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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
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X« 272, 24. November 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Kleine Mitteilungen Eintreibung von Forderungen in den Vereinigten Staate». In den Vertraulichen Mitteilungen wurde bereits früher darauf hingewiesen, das; der Deutsch-Amerikanische Wirtschaftsverbianö mit einem New Porter Jnkassobüro Vereinbarungen getroffen hat, um zweifelhafte Forderungen in den Vereinigten Staaten zum Einzug zu bringen. Die Bedingungen flir die Inanspruchnahme dieses Jn- kassodicnstes sind u. a. folgende: Die Beratung und Vorprüfung ist für direkte und indirekte Mitglieder (Mitglieder des Börsen- vereins) kostenfrei, für Portoauslagen sind NM 2.—- mit den Be legen eiuzusenden. Die Gebühr für Beitreibung der Forderungen beträgt bis zu K 500 1526, mindestens H 7.50; über 500 bis 1000 K 10A, darüber H Eine Zahlung der Gebühren tritt nur im Er folgsfalle und vom erlangten Betrag ein. Nach amerikanischem Recht können der Forderung die Gebühren des Inkassos nicht zugeschlagen werden und weiterhin dürfen reklamierte Verzugszinsen 6 Prozent nicht übersteigen. Erforderlich ist die Einsendung folgender Unter lagen: Auftragserteilung im Original und zwei Abschriften, Auf tragsbestätigung in der Originalkopie und zwei Abschriften, Rech nungen in drei handschriftlich Unterzeichneten Ausfertigungen, alle auf den Fall bezüglichen Schriftstücke im Original und in zwei Ab schriften. Näheres erfahren unsere Mitglieder unter Bezugnahme auf den Börsenverein durch die Geschäftsstelle des Deutsch-Ameri kanischen Wirtschaftsverbandes, Berlin NW 7, Neue Wilhelm straße 12/14. Auszahlung der Beamtengehälter vor Weihnachten. Im Interesse unserer Mitglieder sind wir an das Neichsfinanzmini- sterium sowie an die Finanzministerien der Länder herangetreten mit der Bitte, dahin zu wirken, daß die letzte Rate bes Dezember gehaltes an die Beamten nicht erst am 21. Dezember, sondern wesent lich früher zur Auszahlung gelangen möge, damit die Beamten die Möglichkeit haben, ihren Bücherbedarf für Weihnachten rechtzeitig zu decken. Wir hoffen, daß unsere Bitte Berücksichtigung finden und dadurch eine Zusammendrängung des Weihnachtsgeschäfts auf die letzten Tage vor dem Feste im Interesse von Bücherkäufer und Buchhändler vermieden, zugleich aber der Anreiz zum Kauf ge fördert wird. Freigabe des »kupfernen Sonntags« für das Weihnachtsgeschäft. - Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat der Preußische Handelsminister die Regierungspräsidenten allgemein er mächtigt, in diesem Jahre auch den dritten Sonntag vor Weihnachten, den sogenannten »kupfernen Sonntag« für das Weihnachtsgeschäft freizugeben. Ausgenommen von dieser Regelung bleiben die jenigen Wirtschaftsgebiete, in denen schon immer die Freigabe von weniger als drei Sonntagen üblich war. Vortrag über Schaufenstergcstaltung. Freitag, den 27. No vember, abends 7 Uhr (19 Uhr) spricht im Seminar für Buchhandelsbetriebslehre an der Handels-Hochschule Leipzig (Direktor Prof. vr. G. Menz) Herr vr. U h l i g vou der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt über »Grundgesetze der Schausenstergestal- tung im Buchhandel« mit Lichtbildern. Der Vortrag findet im Hauptgebäude der Handels-Hochschule, Lehrsaal 4, statt. Gäste sind willkommen. Wcihnachtspropaganda. Die Korporation der Berliner Buch händler hat von einer in der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 21. Oktober erschienenen Skizze von Börries Freiherr von Münch hausen: »Die treuesten Tröster« einen Kartenprospekt und weiter hin auch einen Sonderdruck auf dünnem Papier Herstellen lassen, die sie ihren Mitgliedern, namentlich den der »Bestellanstalt« an geschlossenen Sortiments- und Versanübuchhandlungen zur Ver fügung stellt. 200 Stück von jeder Ausgabe werden kostenlos abge geben. Firmen, die darüber hinaus eine größere Anzahl von Exem plaren wünschen, erhalten vom Kartenprospekt 500 Stück zum Selbst kostenpreis von RM 7.50 und 1000 Stück zum Preise von RM 14.—, vom Sonderdruck auf dünnem Papier 500 Stück zum Preise von NM 6.— und 1000 Stück zum Preise von RM 10.