4249 M VEV MV IOLVILK 275 Seiten. In Leinen M 4.50. Erscheint Anfang Oktober Es wird eine Freude sein, für dieses Buch sich einzuseHen, das man bald neben den besten Kindheitsdarstellungen nennen wird. In vier Kapiteln, wirklichen, gleichnishaften „Hauptstücken" nach Gehalt und Form, er wächst ein Mädchen vor unseren Augen, ein wildwüchstges Ding mit feurigen Kräften des Leibes und der Seele, voll unbändigen Dranges nach Freiheit und Weite, opferbereit, tapfer und leidenschaftlich — ein ritterliches Herz. An Wider sachern, die nur Unbeherrschtheit, Trotz und Widersetzlichkeit sehen, fehlt es nicht; auch der eigenen Nümtter ist der Blick für das Kind getrübt. Sibylles Stern, zu dem ste ansblickt, ist die Gestalt des Vaters, der groß und leibhaftig hinter allem steht, was ste denkt, fühlt und tut. Mit bewundernswertem Takt ist diese Gegebenheit der Verhältnisse und Personen in Hans und Schule behandelt. Unmerklich wird das Kind Sibylle aus seinem Unschuldsland herausgeführt Ln die Welt der Erwach senen, wo dann — nach des Vaters schönem Wort — nur mehr die Freiheit gilt: nicht zu tun, was man will, sondern zu sein, was man ist! T Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart und Berlin