Stellen, e) Erstattung von Gutachten und Auskünften, cl) Fühlungnahme und Zusammenarbeit mit ver wandten Organisationen, e) Übernahme von Sonderaufträgen, die Staat oder Partei ihr stellen. Als Werbefachleute gelten die nachstehend aufgeführten Personen, die als selbständige Unternehmer gewerbsmäßig oder als Angestellte eigenschöpferisch andere bei der Werbung beraten oder fiir andere die Werbung gestalten, es sei denn, daß sie diese Tätigkeit n u r i n geringfügigem Umfange neben einem anderen Beruf aus üben. Als eigenschöpferische Tätigkeit gilt nicht die Ausführung rein technischer Arbeiten. 1. Betriebswerber (Werbeberater, Verkaufs- oder Vertriebsorgani- satoreu, Werbeschriftsteller, Werbetexter, Werbeleiter, Werbc- asfistenten, Jndustriepropagandisten), 2. Gebrauchswerber (Ausstellung-, Messe- und Schaufenstergestal ter, Plakat- und Neklamemaler für Ausstellungen, Messen und Schaufenster, Kinoreklamemaler), 3. Verkehrswerber. Werbefachleute, die nicht Mitglieder der Neichsfachschaft sind, dürfen weder gewerbsmäßig noch als Angestellte andere bei der Wer bung beraten oder für andere die Werbung gestalten, es sei denn, daß sie gesetzmäßig Mitglieder einer Einzel kämm er der N e i ch s k u l t u r k a m m e r sind oder im einzelnen Fall eine be sondere Genehmigung des Präsidenten des Werberates der deutschen Wirtschaft erhalten haben. Die Mitgliedschaft kann ferner erwerben, wer Werbeberatung oder Werbegestaltung nur in geringfügigem Um fange neben einem anderen Berufe betreibt. Fachschaft der Angestellten Ortsgruppe Berlin Am Donnerstag, dem 16. Januar, 20.15 Uhr, spricht im BUrger- saal des Berliner Rathauses, Berlin C 2, Königstraße, im Rahmen unserer großen Veranstaltungen 1936 der Altpräsident der Neichs schrifttumskammer, der Dichter vr. HanS Friedrich Blunck. Für alle unsere Mitglieder und deren Angehörige ist Beteiligung Ehrenpflicht, ist doch vr. Blunck seit Jahrzehnten ein treuer Freund des Jungbuchhandels. Darüber hinaus laden wir auch alle Angehö rigen der iidrigen Fachschaften des Bundes Reichsdeutscher Buchhänd ler recht herzlich ein. Der Eintritt ist frei! Der im Winterarbeitsplan für den 14. Januar angezeigte Abend fällt dafür aus. Ortsgruppe Leipzig Die Arbeitsgemeinschaft Sortiment veranstaltet am Montag, dem 2 0. Januar, im Haus der Berufserziehung, Dittrichring 17, pünktlich 20,15 Uhr ihren ersten diesjährigen Abend. Berufskamerad Neinhold Nietzsche! (I. A. Barth) spricht über »Die Abrechnung des Verlegers«, mit vielen praktischen Beispielen. Alle interessierten Buchhändler, auch vom Verlag und Zwischen buchhandel, sind gern hierzu eingeladen. Letzte Mahnung für das Arbeitsbuch Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung teilt mit, daß schon in allernächster Zeit eine Verord nung des Reichsarbeitsministers ergehen wird, wonach die Arbeiter und Angestellten der bisher aufgerufenen Bctriebsgruppen nur be- 46
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