Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18981222
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189812223
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296, 22. Dezember 1898. Sprechsaal. 9809 Sprechsaal Zeitungsbuchhandel. (Vgl. insbesondere Nr. 284, 290 d. Bl.) Von dem hier schon früher genannten Herrn Wilh. R. Berndt in Berlin liegt der Redaktion d. Bl. das nachfolgend abgedruckte Cirkular (samt Jnseratschema und Vorlagen für redaktionelle Em pfehlungen) vor, das ihr von einem Zeitungsverlage zur Ver öffentlichung eingesandt wurde: -IVrld. k. Lsruät. -Ler-lln, «leer S. Decemöer 18S8. MiÄs <7. L, I. -Herrlichste Weihnachts-PrämieI -Geehrter Verlag! -Wie Ihnen bekannt sein wird, habe ich den Generalvertrirb des -BiSmarck-Museum-. -Da ich weiß, daß Sie sich zeitgemäßen Offerten gegenüber nicht ablehnend verhalten und wir jetzt vor Weihnachten stehen, richte ich die ergebene Bitte an Sie, das -Bismarck-Museum- den Abonnenten Ihres gesch. Blattes als WeihnachtS-Prämie zu einem Ausnahmepreise zugängig machen zu wollen. -Sie würden hierbei lediglich dem Beispiel von Hunderten Ihrer Herren Collegen folgen, welche ebenfalls gern die Hand dazu bieten, diese wahrhaft patriotische Sache zu unterstützen, und dem herrlichen Werk Absatz zu verschaffen. -Abgesehen davon, daß es gewissermaßen persönliche Ehren sache ist, sich hierbei thätig zu beteiligen, ist auch ein enormer Erfolg sicher, da daS Werk überall äußerst sympathische Auf nahme findet. -Diejenigen Zeitungen, welche bereits begonnen haben das Werk Ihren Abonnenten als Weihnachtsprämie anzubieten, haben schon einen sehr erfreulichen Erfolg gehabt, und möchte ich von den großen Zeitungen nur die -Berliner Neueste Nachrichten- Berlin anführen, jedoch haben auch zahlreiche kleinere und kleine Blätter bereits einen gleich guten Erfolg aufzuweisen. -Wenn Sie auf mein Anerbieten eingehen, bitte ich Sie das beigefügte Inserat-Schema zu benützen und auch von den bei- gesügten 8 Entwürfen für redaktionelle Besprechungen nach Ihrem Belieben Gebrauch zu machen, resp. diese Artikel als Feuilleton (ev. gekürzt) abwechselnd zu bringen. -Der normale Verkaufspreis ist 32 Ich rate Ihnen, Ihren Abonnenten den Vorzugspreis von 29 ^ einzuräumen. -Ich meinerseits gewähre Ihnen 30°/, Nachlaß auf den Preis von 32 Porto wird zur Hälfte getragen. Sie brauchen zu nächst gar kein Risiko einzugehen und keine feste Bestellung zu machen, vielmehr sende ich Ihnen auf Wunsch ohne Weiteres sofort 1 oder 2 Exemplare des Original-Prachtwerkes in Commission. Nachlieferung erfolgt stets sofort. -Eine angemessene Anzahl Prospekte (künstlerisch ausgeführt) steht ebenfalls zu Diensten. -Sehr angebracht würde es sein, diejenigen Herren, welche in erster Linie als Besteller in Frage kommen, persönlich auf suchen zu lassen. Sollten Sie es für geboten erachten, in ge wissen Fällen, um die Absatzfähigkeit des Werkes zu erhöhen, das Werk gegen Teilzahlung nach Belieben zu verkaufen, so bin ich damit einverstanden und können Sie sich dann entsprechend mit mir verrechnen oder derartige Bestellungen direkt mir zu weisen gegen entsprechende Vergütung. -Wenn Sie meinen Vorschlag acceptiren, will ich Ihnen den alleinigen Vertrieb für dortigen Platz überlassen. -Ich bitte Höst, um postwendende Rückäußerung und gef. sogleich mit Veröffentlichung der Inserate und redaktionellen Besprechungen beginnen zu wollen. -Hochachtungsvoll Wilh. R. Berndt.