Wir erwarben vom Verlag Peter Heine L Co., Warendorf, die Rechte dieses seit langem vergriffenen Buches, das demnächst in dritter, durchgesehener Auflage bzw. in verbilligter Ausgabe erscheint: Die Jägerstreiche des tollen Romberg Von Friedrich Kipp Weidmannsheil: Der mit dem Schillerpreis ausgezeichnete Dichter Friedrich Kipp ist einer der ganz Grohen im Reiche der Kunst, ein Jäger und aufrichtig, kraftvoll, mit einem Kindergemüt und durchsonnt von einem goldigen Humor - nicht nur ein Schriftsteller schlechthin, son dern ein gottbegnadeter Dichter von so eige ner urwüchsiger Bodenständigkeit wie Her mann Löns, Ludwig Ganghofer,Paul Keller. misch, dah man beim Lesen vor Lachen auf- schreien möchte. Ein toller Streich reiht sich an den anderen. Jedenfalls eristiert ein sol ches Jägerbuch noch nicht, und es wird auch gewiß niemand bereuen, wenn er sich dieses Werk zugelegt hat. Was Kipp da über den tollen Romberg geschrieben hat, das ist so einzigartig, so amüsant und künstlerisch ge schildert, daß man seine wahre Freude an diesem Buche hat und es immer und immer wieder lesen kann. Deutsche Jäger-Zeitung: Der weit über Westfalens Grenze hinaus bekannt gewordene Baron Romberg, den Josef Winckler in seinem „tollen Bömberg" verewigte, war ein Weidmann von echtem Schrot und Korn. Als Jäger hat Baron Rom berg viele lustige und geistreiche Streiche aus geführt, die bisher noch nirgends veröffent licht wurden. Friedrich Kipp, der bekannte Autor, der durch seine vielen Jagdnovellen u. Romane sich einen Namen erwarb, hat nun in dankeswerter Weise diese Jagdstreiche zu sammengetragen und zu einem schönen Buch vereinigt. Der Autor hat es meisterhaft ver standen, den überaus interessanten Stoff in geistreicher Weise zu gestalten. Das Buch enthält eine solche Fülle von zwerchfell erschütternder Komik und Lustigkeit, dah man bei der Lektüre von Anfang bis zu Ende in Atem gehalten wird. Man muh lachen, wenn man auch nicht will. Der deutsche Jäger: Wer lachen, herzlich lachen will, dem sei das Buch warm empfohlen. Vor allem jeder Jä ger sollte es lesen, denn bei aller derben Ko mik verfolgen diese Streiche weidmännisch erzieherische Tendenz, war dieses Original ein Weidmann, der alles verzeihen konnte, nur keine Weidmannssünden. Dieses unterhaltsame, von köstlichem Humor überschäumende Buch wird für alle Zeit einen Ehrenplatz im Schrift tum der heiteren Kunst einnehmen, steht es doch, bei aller Derbheit, in sittlicher wie religiöser Hinsicht weitab von jeder lüsternen Pikanterie und billiger Spötterei. Es enthält kein Jägerlatein, keine Räuberpistolen, sondern echtes, wahres Schrifttum, das auch jeder Nichtjäger, jede Dame mit Behagen und Freude lesen kann. Wir haben uns befleißigt, diesem umfangreichen Buche eine schöne und solide Ausstattung zu geben, ganz besonders darum, als es, gleich einem „Ulenspiegel", unsere Zeiten überdauern wird. Wenn wir die Herren Kollegen vom Sortiment bitten, das Buch ständig am Lager zu halten, so tun wir dies in der Erkenntnis, daß es in der deutschen Literatur kaum ein zweites Werk gibt, dessen Lektüre ein solch' homerisches Gelächter aus zulösen vermag, wie die Jägerstreiche des tollen Romberg. Umfang: etwa 350 Seiten; Format: 13 X 20 cm; Schrift: alte Schwabacher; Papier: holzfrei federleicht. Zweifarbige Umschlagzeichnung von Bernd Sommermeyer unter Benutzung eines Lichtbildes aus dem Foto-Atelier Lahm, Münster i. W. Zwecks Verbilligung wurden die zwei Bände in einen Band vereinigt. T Preis: gehestet RM 4.—; in Leinen RM 5.50 Wir bitten, von unserem beiliegenden Vorzugsangebot Gebrauch zu machen T VL«L^« I» I It L«LLI»L LIL«L«) LI« 271' Nr. 79 Montag, b-n t. April t9SS 1838