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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1931
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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220, 22. September 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. gehen konnte. Dementsprechend ist das folgende Ergebnis der Warenvorräte in Prozenten des Eigenkapitals: I II 1929: 72,8 28,4 1930: «3,8 25,8. 3. Hinsichtlich der Betriebs-Rentabilität: In den Erträgnissen spiegelt sich die allgemeine Wirt schaftslage nach wie vor deutlich wider. Es beträgt der Bctricbsgcwinn Reingewinn in Prozente» des Eigenkapitals: I II I II 1929: 86,9 79,9 10,9 0,9 1930: 90,8 66,2 3,7 2,9. Demgegenüber beläuft sich der Reingewinn der gesamten deutschen Aktiengesellschaften (ohne Banken) ans 4,3 Prozent (6,2 Prozent i. V.) des Eigenkapitals; die Rentabilitätsergeb nisse sowohl im Verlagsbuchhandel als in der graphischen Branche liegen somit noch unter den, allgemeinen Durchschnitt. Das Rentabilitätsergebnis ist namentlich dadurch ungün stig beeinträchtigt worden, das; wieder eine erhebliche Anzahl Unternehmungen mit Verlusten abgeschlossen hat. Es sind dies: Anzahl der Verlust- Verlustsumme in Proz. des Eigen- untcrnehmungeu: kapitals der Verlustunternehniungen: I II i II 1929: 6 19 45,0 2«,9 1930: 14 10 87,5 10,8. Wenn auch die Verluste zahlenmäßig geringer geworden sind, so betragen sic doch immerhin noch einen erheblichen Pro zentsatz, den die betroffenen Betriebe im Verhältnis zum Eigen kapital cingcbüßt haben. An den Betriebsaufwendungen haben die folgen den Posten entsprechenden Anteil: Abschreibungen Steuern u. Abgaben Soz. Aufwcudgn. in Prozenten des Betricbsgcwinnes: i II i II I ii 1929: 7,5 12,6 7,5 6,9 5,1 5,4 1930: 7,0 11,7 5,0 7,5 4,0 4,8. Eine Ergänzung der sozialen Bctriebsaufwendungen bilden die freiwilligen Zuwendungen zu den »Unterstützungsfonds«, die nach den Betriebsbilanzcn folgenden Stand aufweisen: in Mill.! Mark: in Prozenten des Eigenkapitals: I II I II 0,08 1,7 0,8 2,3 0,10 1,74 0,9 3,2. Nicht unwesentlich haben die allgemeinen Betriebsunkosten sich erhöht; diese zehren den Bruttogewinn mit I II 1929: «8,7 Proz. 72,8 Proz. 1930: 81,0 Proz. 72,8 Proz. auf. Diesem allgemeinen llnkostenkonto werden sich infolgedessen die betriebswirtschaftlichen Dispositionen im Interesse besserer Rentabilitätsergebnisse besonders zuwenden müssen. Wenn man nun den Verlustquellen nachgeht, dis sich aus der näheren Prüfung der Bilanzen ergeben, so drängt sich die Erkenntnis auf, das; hierbei mehr oder weniger Fehlleistungen des Betriebskapitals vorliegen dürften. »In bewußter oder un bewußter Nachahmung amerikanischer Methoden, die dem ein zelnen Unternehmen klingenden Erfolg in kürzester Zeit ver- bricfen sollten, pfropfte man der deutschen Wirtschaft das fremde Reis auf, ohne sich zu vergewissern, ob es im deutschen Klima der Gegenwart überhaupt gedeihen konnte. Man steckte gewal tige Kapitalien in Betriebserweitcrungen, man stampfte neue Fabrikationsstättcn aus dem Boden, ohne sich zu vergewissern, ob für die überdehnte Kapazität ein einigermaßen zulänglicher Absatz sich ebenfalls erzwingen ließe.« Solche Erwägungen treffen natürlich nicht jede Branche in gleichem Maße, aber sie enthalten beachtenswerte Gesichtspunkte, um die Kreditwirtschaft nach Möglichkeit von gefährlichen Irrwegen abzudrängen. R. 844 Was muh der Buchhändler von derNormung kennen? Von Horst K l i c m a » u. Mau kann vielleicht über die Bedeutung der Normungsarbcitc» verschiedener Ansicht sein, aber man must anerkennen, das; der Nor menausschuß der deutschen Industrie eine große Arbeit geleistet hat. Weit über 8MN Normblätter aus allen Gebieten industrieller Be tätigung liegen vor. Darunter ist eine Anzahl, von deren Vor handensein der Buchhändler