- (Jnseratschema:) -WeihnachtS-Prämie für unsere Abonnenten! -Das Bismarck-Museum in Bild und Wort. Ein Denk mal deutscher Dankbarkeit. Herausgegeben mit Genehmigung Sr. Durchlaucht des Fürsten Otto von Bismarck von A. de Grousilliers. Neue wohlfeile Prachtausgabe in reich verziertem Prachteinband mit Rothschnitt (Preis der ersten (Liebhaber-)Ausgabe früher 200 ^) für unsere Abon nenten 89 ^ franko. -Das Werk enthält auf 120 Kunsttafeln gegen 400 Ab bildungen der zumeist sehr kostbaren Ehrengeschenke, welche dem Fürsten während der letzten Jahrzehnte seines bei spiellos gesegneten Lebens als Erzeugnisse deutschen Kunst- gewerbefleißes von Städten, Behörden, Vereinigungen und Privaten aus der ganzen Welt dargebracht und im Bismarck- Museum zu Schönhausen aufbewahrt werden. Vertreten ist hier auch die kostbare Feder, mit der BiSmarck den Frank furter Frieden unterzeichnet hat, das Petschaft seines alten Kaisers und alle die historisch denkwürdigen Gegenstände, die zu besichtigen noch Jahrhunderte lang die Deutschen nach Schönhausen, der Geburtsstätte des größten Deutschen aller Zeiten, wandern werden. -Den Werth des -BiSmarck-Museums in Bild und Wort- er höhen wesentlich die dem Werke beigegebenen 200 Seiten Text auf Büttenpapier. Die Namen aller Bezieher werden in einer Liste, die das letzte Zeichen unwandelbarer deutscher Treue und Liebe bilden wird, im Bismarck-Museum zu Schönhausen aufbewahrt werden. Ist es durch das Schick sal auch leider versagt, die Subskribentenliste persönlich in die Hände des Fürsten zu legen, wie dies hinsichtlich der ?. Abnehmer der ersten Ausgabe geschehen ist, so wird dafür diese neue Namenstafel dankbarer Verehrer unseres unvergeßlichen ersten Reichskanzlers die Bedeutung einer letzten Ehrenbezeugung erhalten und wird neben den Listen der zu persönlicher Condolenz sich einstellenden Leidtragenden durch ihre Niederlegung im Bismarck-Museum den Werth einer Urkunde bekommen, die späteren Geschlechtern Zeugniß ablegen wird für die Liebe, Verehrung und Dankbarkeit, die der große Tobte im deutschen Volke gefunden hat. -Die Expedition d. Bl. hat sich lediglich in Anbetracht des patriotischen Zweckes dieses Prachtwerkes entschlossen, dasselbe ihren Abonnenten zu einem hervorragend billigen AuSnahme- preise zugängig zu machen. Das Originalprachtwerk liegt in der Expedition d. Bl. zur Ansicht aus. »Schriftliche Bestellungen wolle man auf nachstehendem Bestellschein an uns einsenden oder dieselben unseren Boten übergeben. Die Expedition dieses Blattes. - Diesem Cirkular und Jnseratschema ist ein einseitig bedruckter halber Bogen mit Vorlagen für redaktionelle Empfehlungen des A. de Grousilliers'schen Bismarck-Museums beigegeben. »Konkurs-Kuriosum.« (Vgl. Börsenblatt Nr. 278, 282, 285, 287, 290, 292, 294.) Herr H. Eckardt kämpft fortgesetzt in persönlicher Weise, ohne Thatsachen zu widerlegen. Er macht den Versuch, uns Anschau ungen zu unterschieben, die wir gar nicht haben. Auf diese Art und Weise uns länger mit ihm zu unterhalten, müssen wir ab lehnen. Wir übergeben der Redaktion des Börsenblattes nochmals den Brief des Herrn Eckardt vom l. Dezember d. I. und ersuchen diese, den Brief vollständig abzudrucken, wenn sie der Ansicht des Herrn Eckardt ist, daß durch unsere auszugsweisen Mitteilungen ein alsches Bild der Sachlage geschaffen worden sei.*) In diesem Briefe schreibt Herr Eckardt, daß er seit dem 26. April 1895, dem Tage des Geschäftsoerkaufes an die Herren Höfer und Kramer, nur noch insoweit Beziehungen zu den Herren gehabt habe, als er fortwährend gegen sie klagen mußte und die größte Unannehmlichkeit hatte, als sie vielfach seinen Namen miß brauchten. Dann muß sich wohl ein Spaßvogel eine Mystifikation der Redaktion des Börsenblattes erlaubt haben. Im Börsenblatt 1897 Nr. 4 wird auf Seite 123 von dem fünfundzwanzigjährigen Jubi läum der Haeselerschen Buchhandlung berichtet, das in Anwesen heit des Gründers Herrn C. F. Haeseler und des Herrn Eckardt durch ein Souper im Bahnhosshotel in Kiel gefeiert wurde. 1896 neue Besitzer, 1897 Jubiläum, 1898 Krach. Dies unser letztes Wort. Leipzig, 10. Dezember 1898. Veit L Comp. *) Wir teilen die Ansicht des Herrn Eckardt nicht und unterlassen daher den Abdruck des ziemlich langen Briefes, der sich in manchen Einzelheiten auch nicht ohne weiteres veröffentlichen lassen dürfte.
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