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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1936
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Bekanntmachung der Geschäftsstelle (Wiederholt) Weihnachtsnummer des Börsenblattes Die Sondernummer des Börsenblattes für Herbst- und Weih- nachtsneuigkeiten sowie ältere geeignet« Geschenkwerke erscheint am 25. Oktober. Die Auflage wird mindestens 10 000 Stück betragen. Die An zeigenpreise bleiben trotz der erhöhten Auslage unverändert. Uber die angezeigten Werke wird ein nach Verfassern ge ordnetes Verzeichnis bcigcfügt. Die Einreihung der Anzeigen er folgt nach Maßgabe des Eingangs der drucksertigen Abzüge. Für die Ausnahme von Anzeigen an bestimmten Plätzen kann keine Gewähr übernommen werden. Mindestgröße der Anzeigen ist eine Viertelseite. Anzeigenschluß: 6. Oktober. Der Ausgabetag kann nicht verschoben werden. Wir bitten deshalb, die Anzeigen spätestens bis zum 8. Oktober einzusenden. Den Wünschen des Sortiments entsprechend bitten wir den Verlag um restlose Beteiligung. Die Numiner soll eine möglichst voll ständige Übersicht über die Neuerscheinungen darstellen, da sie zum Nachschlagen dient. Das Sortiment wünscht die Weihnachts- nummcr insbesondere auch als Auskunftsmittel überdenJn- halt der Bücher zu benutzen. Neben der Angabe des Titels, Untertitels und Preises möchten deshalb die Neuerscheinungen durch einige Zeilen so gekennzeichnet sein, daß dem Publikum auch auf Grund der Anzeigen Auskunft über den Inhalt gegeben werden kann. Zu Werbezwecken werden weitere Exemplare der Sonder nummer zum Preise von >5 Pfg. für Mitglieder und 25 Psg. für Nichtmitglieder geliefert. Um^die Auflage ausreichend bemessen zu können, bitten wir um Bestellung bis zum 6. Oktober. Später eingehende Bestellungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Leipzig, den 10. September 1936 vr. Heß Zur Wirtschaftslage Von Pros. Dr. G. Menz Die Nürnberger Parole — Die Einzelhandelsumsätze — Buchgewerbe und Buchhandel In- und Ausland stehen unter dem nachhaltigen Eindruck der gewaltigen Kundgebungen des Parteitages in Nürnberg. Ins besondere die Wirtschaft hat ihre klare Parole erhalten. Die deut lichste Zusammenfassung glauben wir in der Deutschen Allgemeinen Zeitung gefunden zu haben. Sie führte aus, daß das Vierjahres programm durch die Autorität des Führers Klarheit aus drei Gebieten gebracht habe, aus denen die Meinungen und Ansichten bisher oft hin und her gingen. Erstens habe der Führer den Widerstreit zwischen der Idee der Zusammenarbeit mit der Welt wirtschaft und der Exportförderung einerseits und dem Autarkie- strcben andererseits geschlichtet. Er habe nicht wirtschaftsdogmatisch entschieden, nicht nach einem Entweder-Oder, sondern als Realist für das Sowohl-als-auch. Für Dogmatiker von beiden Seiten sei von nun an kein Raum mehr. Zum zweiten werde der un sicheren Einstellung, die in manchen Kreisen der Industrie zu den neuen nationalen Rohstofsabriken bestand, der Boden entzogen. Es bestehe jetzt Klarheit: Die aussichtsreichen Verfahren würden aus dem Laboratoriums- oder Fabrikversuchsstadium in den Zu stand der Großfabrikation übergeführt; die dazu notwendigen Anlagen würden gebaut; das dafür erforderliche Kapital müsse ausgebracht werden; die dazu notwendige Gemeinschaftsarbeit der Industrie werde herbeigeführt werden; die dadurch entstehenden Rentabilitätsprobleme würden entweder in normaler Entwicklung gelöst oder hätten jenseits des privatwirtschaftlichen Kalküls nationalwirtschastlich verdaut zu werden. Die Abschreibungssorge werde ebenfalls gegenstandslos. Aus der Führcrproklamation folge die Konsequenz, daß