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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-01-12
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1932
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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>-! 9, 12. Januar 1932. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt s. d. Dtlchn Buchdand-l. Dersonainackrickten. In die Deutsche Kommission für geistige Zusammenarbeit ist für die Zeit vom 1. Januar 1932 bis 31. Dezember 1934 Herr I)r. Friedrich Oldenbourg, Erster Vorsteher des Börsen- vcreins, vom Neichsminister des Innern berufen worden. Jubiläum. — Am 7. Januar 1932 beging Herr Walther E ck c l in a n n, Leiter der Buchhaltung des L. Staackmann Verlags in Leipzig die Feier seiner 25jährigen Tätigkeit in diesem Hanse. Der Jubilar wurde durch Ansprachen der Geschästsleitung und der Mitarbeiterschaft sowie durch Überreichung von Erinne rungsgaben geehrt; außerdem wurde ihm das Ehrenzeichen des Buchhandels übergeben. 60. Geburtstag. — Am 9. Januar feierte Herr Otto Fried rich iu Firma Albert Lungen in München seinen 60. Geburts tag. Seit dem Jahre 1900 ist er in der Firma tätig, 1909 wurde er zusammen mit vr. Reinhold Geheeb und Korfiz Holm Mit inhaber. Seine Aufgabe war in erster Linie der Verkehr mit dem Buchhandel, der ihn mit sehr vielen Kollegen in Verbindung brachte. Seiner vermittelnden Tätigkeit ist es zu verdanken, daß der Ver kehr mit der Firma stets sehr angenehm war. Seinem hilfsbereiten Wesen entsprach es, daß er sich auch für die Arbeit der buchhändle- rischcn Fachvereine zur Verfügung stellte. Er war wiederholt im Vorstande des Münchener Buchhändlervereins, des Bayerischen Buch händlervereins und der Vereinigung schönwissenschaftlicher Verleger. Dem Vorstand der Vereinigung Münchener Verleger gehört er seit vielen Jahren an. Nicht nur der Münchener Buchhandel, sondern der Gesamtbuchhandel wünscht ihm zu seinem 60. Geburtstag alles Gute iu der Hoffnung, daß er auch weiterhin aus ihn zählen kann. N. Sprecksaal Len Bestiunnunge^llber die Verwaltung LeS Börsenblatts.) ^ ^ Der Buchpreis als Marke. Glosse zur Preissenkungs-Aktion. Eine Anzahl Verleger, deren Erzeugnisse nach ihrem Absatz ge messen eine wesentliche Nolle im Buchhandel spielen, sieht sich, ihren Kundgebungen im Börsenblatt zufolge, vor schwierigen Ent schlüssen. Einerseits fordert die Notverordnung auch für sie Preis senkung, andererseits scheint der an sich schon unter Voraussetzung eines Massenabsatzes angesetzte billige Ladenpreis gewisser volkstüm licher Reihenwerke eine Senkung des Ladenpreises kaum zu ge statten. Daß, nebenbei bemerkt, der Sortimenter von der Preissenkung, solange er noch Lager derartiger Werke vorrätig hat, schwer be troffen wird, soll hier nicht näher ausgeführt werden. Wohl aber soll auf einen anderen Nebenumstand aufmerksam gemacht werden, der jedoch durchaus nicht nebensächlicher Natur ist und volle Be achtung der beteiligten Kreise, besonders der zuständigen Behörde verdient: nämlich die Tatsache, daß für gewisse Buchreihen der Ladenpreis als Marke dient. Als der Verlag, der die ersten 2.85 RM-Bllcher herausbrachte, diesen damals neuen Preis sich ausgedacht hatte (ich war zufällig dabei; er entsprach dem Preisbemessungsgrundsatz der Warenhäuser: 5?6 unter der vollen Mark, also 3 Mk. weniger 15 Pf., d. h. 2.85 Mk), machte er anch für diesen Preis, nicht nur für die Bücher und deren Titel, umfangreiche Reklame. Er sprach es aus und machte es bekannt, daß er einen neuen Typ geschaffen habe, das 2.8 5 NM- B u ch, zu welchem Preise laufend eine große Anzahl Bücher er scheinen werde. Wer das Wesen der Reklame kennt, weiß ja, daß für ein einzelnes Buch sich selten eine Reklame bezahlt macht, es muß schon eine Reihe sein. Und eine solche Reihe war eben das »2.85 RM-Buch«. Tatsächlich wurde dieser Preis — weniger beim Sortimenter, aber im Publikum — so »populär«, daß sich eine ganze 2.85 NM-Literatur« entwickelte, die es zu etlichen tausend verschie denen Bänden gebracht haben mag. Es gibt ja einen leidenschaft lichen Statistiker auf diesem Gebiete. — Etwa