Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1857

133. 28. October. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2107 (15402.) Ein Mann in gesetztem Alter, seit einigen 20 Jahren im Sortiments-Buchhan del und dessen verwandten Zweigen thätig, sucht unter bescheidenen Ansprüchen eine Stelle als Führer eines Filial-Geschäftes, Bibliothekar, Geschäftsführer oder Rendant einer Papier- oder sonstigen Fabrik. Nöthigenfalls ist derselbe erbb- tig, eine angemessene Caution zu stellen. Darauf Reflectirende wollen sich gefälligst unter Chiffre IV. an die ldbl. Red. d. Bl. wenden. Vermischte Anzeigen. fis403.s l.tzjprjAer öüeker-Luotivll Zen 10. kiovdr. 1857. ru Zer an oben bemerktem l äge kier beginnenden Versteigerung der Liblio- tkeken der Herren Vr. Earkuss, IVIatkematiker in Weimar und Dr. ined. Kirsckner in I.össnitr, werden von uns prompt und öillij/st öesorpt und bitten wir um deren scAleunipste Ein sendung. KiKssIiNK'scke 6uckl>. in 1-eiprig. Leipziger Autographen- und Bücher- fI5404.^ Auktion. Die Versteigerung der Renner von Ehren werth'schen Autographen-Samm lung beginnt Montag, den 2. November, die der Freiherrlich Speck von Stern- burg'schen Bibliothek Montag, den 23. November. Um baldgefällige Einsendung der Auf träge für beide Auktionen bittet T- O. Weigel in Leipzig. LntigsM-Lutulox surick. Werks f15405.s llnser I. Lntigu.-Katalog, duridica entkltd. (die 6ikliotksk des verstorbenen prok. Lr. Ao'stlin), ist soeben «rsobienen, wird aber nur au/ perlangen deusenigen Hand lungen gesandt, weleiie denselben mit Erfolg verbreiten können. Wir geben bis 10 ti. od. 0 inol. lOgh, bei grösseren Leträgen 15 gh stabatt gegen bsar. Eür Errncatur dis 1-eipnig reoknen wir I>l/ pr. ktund. Wir bitten LU verlange». I'iidingen, 20. Octbr. 1857. <d>si«ncker scke Duck- uud Antigu.- Eandlung. * f15406.s Vor einigen Tagen versandten wir un sere Lagerverzeichnisse Nr. 1».: Naturwissenschaften und Ma- thematik. Medicin. Landwirthschaft und Gartenbau. 700 Nrn. Nr. LA.: Philologie. Facetiae. Neulatei- ncr. Orientalia. 1250 Nrn. Wir bitten um freundliche Verwendung und stehen mit weiteren Exemplaren gern zu Diensten. Kirchhofs K Wigand in Leipzig. f15407.j Von Anzeigen populärer für das große Publicum berechneter Sachen kann ich 200, welche ich meinen Journalen beilege, immer nützlich verwenden. Memel. C. H. Mangelsdorf. fi5408.s Sai-o-Nestr betreffend. Diejenigen Handlungen, welche Rechnung 1856 noch nicht trotz mehrfacher Aufforderungen rein saldirt haben, ersuchen wir hiermit, dies bis längstens lo. November zu rhun. Berlin, 20. October 1857. H. Bieter Ls Co. fi540g.j x L. krovktlLiw' 8ortiment und ^nliguariuni in beiprig empüeklt sieb rur Lssorgung älterer und neuerer auskandiscAer Idteratur, namsntlicb üe/AiscAer, dänischer, enptiscAer, ^nrrrsc^er, /ran-ösrscAer, LoltandiscLcr, rtalieriiscäer, rreu- prrecAiseAer, riordameri/caniscAer, orierrtadi- sc/rer, portus-esiscLer, romanischer, rassischer, skaoischer, spanischer, anAarischer. Öle näkeren ljedingungen des 6s- sugs werden auf Verlangen mitgetkeilt. h,IIs Hesiebungen rum Auslände sind direct« und reAeimassiAe. Oie monatlieli von ibm ausgs- gebene „^tilAemeine üiäiiosraphie" verreiok- net die einigermasssn wicktigen neuen Er- scksinungsn der deulsoksn und der genann ten ausländisoben Idteraturen in sxstemati- scber Anordnung. Wertbvollere Neuigkeiten aus allen Eiterature» sind »ogleicb nack Er- sebeinen bei ibm vorrätkig, und werden den jenigen Handlungen, welcke ikren ganren 6edarf durck !kn berielisn, nacb vorbsrgs- gangsner Verständigung mitgetkeilt. Lvlmlr, Lärvssbued k. 1858 f15410.s bstrsjkenck. Die nur nock geringe 2abl derjenigen geebrtsn Handlungen, wslcks mir das iknen Xnfang 8ept. d. 1. übersendete Eormalar ru den erbetenen LerielltiAunAON uncl ^usüt^on kür das Lärsssbwob ä. äeutsvb. LuoLL. 