man die neuen Fabriken durchhalten werde, auch wenn sich eines Tages die Einsuhrlage für die fraglichen Roh stoffe erheblich lockern sollte. Die dritte Folgerung aus dem in Nürnberg angesagten Kurs sei, daß eine weitere Erörterung, ob wir die Staatskonjunktur behalten werden oder uns bald auf die Privatkonjunktur umstellen müssen, gegenstandslos werde. Der neue Vierjahresplan schaffe eine weitere, staatlich gelenkte Kon junkturreserve. Er bedinge auch fernerhin einen geballten Kapital einsatz, der einmal nicht sofort auf Rentabilität rechnen könne, der zum weiteren vom Staat diszipliniert, vielfach auch finanziert werden und den Ansprüchen der Privatbetriebe an den Kapital markt ebenfalls vorangehcn müsse. Er bedinge ferner Eingriffe in die Verfügungsfreiheit der Industrie, sowohl was die Investi tionen wie die Gewinne anbelange. Der neue Kurs setze also die Staatskonjunktur fort. Daß sie sich in Zukunft ebenfalls im stärk sten Maße auf dem freiwilligen Einsatz des Unternehmertums stützen werde, sei selbstverständlich. — Soweit die Deutsche All- 806 gemeine Zeitung. Mit der klaren Erkenntnis des Sachverhalts muß sich aber auch die Erfassung des Geistes verbinden, in dem und aus dem heraus die gestellten Aufgaben zu lösen sein werden. Die Lösung ist nur denkbar, wenn die Wirtschaft klar den welt anschaulichen Standort der politischen Wirtschaftsführung erkennt und aus der Bejahung der nationalsozialistischen Wirtschaftsaus- sassung heraus an die Arbeit geht. Es gibt nur noch Beaustragte der Führung. In dieser Auffassung von der Stellung des Men schen innerhalb der deutschen Wirtschaft offenbart sich die Grund lage der deutschen Wirtschaftsordnung. Der entschlossene Einsatz des ganzen Wirtschastskörpers durch die politische Führung ist nur möglich, wenn der Einsatz geschlossen erfolgt. Wenn die Kon sumkraft unseres Volkes in jene Richtungen gelenkt werden soll, die wir aus den Möglichkeiten unserer eigenen nationalen Pro duktion befriedigen können, so wird jeder Volksgenosse, ins besondere der Verbraucher, die Arbeit der praktischen Wirtschaft unterstützen können und müssen. Staatssekretär Reinhardt faßte das in Nürnberg dahin zusammen: Nationalsozialismus heißt: Sicherung und Verbesserung des Lcbenshaltungsstandes aller Schaffenden durch Erhaltung und Förderung des Privateigentums und des privaten Unternehmer tums und durch Abstellung allen Denkens auf die allgemeinen Interessen des Volksganzen nach der Erkenntnis, daß der ein zelne nichts ist, ohne Glied einer Gemeinschaft zu sein, und daß das Wohl des einzelnen sich im tiefsten Grund nach dem Wohl der Volksgemeinschaft bestimmt. Wenn alle deutschen Männer und Frauen nach wie vor in unbedingtem Vertrauen in die nationalsozialistische Staatsführung und damit im Rahmen der Richtlinien des Führers unentwegt ihre Pflicht und immer nur ihre Pflicht tun, dann, meine Parteigenossen und Partei genossinnen, können wir der Zukunft frohen Mutes und voller Zuversicht entgegensehen. Die Losung für die Zukunft erhielt ihr Relief in über zeugendster Weise durch die Rückschau aus die Leistungen und Er folge der ersten vier Jahre und wirkt so um so packender. Gerade hatte auch ein neuer Wochenbericht des Instituts für Konjunktur forschung eine Bilanz der Beschäftigung im Aufschwung gezogen. Er stellt fest, daß Ende Juli 1936 17,73 Millionen regulär Be schäftigten nur noch 140 000 zusätzlich Beschäftigte gegenüber standen. Die Zahl der Arbeiter und Angestellten habe von Mitte 1933 bis Mitte 1936 um etwa 4,5 Millionen oder um 32"/» zu genommen, und zwar sei die Zahl der Arbeiter in Industrie und
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