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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-01-23
- Erscheinungsdatum
- 23.01.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070123
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190701233
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
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Nichtamtlicher Teil. Hinrichs' Fünfjahrs-Katalog der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften, Landkarten usw. Titelverzeichnis und Sach register. 11. Band 1901—1905 bearbeitet von Heinrich Weise. 1. Teil. Titelverzeichnis mit Anhang: Voranzeigen und Neuigkeiten, Verlags- und Preisänderungen. 2. Teil. Sachregister, zusammengestellt und über arbeitet von Adolf Schäfer. Nebst Nachträgen und Berichtigungen zum Titelverzeichnis. Heraus gegeben und verlegt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig 1906. (1719 und 646 Seiten.) 4«. 116 Das Werk, auf dessen bevorstehende Vollendung eine in Nr. 254 dieses Blattes vom 1. November 1906 er schienene Vorbesprechung »Der neue Hinrichs« hingewiesen hat, ist — ein buchhändlerisches Ereignis — pünktlich, wie angekündigt noch vor Schluß des alten Jahres mit seiner letzten Lieferung komplett in die Hände der Abonnenten ge langt. Nachdem es vom buchhändlerischen Standpunkte aus bereits eingehender hier besprochen worden ist, wobei auch die neuern Verbesserungen, die in dem vorliegenden Bande eingeführt sind, berücksichtigt wurden, möchten wir im folgen den auf Wunsch vom bibliothekarischen Standpunkte aus noch einige Bemerkungen über das den Bücherfreund, den Sammler, den Literaten, vor allem aber den Bibliothekar interessierende wichtige bibliographische Hilfsmittel anschließen, wie sie sich uns bei einer Durchsicht der beiden stattlichen Bände aufdrängten. Sind doch die Hinrichsschen Verzeich nisse über die Veröffentlichungen des deutschen Buchhandels einem jeden Bibliothekar alte liebe Vertraute, hat er sie doch alle, das wöchentliche Verzeichnis, das Monatsregister, den Vierteljahrs- und Halbjahrskatalog, das fünfjährige Register, als unentbehrliche Teile seines Handwerks- und Rüstzeugs einzeln je nach Bedarf so oft und eingehend zu Rate zu ziehen, daß er darin ebenso heimisch ist wie in seinen Bibliothekskatalogen. Auf Grund eigener Erfahrungen dürfen wir zunächst die Übersichtlichkeit, Zuverlässigkeit und die soweit wie irgend möglich gewonnene Vollständigkeit der Hinrichsschen Biblio graphien mit dem höchsten Lobe hervorheben. Ausstattung und Druck sind gut, letzterer für manches Auge allerdings wohl etwas fein, namentlich der Petitdruck. Wertvoll sind, um in das einzelne zu gehen, für den Bibliothekar nicht weniger als für den Sortimenter die Zusätze zu den Titeln SP — Fortsetzung erscheint nicht, ö L --- nicht, oder nicht mehr im Handel, Vsrgr. — Vergriffen; auch die Angabe der Art des Einbandes ist für Bibliotheken unter Umständen von Belang, wenn ein Werk, was sonst nicht Regel ist, gleich gebunden an geschafft werden soll. Die Titel selbst sind mit Recht nicht weiter ausführlich gehalten; man findet bei gekürzten Titeln Gesuchtes rascher, weil man eine größere Reihe von Stichwörtern auf einmal überblickt. Von Herausgebern von Zeitschriften, Sammlungen und dergl. ist zweckmäßigerweise meistens auf den Titel der Zeitschrift usw. verwiesen, z. B. von F. Zarncke auf Zeutralblatt, Literarisches, oder bei den Pädagogischen Blättern, begründet von C. Kehr, herausgegeben von K. Muthestus, von beiden Namen auf Blätter. Vollständig durchgeführt scheinen die Verweise nicht zu sein, wenigstens ver missen wir bei den drei von G.Springer redigierten Hausbesitzer- Zeitungen einen solchen unter