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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-09-29
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1898
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- Deutsch
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7132 Hk 226, 29. September 18SS. Nichtamtlicher Teil. 1856—1860. Man kann sagen, daß man zur Stunde in zwei Jahren im deutschen Buchhandel mehr Bücher erzeugt als in einem fünfjährigen Zeitraum vor vierzig Jahren. Die Erzeugung hat sich vervierfacht bei den Werken der Archi tektur rc. und der Medizin, fast vervierfacht bei der Kriegs wissenschaft, mehr als verdreifacht (3>/,) bei Handel, Gewerbe, Technologie und bei den Schönen Künsten (3>/^), sie erreicht genau das Dreifache bei den Werken der Rechts- und Staats wissenschaft und fast das Dreifache bei den pädagogischen Werken. Während das Wachstum verhältnismäßig bescheiden geblieben ist bei der Geschichte und der Theologie — es hat sich bei diesen nicht einmal zur Verdoppelung erhoben —, haben sich die Veröffentlichungen der Philosophie, der Land-, Haus rc.-Wirtschaft, der Bibliographie und der Sprachwissen schaft mehr als verdoppelt, und beinahe verdoppelt haben sich die der Naturwissenschaften und Mathematik und der Schönen Wissenschaften. Die Gesamtproduktion der angegebenen 40 Jahre ist in Deutschland (einschließlich der deutschen Gebiete Oesterreichs und der Schweiz) zu der enormen Ziffer von 542 351 an gewachsen. Unter diesen Werken waren die pädagogischen die zahlreichsten (74 278), die philosophischen die am wenigsten zahlreichen (5586). Der Berichterstatter geht dann nach einigen Worten freundlicher Anerkennung für die Arbeitsleistung der deutschen Bibliographen auf die neuesten Jahre über und stellt die Produktionsziffern von 1896 und 1897 (23 339 und 23 861) einander gegenüber. Diese Tabelle hat, wie alljährlich, nach den Angaben der Hinrichsschen Buchhandlung s. Z. im Börsen blatt Aufnahme gefunden (1898 Nr 62) und darf füglich hier übergangen werden. Es folgen die Angaben über die Dissertationen und Programme während des Schuljahres 1896/97, die nach Focks Zusammenstellungen gleichfalls früher hier mitgeteilt worden sind, nämlich: 1. Klassische Philologie u. Archäologie 261 2 Neuere Philologie. Neue Sprachen u Litte- raturen 221 8. Orientalische Sprachen 71 4. Geschichte mit ihren Hilfswissenschaften 162 5. Geographie 30 6. Theologie 52 7. Philosophie 91 8. Pädagogik 287 9. Naturwissenschaften 217 10. Exakte Wissenschaften. Mathematik, Physik, Astronomie, Meteorologie 252 11. Rechts- u. Staatswissenschaften 452 12. Medizin 1358 13. Chemie 400 14. Bildende Künste 14 15. Musikwissenschaft 7 16. Land- u. Forstwirtschaft 25 17. Verschiedenes 74 insgesamt 3974 Auch hier ist eine Vermehrung in fast allen Wissen schaften zu verzeichnen, besonders in der Rechts- und Staats wissenschaft (-j- 112), in den exakten Wissenschaften und in der Pädagogik. Eine Ausnahme machen die medizinischen Disser tationen, was die Vermehrung des Vorjahres wieder aufhebt, und die klassisch-philologischen, bei denen sich eine Verminderung bemerklich macht. — Seit 8 Jahren, während deren die Central stelle von G. Fock in Leipzig ihre Listen veröffentlicht, hat sie im ganzen 29 364 Dissertationen und Programmabhandlungen bibliographisch verzeichnet. Die Zahl der Uebersetzungen deutscher Werke in ver schiedene Sprachen betrug im Jahre 1897 691 und steht um 109 hinter derjenigen von 1896 (800) zurück. Auch die Musik bezieht der Bericht in seine Angaben mit ein und zeigt aus der Zusammenstellung der Jahre 1894—96 auch bei dieser das Wachsen der Produktion: Jahr: