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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1924
- Sprache
- Deutsch
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76 107, 7. Mai 1924. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. VVrscublLlt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6863 Jetzt sollen Kinoreklame, Plakatierungen und vor allem literarische Exkursionen als praktische Übungen folgen. Für Sonderfenster fanden wir stets Interesse, so ist besonders hervorzuheben ein »Agnes Günther- Fenster-, dessen Mittelpunkt eine Warmbrunner Original-Schnitzarbeit »Das blaue Männchen« bildete, ferner die Fenster »Deutsches Volkstum«, »Griechische Kunst«, »Goethe«, »Faust«, »Klingender Frühling«, »Kant und die deutsche Philosophie«, »Reisen und Wandern«. Zurzeit haben wir eine Sonderausstellung: »Lehrmeisterbllchcrei«, der als weitere folgen: »Harzwandern«, »Das Ewig-Weibliche«, »Phantastische Bücher«, »Zur Unterhaltung« (Romane), »Das moderne Antiquariat«, »Sommer im Harz«. Wir haben für entsprechende Erscheinungen stets Interesse, erbitten Vorschläge und AusstellungSmaterial stets direkt und wollen an unserm bescheidenen Teil als Erzieher und ernsthafte Berater des Publikums wirken. Hamburger Vuchwoche »Rhein und Ruhr«. — Am 10. Mai bringt Las Frcmdenblatt eine Sonder-Rheinnummer und darin einen aus führlichen Aufsatz »Nheinliteratur der Nachkriegszeit« von Fr. Ernst Schulz. Im Anschluß daran veranstaltet eine größere Anzahl Ham- burg-Altonaer Buchhandlungen Ausstellungen der besprochenen Werke. In dem Aufsatz soll aus die Ausstellung bzw. Sonderschaufenster hin- gewiesen werden. Internationaler Abend während der Kölner Messe. — Aus Anlaß der Kölner Messe findet am 12. Mai im großen Saale des Gürzenich ein Internationaler Abend statt, bei dem der ehemalige holländische Finanzminister Treub einen Vortrag halten wird. Wiederzulassung dcö Vierteljahrsbezugs von Zeitungen. — Das »Amtsblatt des Neichspostministeriums« 1924, Nr. 42 enthält folgende Verfügung: Mit Wirkung vom 1. Juli an können die Verleger ihre Zei tungen und Zeitschriften wieder mit einer Regelbezugszeit von einem Vierteljahr zum Postvertrieb anmelden. Für die Anmeldung genügt ein rechtsgültig unterschriebener Antrag, der von dem Verleger als Ergänzung seiner Vertriebserklärung zu bezeichnen ist. Für Zei tungen usw., die monatlich nur einmal oder seltener erscheinen, wird nur noch der Vierteljahrsbezug oder die Anmeldung als Verlags- Zeitung zugelasseu. Bei den übrigen Zeitungen kann es auf Wunsch der Verleger bis auf weiteres noch beim Monatsbezug verbleiben. Negelbezugszeiten von einem halben oder einem ganzen Jahr werden nicht wieder eingeführt. Der Bezugspreis ist von den Verlegern künftig auf mindestens 10 Pf. für das Vierteljahr ober für den Monat festzusetzen, im übrigen müssen die Preise auf durch 5 teilbare Pfennigbeträge lauten. Zei tungen, die der Verleger zu einem niedrigeren Preise als 10 Pf. ab setzen will, können nur als Verlags-Zeitungen angemeldet und ver trieben werden. Auf vierteljährlich zu beziehende Zeitungen werden Bestellungen für bas laufende Vierteljahr bis zum 20. des letzten Monats in dem selben Vierteljahr entgegengenvmmen; cs muß hierbei stets der volle Vierteljahrspreis gezahlt werben. Auf einzelne Monate können solche Zeitungen nicht bestellt, sondern nur unmitte lbarvom Verlagbezogen werden. Das Zustell geld für die im Laufe eines Vierteljahres bestellten Stücke ist nur für soviel Monate zu erheben, als für das Abtragen der Stücke in Betracht kommen. Hinsichtlich der für die Vierteljahrszeitungen an die Verleger zu leistenden dlbschlagszahlungen an Bezugsgeld find die für Monats zeitungen gegebenen Bestimmungen sinngemäß anzuwenöen. Hiernach ist bei der Zahlung am 26. jedes dritten Vierteljahrsmonats der Be trag nach der Zahl der für das laufende Vierteljahr — bei der Zah lung am 25. Juni d. I. nach der Zahl der für Juni — bestellten Stücke und nach der Hälfte des für das folgende Vierteljahr ange meldeten Bezugspreises überschläglich zu berechnen. Für die weiteren Zahlungen ist der volle Bezugspreis für alle bis dahin tatsächlich be stellten und noch nicht bezahlten Zeitungsstücke maßgebend. Die Verlags-Postanstalten haben den Verlegern von den für sie in Betracht kommenden Änderungen Kenntnis zu geben. Luftpostverbindungen. — Am 1. Mai eröffnet? der Deutsche Aero- Lloyö mit der englischen Imperial ^ir Irangport Oomp. einen werk täglichen Flugdienst mit Luftpostbeförderung auf der Linie Berlin — H a n n o v e r—A m st e r d a m—London. Abflug Berlin (Staaken) 10 Uhr; ab Hannover 12.30 Uhr, an Amsterdam 3.15 Uhr; an London (Croydon) 6.30 Uhr; zurück ab London 9 Uhr; ab