—. Bestellungen sind bis spätestens 27. November an die Korporation (Berlin W 8, Buchhändlerhof 2) zu richten. Der Aufsatz von Börries von Münchhausen ist, wie wir zu obiger Notiz bemerken möchten, von der Pressestelle des Börsenvereins ver anlaßt worden. Er wurde an etwa 250 wichtige Provinzblätter weitergegeben, von denen ihn eine große Anzahl bereits abge druckt hat. D. Schrift!. Hellweg, Arbeitsgemeinschaft Essener Jungbuchhändler. — Am Freitag, dem 27. November, abends 8 Uhr findet im Schauspiel- Restaurant die Aussprache über die wichtigsten Neuerscheinungen statt. Es sind folgende Bücher ausgemählt worden: Kolbenheyer, Reps; Neger, Union der festen Hand; Carossa,' Gion; Kaestner, Fabian; Kurz, Vauadis; Kenn, Gilgi, und Gmelin, Das Mädchen. Um den Abend möglichst produktiv gestalten zu können, wird zahlreiches Erscheinen vorausgesetzt. - Am Freitag, dem 11. Dezember, spricht in unserem Kreise Fräulein Irmgard Keun, die durch ihr Buch »Gilgi« bestens bekannt wurde. Theo N eh e r. Manfred Hausmann im Frankfurter Jungbuchhändlerkrcis. Am Donnerstag, dem 3. Dezember, abends 9 Uhr, wird im Neben raum des Cafe Falk, Gr. Eschenheimerstraße 6, Manfred Hausmann im Jungbuchhändlerkreis erzählen, wie er zum Bücherschretben über haupt, zu seinen Büchern im besonderen kam. Anschließend soll eine Ansprache an ihn »Kleine Liebe zu Manfred Hausmann« gehalten werden, und es kann sein, daß sich daran eine Aussprache anschließt. Zum Schluß werden wir den Dichter bitten, aus seinen Büchern einiges vorzulesen. Mit diesem Abend werden wir unsere dies jährigen Arbeitsgemeinschaften beenden. — Alle Buchhändler und Freunde Manfred Hausmanns laden wir herzlich ein. K ö st e r. Preußen schließt fünf pädagogische Akademien. Die preußische Staatsregierung hat beschlossen, im Haushaltjahr 1932 die Zahl der pädagogischen Akademien von 15 auf 10 herabzusetzen. Demgemäß stellen die pädagogischen Akademien Stettin, Kottbus, Er furt, Kassel und Altona ihre Tätigkeit ein. Auch bei den aufrechterhaltenen Akademien in Elbing, Fvaukfurt/Oder, Breslau, Beuthen, Halle, Kiel, Hannover, Dortmund, Bonn und Frankfurt/ Main finden im Jahre 1932 Neuaufnahmen nicht statt. Gesellschaft der Bibliophilen. — Die vom 14. bis 10. November in Berlin abgehaltene Jahresversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen war trotz der Wirtschaftskrise, die den Mitgliederbestand vermindert hat, gut besucht. Fedor von Zobeltitz, der seit 32 Jahren an der Spitze der Gesellschaft steht, wurde in seinem Amte bestätigt; an seine Seite traten der frühere Danziger Finanzsenator vr. Volk mann, Direktor Wittke-Dresden, vr. E. Tuchmann, Martin Bres lauer, Hans Fttrstenberg (Berlin), C. E. Poeschel, Direktor Uhlendahl und Professor Witkowski (Leipzig). Das Organ der Gesellschaft, die bisher zweimonatlich erscheinende »Zeitschrift für Bücherfreunde«, soll zu einer Monatsschrift umgestaltet werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand ein im Funkhaus gehaltener Festvortrag Pro fessor Petersens, eine ungemein materialreichc, scharf charakterisie rende Überschau »Berlin im Spiegel des Romans«; während des Festessens begrüßte Oberbürgermeister Sahm die Gesellschaft. Die Tagung des nächsten Jahres soll in Frankfurt a. M., wahrscheinlich zur Zeit der Eröffnung der dort geplanten großen Goethe-Buchaus stellung, stattfinden. Internationale Liga zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs. — Vor kurzem ist im Haag eine Internationale Liga zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs gegründet worden, die die Zusammenarbeit in der Bekämpfung der Auswüchse des Wettbewerbs fördern und eine enge Verbindung zwischen den beteiligten einzelnen nationalen Organisationen herbeiftthren will. Nach dem vorläufigen Programm wird sich die Liga zunächst der Bekämpfung des Ausverkaufs und des Zugabeunwesens sowie der Schleuderet widmen. Die Liga wird über diese Gebiete in kürzester Frist Erhebungen veröffentlichen, die einerseits den Sachbearbeitern in den verschiedenen Staaten eine umfassend.e Orientierung vermitteln und zum anderen die breite Öffentlichkeit auf die bestehenden Mißstände aufmerksam machen sollen. Die Materialsammlung über das Zugabeunwesen ist unter dem Titel: »Europas Kampf gegen die Zugabe« bereits erschienen. Das Sekretariat der Liga befindet sich: Voorburg (Niederlande), Parkweg 180. verkekrslrackrickten. Einstellung des Nachnahme- und Postauftragsocrkehrs »ach Ungarn. — Die ungarische Postverwaltung hat den Brief- und Pakct- nachnahmeoerkehr sowie den Postaustragsverkehr aus dem Ausland, also auch aus Deutschland, nach Ungarn mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres gesperrt. 1023
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