Instrumental- Musik: Vokal- Musik Schriften (Zeitschriften insgesamt und Bücher) 1894: 6397 3986 431 10814 1895: 6867 3756 313 10 936 1896: 8030 4719 362 13 111 Auch diese Statistiken sind nach der gleichen Quelle, die der Bericht benutzt hat, den »Mittheilungen des Vereins der deutschen Musikalienhändler«, regelmäßig im Börsenblatte bekannt gegeben worden, so daß wir uns beschränken können, bezüglich der Einzelheiten hierauf zu verweisen. (Vgl. Nach richten aus dem Buchhandel 1895 Nr. 150, Börsenblatt 1896 Nr. 153, 1898 Nr. 85.) Das Gleiche gilt von den Zeitungen und Zeitschriften, für deren Statistik, wie im Börsenblatr, H O. Sperlings Zeitschriften - Adreßbuch benutzt ist. Der Berichterstatter im »Droit ä'^utsur« stellt die Jahre von 1892 bis 1897 zu sammen, wonach sich eine jährliche Vermehrung der Er scheinungen der periodischen Presse um etwa 200 ergiebt und gleichzeitig in vielen Fächern eine vollkommene oder an nähernde Verdoppelung der Erscheinungen seit den letzten neun Jahren festgestellt werden kann. Die Gesamtziffern geben folgendes Bild: 1892: 3536 1895: 4033 1893: 3742 1896: 4327 1894: 3829 , 1897: 4571. Im weiteren Verlauf seiner Betrachtung bringt der Berichterstatter die entsprechenden statistischen Angaben über Oesterreich-Ungarn, die Vereinigten Staaten von Nord- Amerika, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, die Niederlande, die skandinavischen Länder, Rußland und die Schweiz. Wir denken in einer Fortsetzung dieses Artikels ihm auch in diesen Zusammenstellungen zu folgen. Kleine Mitteilungen. Post. Ursprungszeugnisse der Waren im Postpaket verkehr mit Spanien. — In Spanien bestand bisher für Postpaketsendungen aus Ländern, deren Erzeugnisse zum Minimalzolltaris «sogenannter 2. Tarif) zugelassen worden, nach Ziffer V D. der 12. Bestimmung des spanischen Zolltarifgesetzes allgemeine Freiheit vom Ursprungszeugniszwang. Ein weiterer Vorteil für den Import auf diesem Wege, im Gegensatz zu den Eil- und Frachtgutsendungen, bestand darin, daß bei den Post sendungen eine Mitwirkung von Spediteuren (»Zollagenten») an der spanischen Grenze zur Verzollung und Weiterexpedition nicht stattfand, indem die spanischen Eisenbahnen im Auftrag der spanischen Postverwaltung in dieser Beziehung das Nötige besorgten. Hiergegen wandte sich vor einiger Zeit das Syndikat der Zollagenten in Port Bou, indem es in einer Eingabe an den Finanzminister verlangte, daß entweder die Versendung von Handelswaren im Postpaketverkehr überhaupt verboten und nur noch einzelne kleine Sendungen ohne Handelscharakter sowie Muster in diesem Verkehr zugelassen werden sollten — oder daß wenigstens die erwähnte Freiheit der Postpakete vom Ursprungs zeugniszwang aus kleine Sendungen ohne Handelscharakter und aus Muster beschränkt werden und für alle diejenigen Postpaket sendungen, welche eine in mehrere Teile zerlegte größere Sendung von Handelswaren darstellten, der Ursprungszeugniszwang einge- sührt werden sollte, und zwar nach denselben Grundsätzen wie bei Eil. und Frachtgutsendungen: sowie endlich, daß die Zollagenten gleich den Eisenbahn-Agenturen zur Verzollung der Postpakete zu gelassen werden sollten. Durch eine hierauf ergangene, in der -Gaceta de Madrid- vom 17. September veröffentlichte Königliche Verordnung vom 2. Sep tember d. I ist zwar das Verlangen der Zollagenten nach Aus schließung der größeren Handelswarensendungen vom Postpaket verkehr als mit dem internationalen Postpaket-AuStausch-Vertrag unvereinbar und deshalb unthunlich erklärt worden. Dagegen ist dem Verlangen, daß für derartige Handelswarensendungen die Ver-
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