Springer, beim Polytechnischen Zentralblatt den unter M. Geitel. Von letzterem ist auf das Archiv für gewerbliche Rechtspflege verwiesen, als dessen Herausgeber an betreffender Stelle aber nicht Geitel ge nannt wird, sondern A. Beckmann und G. Kautz, unter denen auch richtig verwiesen wird. Die Frage, ob bei einer Reihe von Herausgebern jeder einen Verweis erhalten soll, ver neint sich von selbst durch die Rücksicht auf den verfügbaren Raum. Aber bei manchen Journalen, auf deren Titel die zeitlich aufeinanderfolgenden Herausgeber beibehalten sind, wie bei den Annalen der Physik, begründet und fortgeführt durch Gren, Gilbert, Poggendorff, Wiedemann, herausgegeben von Drude, kann man zweifelhaft sein, ob außer bei Drude nicht auch bei Gilbert, Poggendorff, Wiedemann Verweise am Platze sind; denn die Zeitschrift findet sich meist als Gilberts, später Poggendorffs, dann Wiede manns Annalen zitiert. Allerdings dürften hierfür nur Herausgeber bekannterer und wichtigerer Zeitschriften in Frage kommen. Von den Namen der Übersetzer und Her ausgeber der Schriften anderer ist auf die Namen der be treffenden Verfasser, soweit wir sehen, grundsätzlich nicht verwiesen. So fehlt z. B. bei Rowsri (turmm», rsvensuit A. Ludwich, der Verweis vom Herausgeber auf Homer; bei Shakespeares Sonette, deutsch von Neidhardt, der Verweis vom Übersetzer auf Shakespeare. Dagegen ist in den Fällen, wo sachliche Ordnuugswörter beim Titel in Frage kommen, verwiesen z. B. bei der Sammlung sozialwissenschaftlicher, Meister, herausgegeben von G. Waentig, von diesem auf Sammlung oder bei »Die 24 Bücher der Heiligen Schrift. Unter der Redaktion von Zunz übersetzt von H. Arnheim, I. Fürst, M. Sachs« von sämtlichen Übersetzern auf Bücher u. s. f. Es möge der Erwägung anheimgegeben sein, ob nicht, falls es der Raum erlaubt, auch Verweise von den Herausgebern und Übersetzern auf die Verfasser selbst angebracht wären; in vielen Fällen würden sie, be sonders dem Neuling, erwünschte Dienste leisten. Was die alphabetische Anordnung anbelangt, so ist im Gegensatz zu manchen Bibliothekskatalogen die Schreibweise der Eigennamen mit Recht so festgehalten, wie sich die Ver fasser selbst schreiben; es bleiben also getrennt: Maier, Mayer, Meier, Meyer, Merck, Merk u. s. f.; Doppelnamen folgen auf die einfachen, z. B. Scheffer - Boichorst auf Scheffer, W. In drei Punkten vermögen wir jedoch mit den leitenden Grundsätzen der Eiuordung nicht übereinzustimmen, nämlich: 1. daß ä, ö, ü unter den Vokalen a, o, u rangieren und nicht, wie sonst üblich und auch neuerdings in der Instruktion für die preußischen Bibliotheken vorgeschrieben ist, für ae, oe, ue gelten. Dieses Zusammenwerfen der Um laute und Vokale haben wir stets störend empfunden, es wirkt beim Aufsuchen nicht erleichternd, sondern erschwerend. So folgt auf Blatt Blätter oder es zeigt sich eine Reihen folge wie Graf, Graef, Grafe, Graff, Grammatik, Grans, Graenzer, Grasberger, Graser, Graeser, für ein auf Bibliotheken geschultes Auge unübersichtlich und die Ursache manches Versehens bezw. Übersehens beim Suchen. 2. daß bei umfangreichen sachlichen Stichwörtern, wie Jahrbuch, Sammlung, Zentralblatt, Zeitschrift, die zweiten Stichwörter inhaltlich, nicht der streng alphabetischen Reihen folge nach geordnet sind. So unter Zeitschrift: Zeitschrift für den evangelischen Religions-Unterricht, — des Vereins für rheinische und westfälische Geschichte, — für romanische Philologie, — der Gesellschaft für schleswig-holsteinische Geschichte, — für die Behandlung Schwachsinniger. Da für ein alphabetisches Verzeichnis daS sachliche ! Moment gar nicht in Frage kommen darf, vielmehr aus-
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