Amsterdam 12.16 Uhr; ab Hannover 3.30 Uhr; an Berlin 6.30 Uhr. Die Luftpost be fördert nach Holland und England gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen aller Art, nach Holland auch Zeitungen (Verleger sendungen mit mindestens je 10 Stück einer Zeitungsnummer), zwischen Berlin und Hannover Briefsendungen, Zeitungen und gewöhnliche Pakete, auch dringende. Gleichzeitig beginnt wieder der Luftpost dienst Berlin — Danzig — Königsberg (Pr.) (Aero Lloyd und Junkers gemeinsam), ab Berlin (Staaken) werktäglich 1 Uhr, an Danzig 4.45 Uhr, an Königsberg (Pr.) 6Z0 Uhr; zurück ab Königsberg (Pr.) 8 Uhr, an Danzig 9L0 Uhr, an Berlin 2 Uhr. Beförderung von Briefsendungen, Zeitungen und Paketen. Im Süden verkehren die Luftposten Frankfurt (Main)—F ü r t h — N U r n b e r g — München — Zürich — Gens und München —W t e n —B uda - p e st (Junkersbetriebe) ab Frairkfurt (Main) werktäglich 8.20 Uhr. ab Fürth-Nürnberg 10.40 Uhr, ab München 12.30 Uhr, an Zürich 2.45 Uhr, außerdem ab München 8.45 Uhr, an Zürich 11 Uhr, an Genf ILO Uhr. In Richtung Budapest ab München 9 Uhr und 12.30 Uhr, an Wien 12 Uhr und 3.20 Uhr, an Budapest 2.45 Uhr. Anschluß von Berlin an Flüge München--Gcnf und München—Budapest mit Zug v 24, ab Berlin tags vorher 7.10 Uhr. Rückflüge ab Genf 11.45 Uhr, ab Zürich 9.45 Uhr und 2.16 Uhr, an München 12 Uhr und 4.20 Uhr. Rückflüge ab Budapest 9 Uhr, ab Wien 8.30 Uhr und 11.45 Uhr, an München 11.45 Uhr und 3 Uhr, an Fürth-Nürnberg 2.20 Uhr, an Frankfurt (Main) 4.30 Uhr. Außerdem besteht eine zweite Flug verbindung ab Wien 9 Uhr, an Budapest 10.46 Uhr, zurück ab Buda pest 4 Uhr, an Wien 6 Uhr. Nach der Schweiz, Österreich und Durch gangsländern Beförderung von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen und gewöhnlichen Paketen, auch dringenden. Die Zu- schlaggebllhren für Luftpostsendungen sind niedrig. Ein einfacher Luft postbrief im Jnlandverkehr, einschl. Danzig, kostet 10 Pf. gewöhnliche Gebühr und 10 Pf. Flugzuschlag, zusammen 20 Pf.; im Auslandvcr- kehr kostet der einfache Brief 30 Pf. gewöhnliche Gebühr und 20 Pf. Flugzuschlag, zusammen 50 Pf. Luftpostsendungen werden am besten durch Luftpostmarken freigemacht, die bei allen größeren Postan stalten ständig zu haben sind. Die jetzt vorhandenen Luftpostmarken s'imd m ihren Beständen beschränkt, weil sie in einiger Zeit durch eine andere Ausgabe mit neuem Maickenbild ersetzt werden sollen. Es empfiehlt sich, die Luftpostsendungen als Eilsendungen, im Ver kehr mit Berlin und München als Rohrpostsendungen aufzuliesern, wenn die Luftposten planmäßig erst nachmittags an den Zielorte-n ein- treffen. Nähere Auskunft bei den Postanstalten. Kant-Feier der Universität Leipzig. — Infolge der Osterferien mußte die Leipziger Universität ihre Feier der 200jährigen Wieder kehr des Geburtstages Immanuel Kants auf den Ansang des Sommer semesters verschieben. Diese Feier wird nun Sonntag, den 11. Mai, vormittags 11 Uhr, in der Aula der Universität mit folgendem Pro gramm stattfinden: 1. Festmusik zum Eingang von G. F. Haendel (bearbeitet von vr. A. Gering); 2. Festrede des ordentlichen Pro fessors Or. pbil. Johannes Volkelt über »Kant als Philosoph des Unbedingten«; 3. Marsch aus der Oper »Ninaldo« von G. F. Haendel. Für Kantverehrer steht eine kleine Anzahl von Eintrittskarten zur Verfügung, die im Rektorat der Universität am 9. und 10. Mai zwischen 12 und 2 Uhr entnommen werden können. Das Deutsche als erste Fremdsprache in Rußland. — Die deutschen Kirchenschulen in Rußland hatten seit 1918 wieder ihre deutsche Unter richtssprache, die sie bei Beginn des Krieges aufgeben mußten, einge- fllhrt. Jetzt ist dieser Zustand von der russischen Unterrichts-Verwal tung nicht nur formell anerkannt worden, sondern es sollen nach dem Wunsch dieser Verwaltung die Kirchenschulen als Pflanzstätten der deutschen Kultur die deutsche Sprache grundsätzlich übernehmen. Sic sind daher verpflichtet, Klassen mit deutscher Unterrichtssprache zu unterhalten und in den Klassen mit russischer Unterrichtssprache dem Deutschen als Fach eine überaus große Stundenzahl zuzuweisen. Wie der Petersburger Sonderberichterstatter des »Ostexpreß« milteilt, steht die deutsche Sprache in den Schulen Rußlands an erster Stelle, da sie für alle Einheitsschulen verbindlich ist. Noch nie hat die deutsche Sprache eine so starke Verbreitung in russischen Schulen gehabt wie eben jetzt. (Lpzg. Neueste Nachrichten.) Sprechfaul. Der Verband Deutscher Druckpapier-Fabriken. Politisch genug versklavt, möchte ich die Herren Kollegen bitten, sich nicht auch noch zu Sklaven des Verbandes Deutscher Druckpapier fabriken machen zu lassen. 82!
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