wissen muß. Deshalb sei nachstehend eine Übersicht der Blätter gegeben, die irgendwie in die Arbeit des Verlags oder Sortiments eingreisen. Dabei sind auch einige den Normblättcrn verwandte Veröffentlichungen berücksichtigt. Din 47« Papicrformatc liegt in der dritten Ausgabe vor und behandelt die allgemeine Fo«natordnung des Papiers. Be merkenswert gegenüber der 2. Ausgabe ist, baß sich die Ordnung jetzt nur noch auf die L-Reihe stützt und die L- und O-Neihe »»r noch als Zusatzreihe sür abhängige Papiergrößen (Brieshülien usw.) heranzieht. Die V-Reihe ist in Fortfall gekommen, da sie »aus den übrigen Normblättern nicht gebraucht worden sei«. Da aber die Buchformalnormung nicht im geringsten geklärt ist, dürste hier das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Nicht allgemein bekannt wird sein, baß die deutschen Papieriiorniformalc mit folgenden Ländern übereinstinimeii: Belgien, Finnland, Holland, Norwegen, Polen, Österreich, Rußland, Schweiz, Tschechoslowakei, Ungarn. vin IW P a p i e r f o r m a t e zeigt die Anwendung der L-Ncihc zu den verschiedensten Zwecken. viu 1504 Vornorm Buchkarte, I n h a l t s f a h n e, Ju ki alts karte braucht nicht besonders erläutert zu werden, da darüber bereits ausführlich im Börsenblatt berichtet wurde. Via «81 G e s ch ä s t s k a r t e ist das Gegenstück der Buchkarte im allgemeinen Warenhandel. Hin kkagrs 11 Korrekturzeichen ist von der Zentral- kommissioi, der Korrektoren Teutschiands entworsen. Ein Merkblatt sür technisch-wissenschaftliche Veröffentlichungen, womit hauptsächlich Zeitschriftenaus sätze gemeint sind, enthält Leitsätze über die äußere Form der Hand- schrist, Titel und Jnhaltssorm eines Aufsatzes, Auszüge aus Zeit schriften usw. Als Anhang finden wir eine Übersicht der vom Aus schuß für Einheiten und Formelzeichen festgesetzten mathematischen Zeichen, Formelzeichen usw. (nach viu 1301, 1302, 1304) sowie die Korrekturvorschriften. vin 1503 gibt allgemeine Richtlinien über die Gestaltung wis senschaftlicher Zeitschriften: Titel, Erscheinungsweise, Inhaltsverzeichnisse, Zahlen, Tafeln, Sonderdrucke usw. viu 1501 regelt die sogenannte O r d n u n g s l e i st e (auch Zitierleistc genannt) am unteren Rand der Zeitschriften. Diese Ord- nungsleistc dient der Erleichterung der Zeitschriftenverwaituiig und als Unterlage für bas Zitieren. vin 828 behandelt Satzspiegel und Bildbrciten der Z e i t s ch r i s t im Format L 4. Via 1502 mit Beiblatt will Ordnung in das willkürlich gehand- habte Abkürze » der Z e i t s ch r i f t e n t i t e l bringen. Es setzt allgemeine internationale Regeln für die Kürzung fest und gibt Grundsätze sür die Abkürzung häusig vorkommender Wörter. Als praktisches Ergebnis dieser Arbeit wird in Kürze vom Deutschen Ver band technisch-wissenschastlicher Vereine ein »Knrztitelverzeichnis tech nisch-wissenschaftlicher Zeitschriften» ausgegeben. Korrckturabzug liegt mir bereits vor. viu 827 gibt Normen sür Stofs, Festigkeit und Verwendung von Papicrsorten (Festlegung der zu fordernden Papierquali täten). vin 1831 beschreibt einsache Verfahren zur Werkstoff prüfung von Papier, die ohne teuere Prnsmaschineu ein Ur teil über die Güte und Brauchbarkeit von Papier geben. vin «76 normt die Vordrucke des Geschäftsbriefes im Format 4 1210:297 nun). vin «77 normt die Vordrucke des Halbbriefes im Format viuL5 (148:210 mm) hoch und quer. vin 879 normt den Vordruck der Geschäfts»» st karte im Weltformat US <105: 148 mm). viu «78 regelt die Formate der Brieshülien, anfbauend aus den Papierformate» I! und 0 für eine» Inhalt in Formaten der Reihe L und O. vin 680 regelt dasselbe für die F e n st e r b r i e sh ü l I e n. vin 4344 normt die Jnnenmaße der Karteikästen zur Aus nahme von Karteikarten der L-Reihe.
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