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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ Ivo, 2. Mai 1904. Nichtamtlicher Teil 3845 Carl Marl,old in Halle a. I. 3880 E. D> Mittler L Sol,n in Berti». 3882 ScchskS^Hcs^2 H Oroßc» G-ncralstabc. E. Piersons Verlag in Dresden. 3860 8jno,'n, Dis t'iili« cler 2situnA. 1 ^ 50 cs; A6b. 2 ./i 50 cs. Schuster td Locsfler in Berlin. 3881 v. Liliencron, Ausgewcihlte Gedichte. 6. Ausl. Geb. 5 Bernhard Tanchnitz in Leipzig. 3858 (iastis, L. nnci L., Ineornparnble ksllairs. pl. L8. voi. 3733.) Nichtamtlicher Teil. Verband der Kreis- und Orts-Vereine im Deutschen Buchhandel. Jahresbericht des Verbands-Vorstands Ostermesse 1904. Sehr geehrte Herren Kollegen! Die Ereignisse des abgelaufenen Jahres haben dem deutschen Buchhandel mancherlei Überraschungen bereitet. Als wir zu Kantate 1903 hier beisammen waren, konnte nie mand ahnen, daß uns ein großer Kampf nach außen bevor stehe. Wir waren vielmehr nur erfüllt von dem Wunsch und Gedanken, daß die Bestrebungen des gesamten deutschen Buchhandels darauf gerichtet sein müßten, das große Ziel zu erreichen, das durch die Initiative des Börsenvereins-Vor- stands vor uns aufgerichtet war. Es galt unsre Tätigkeit dem eignen Hause zuzuwenden, Ungleichheiten zu beseitigen, widerstrebende Elemente zu be schwichtigen. damit wir alle, die wir in Liebe und Treue zum erwählten Berufe uns deutsche Buchhändler nennen, auch leben können als solche in wahrer Schaffensfreudigkeit. Die Besucher der vorjährigen Kantate-Versammlungen sind gewiß mit dem frohen Bewußtsein heimgekehrt, daß die mit Erfolg in Angriff genommene Rabattfrage einen allseitig befriedigenden Abschluß finden werde. Der wunderbar schöne Monat Mai des Jahres 1903 hatte uns. wie immer, mit froher Behaglichkeit erfüllt, denn die anstrengende Winterarbeit lag abermals hinter uns. und die ruhige, schöne Sommerzeit tauchte vor uns auf als das ersehnte Land, aus dessen fruchttragendem Boden wir neue Kraft zu schöpfen hofften für neue Arbeit! Das alles war aber nur ein Sommernachtstraum, denn schon im Julimonat zog ein Gewitter über uns heraus, dessen Wolken uns heute noch bedrohen. Wir werden später, indem wir die Ereignisse des abgelaufenen Vereinsjahrs nach der Zeitfolge Ihnen vortragen, auf dieses Gewitter noch zurückkommen. Zunächst möchten wir Ihnen Mitteilen, daß die uns in der letzten Versammlung von Ihnen übertragenen Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen von uns in Angriff genommen und zur Ausführung gebracht worden sind. In unserm ersten Rundschreiben vom 8. Juli v. I. haben wir alle Vorstände der Kreis- und Ortsvereine er sucht. in ihren Gebieten für die einheitliche Durchführung der Rabattangelegenheit zu wirken. Heute können wir allerdings noch nicht auf ein günstiges Gesamtergebnis blicken, aber wir dürfen doch sagen, daß das Bestreben, die noch vorhandenen Ausnahme-Bestimmungen zu beseitigen, ganz allgemein empfunden wird; wir wollen also hoffen, daß das vor uns liegende Jahr die Erfüllung unsrer berechtigten Wünsche bringen werde. Die zweite in unserm ersten Rundschreiben behandelte Angelegenheit, der Antrag Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. des Herrn vr. Lehmann und Genossen, hat nach ihrem Verlauf dem Verbands-Vorstand leider nicht Gelegenheit ge boten. in die in Aussicht genommenen Verhandlungen mit einem Teil des Verlagsbuchhandels einzutreten. Das uns zur Verfügung gestellte Material reichte dafür nicht aus. Wenn wir daher in dieser Sache nichts zu tun vermochten, so soll damit nicht gesagt sein, daß der Antrag Lehmann ohne Berechtigung gestellt worden sei. Wir er achten vielmehr die ungenügende Rabattierung sehr vieler Schulbücher und auch andrer Artikel als einen großen Miß stand für das Sortiment. Wir bemerken im übrigen, daß auch der Börsenvereins-Vorstand Anlaß genommen hat. dem Verlage eine genügende Rabattierung zu empfehlen. Das ganze uns eingesandte Material liegt zu Ihrer Kenntnisnahme hier bereit. In kurzer Zusammenstellung dürfen wir sagen, daß die überaus dürftigen Einsendungen von im ganzen nur 7 Vereinen uns um so weniger Veranlassung zu einen Vor gehen boten, als die vorgebrachten Klagen sich durchweg nur auf Bücher bezogen, die als Kommissionsartikel dem Verlag keine freie Verfügung ermöglichen, sondern sich darstellen als Eigentum von Lehrer- und andern Vereinigungen, oder auch von Behörden, die für den Vertrieb im Buchhandel bekanntlich nicht immer einen auskömmlichen Rabatt ins Auge fassen. Wenn wir somit für den wohlberechtigten Kern des Lehmannschen Antrags nicht zu kämpfen ver mochten. so wurde uns ein andrer Kampf gegen einen weit aus wichtigem, weil in das Wohl des gesamten Buchhandels tief einschneidenden Angelegenheit zur Aufgabe und Pflicht gemacht. Im Juli v. I. erschien im Verlag von B G. Teubner in Leipzig die Schrift: »Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft-, von Professor vr. Karl Bücher. Wenn wir uns heute vergegenwärtigen, welcher Sturm von Entrüstung infolge dieser Streitschrift durch den ganzen Buchhandel ging, werden wir uns auch erinnern, daß da mals fast allseitig die Meinung und Überzeugung in unfern Kreisen herrschte, der Börsenvereins-Vorstand habe die Aus gabe und Pflicht, die Angriffe, wie sie Professor Bücher gegen den gesamten Buchhandel veröffentlicht hatte, durch eine eingehende Widerlegung zu entkräften. Unser Börsen- vereins-Vorstand hat diesen Erwartungen nicht entsprochen, er hat aber eine Bekanntmachung veröffentlicht, deren Inhalt uns alle mit großer Befriedigung erfüllt hat. In dieser Bekannntmachung hat der Börsenvereins-Vor- stand die Behauptungen Büchers in kurzen, aber schlagen den Zügen abgewiesen, er hat die seitherige Wirksamkeit des Börsenvereins ebenfalls kurz zusammengefaßt und seiner Meinung dahin Ausdruck gegeben, daß eine eingehende Widerlegung der gegen den Buchhandel erfolgten Angriffe von den dazu berufenen Vereinen, also vom Verlag, wie auch vom Sortiment selbständig erfolgen werde. Der Börsen- vereins-Vorstand hatte durch die sich selbst auferlegte Zurück haltung die Sachlage klar vorgezeichnet. Auch für den Ver ölt
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