zur selben Zeit schuf ein anderer Verlag mit seinem »Zille-Buch«? einen neuen »Standard- Typ, die illustrierten 4.80 NM-Bücher, und auch dieser Preis kam bald für eine ganze Gattung von Geschenkwerken in Aufnahme. Nun soll es, nach dem Wunsche des Preissenkungskommissars, diese eiugeführteu — mit vielen Wcrbungskosteu cingesührteu — Preise nicht mehr geben, wenigstens für die vor dem 1. Juli 1931 erschienenen Bücher nicht mehr. Das kann aber möglicherweise be deuten, daß auch die später erschienenen und erscheinenden Werke sich dem Preis der alten aupasseu müssen, da sonst die Serien »aus einandergerissen« würden. Als wahrscheinliche Folge wird das Publikum, dem Bann der Gewohnheit gehorchend, die mit dem neuen Preis ihm vor Augen kommenden Bücher nicht mehr als zu der ihm geläufigen und von ihm gewünschten Gattung gehörig betrachten, und als Folge kann durchaus der sonderbare Fall eintreteu, daß die billiger gewordenen Bücher (bei vorausgesetzter gleichbleibender Kaufkraft des Publi kums) nicht mehr denselben Absatz finden wie vorher die 2.85 RM.- oder die 4.80 NM-Bücher — natürlich ebenso die 2.50 RM- und 4 RM-Bücher anderer großer Verlage — einfach, weil hier der Preis als »Marke« zu dem Erzeugnis gehört. Zum mindesten dürfte dann für die neuen Preise eine große kostspielige Publikum- Reklame der Verleger erforderlich werden. Arthur Schreiber, Berlin. Warnung! Wir warnen erneut vor einem Karl Josef Kretz, der sich unter Bezugnahme auf unsere Firma hauptsächlich bei katholischen Buch handlungen in Südüeutschland Geld zu verschaffen sucht. Sollte derselbe in einer Buchhandlung vorsprechen, so bitten wir, sofort der Polizei Kenntnis zu geben, da bei der Staatsanwaltschaft be reits Anzeige erstattet ist. Frei bürg i. B., 7. Januar 1932. Herder L Co. Die Buchhandlung Jonck L Poliewsky, Riga (Lettland), Kauf straße 3, ist am 23. November 1931 endgültig geschlossen worden. Trotzdem versucht ein ehemaliger Angestellter, mit alten Bestellkarten Bücher an in Riga wohnende Privatpersonen schicken zu lassen. Ich mache darauf aufmerksam, daß sämtliche Vordrucke mit der Firma »Jonck L Poliewsky« ihre Gültigkeit verloren haben. Mitau, Schreiberstraße 40 VV 1. Georg Ionck. Achtung. Deutsche Buchhandlung Livraria Allemä I. M. Weiß N a chs., Säo Paulo (Wilhelm Goldmann Verlag G. m. b. H., Leipzig C 1). Carl R. Elfes, Worcester, Mass., State Hospital, hat auch Be stelluugen unter dem Namen vr. B. Hunold, Woodclifs, dl. I., ausgegeben (Schriftleitung des Börsenblattes). Reisender Samuel Klein (i. Fa. S. L A. Klein), Riga, Smilsuica 0 (Oscar Nothacker, Berlin). Vor Eintreten in Geschäftsverbindung mit den Genannten emp fiehlt es sich, bei den in Klammer stehenden Firmen anHufrageu. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung des Gesamtvorftanbes des B.-V. Petr. Ehren zeichen des Buchhandels. S. 25. Artikel: Internationale Statistik der Geistesarbeit im Jahre 1938. Über setzt von E. Koerner. S. 28. Keine Verlängerung der Schutzfrist in Österreich. S. 29. Kür die buch händlerische Fachbibllothek. S, 2g. Kleine Mitteilungen S. 8V—81: Zur Dcvisenschwierigkeit in Oesterreich / Stcuerterminkalenber sitr Januar 1832 / Eine Jubelseier bei Gräse und Unzcr / Buchhandlerischc Fortbildungs arbeit / Bastei, Dresden / Vereinigung ehcin. Schüler der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt / Palm, München / Aus Belgien / Werbung für das griechische Buch / In dem Lohn streit im Buchbindergewerbe / Volkstrauerlag 1932 / Jacobs L Kosmehl in Berlin. V e r k c h rs na ch r i ch t e n S. 31: Abänderung der Exportvaluta- Erklärung. P e r s o na l n a ch r i ch t e n S. 32: Wahl in die Deutsche Kom mission sür geistige Zusammenarbeit / Jubiläum W. Eckelmann, Leipzig / 68. Geburtstag O. Friedrich, München. Sprechsaal S. 32: Der Buchpreis als Marke / Warnung! / Achtung. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler »u Leipzig, Deutsches BuckhändlcrhauS. Druck: E. H e d r i ch N a chf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg26 fBuchhändlerhauL), Postschliebfach274/7b. 32
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