1858 bis heute nickt nurückgesckickt kaben, ersucks ick kiermit köüickst, solckes unverioeiit ru tkun, damit ick in de» Stand gesetrt werde, all« lVotiren in ikrem eigenen Interesse nocb an den gskörigsn 8tellen einreiken ru können. Eeiprig, 15. Octbr. 1857. «dttu Lnx. Herausgeber des hdressbucks. fI5411.j Mit Bezug auf das Circ. des Herrn W. G. Korn in Breslau v. 14. d. M. an die Herren Verleger, betreffend die „Lit. Weih nachtsanzeigen für Breslau u. Schle sien", ersuche ich die Herren Verleger, die dieselben zu benutzen Willens sind, bei den betr. Inseraten die Beifügung meiner Firma gefl. veranlassen zu wollen, was zweifelsohne im beiderseitigen Interesse sein dürfte. Hochachtungsvoll F. Th. Kaulfnß in Liegnih. (15412.) Die Herren Verleger, welche den li terarischen Weihnachtsanzeiger der schlesischen Zeitung benutzen, bitte ich auch meine Firma mit erwähnen zu wollen. H ReiSuer'sche Buchhandlung in Glogau. (15413.) Die von uns offcrirten Bücher eines Lesezirkels sind bereits vergeben, was wir statt besonderer Beantwortung der uns zugcgangenen Anfragen hierdurch mittheilcn. Heidelberg, 23. Oct. 1857. Bangel K Schmitt. si54i4.s Erwiederung. In Entgegnung der von Hrn. I. W. Pohlig im Bdrscnblatt Nr. 129 l. I. veröffentlichten „Nachricht", welche von der Geschäftswelt gewiß als ein Muster seiner juristischen Auffas sung bewundert worden ist, habe ich Nachste hendes zu bemerken: Indem ich von der Voraussetzung ausgehe, daß die 6. 1*. Herren Geschäftsfreunde die bom bastischen Phrasen des Herrn Pohlig als Baar- zahlung anzunehmen sich kaum geneigt finden dürften, so sehe ich mich veranlaßt, bei meiner im Börsenblatt Nr. 127 geschehenen „Auffor derung" zu beharren und alle 6 I'- Herren Geschäftsfreunde in ihrem Interesse wie derholt zu bitten, mir jene Forderungen umge hend franco pr. Post anzuzeigen, welche diesel ben aus Geschäften vor dem Jahre 1856 noch etwa an die Firma ,,J. W. Pohlig's Buchhandlung in Leitmeritz" zu stellen haben. Gegen diese meine Aufforderung, die Herr Pohlig für bloße Neugierde (wie naiv!) aus gibt, hat derselbe nach seiner Aeußerung nichts einzuwenden und wird, wie ich gewagt daraus folgere, vielleicht gar zur freudigen Ucberraschung Aller Ordnung pflegen. — Das wäre in der That höchst wünschens- werth! — denn die ganzen Differenzen würden dann nach Art eines Lustspieles enden. Herr Pohlig, ein gereifter Mann, würde über die Anregung (!) eines „sehr jungen Herrn" jedenfalls freiwillig Zahlung leisten. — Die Herren Gläubiger erhielten nach über- ftandencr, empfindlicher Geduldprobe endlich ihr Geld — und ich wäre von der schweren Last befreit, eine Unzahl von Mahnbriefen zu lesen, die mir als Geschäflsnachfolger des Herrn Pohlig in Leitmeritz natürlich in die Hände kommen müssen; abgesehen dpvon, daß auch die durch alte Ausstände hervorgerufencn Hemmnisse mei ner Geschäftscntwicklung behoben würden. Mein Interesse an dieserSacheist sohin be-' greiflich! Da Herr Pohlig aber nicht zu wissen scheint, daß er nach geschlossenem Kaufvertrag und nach Empfang des Kaufpreises mit dem Lcitmeritzer Geschäft gar nichts mehr zu schaffen hat, so muß ich ihn wohl hiermit feier lichst seiner Stelle als Chef dieses bczeichneten Geschäftes erst entlassen und füge für ihn bei diesem Anlässe die ernste Erklärung Hinz» daß ich ihm als sein Geschäftsführer (!!) so lange meine Gewogenheit entziehe, bis er die mir gegenüber übernommene Vertragspflicht — die vor dem Jahr 1856 entstandenen Saldi zu ^ElVkrciwillig oder gezwungcn- erfullt haben wird. ^ - H^dernisse, welche der für mich sehr w u nschens w e rthenFirmaänder.. n g dcr- S^"°.ch'm Wege stehen, dürften in kürzester Frist beseitigt sein, und bis dahin bcschränke ,ch mich auf diese Erwiederung! Achtungsvoll ergebenst Leitmeritz. August Schnlirlci». 6>rma: I. zg Pohlig'S Buchhandlung