Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1857
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- Ausgabe
- Band
- 1857-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1857
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- Deutsch
- Sammlungen
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»si 133, 28. Oktober. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2095 2. Svkott's Söklls in lÄeeillL lerne r: Oroise-, Op. 77. ZZr c!e Lrstagno, vsrie p. Ufte. 45 Kr. Dick«, L., Op. 9. )1»nen-1VaIrer k. pkte. 45 kr. Oervlllo, L. p., Op. 46. IVIinuetto. kssai äans le stvls classious v. ?kte. 45 kr. ^ 1 Op. 47. 1,» ekssse des pois p. pkte. 54 kr. krvrra, ^k., Op. 83. Ibsiitsisie sur ls keine 'popsre p. pkte. 1 ü. 12 kr. — — Op. 84. pervencke. IVIeloclie p. pkte. 45 kr. Killer, P., Op. 66. Vermisebte Okurskterstücke k. kkte. kiekt 1. 2. » 1 8. 12 kr. Aontsk^, <1e, Op. 12. Hommage s Vsrsovie, IVlarur pour Vision svec piano. 2 8. ll, Op. 232. k-a eliasse. Quadrille a grand Orcbester. 2 8. 24 kr., 5 8 ou 9 Parties. 1 8 12 kr. V^re /^ranxaise IVo. 658—661. 688—695. a 18 u. 27 kr. Obertkür, OK., Ves Oouttes d'eau. Oaprice-Ltude pour Harpe. 1 8. 12 kr. prudent, L., Op. 50. 1,e» bl^wpkes de la mer. öarcarolle d'Oberon p. pkte. 1 8. 12 kr. L Scliott s Lollne in ISaiNL terner: llemusat, Feuilleton du klütiste. kko. 6. 1<e iuik errant, av. piano. IN. 8cksd, ck., Op. 50. leanne. 2. Ixrolienne varies p. pkte. 45 kr. Op. 51. kirise desklpes. 3. I^rolienne varise p. pkte. 45 kr. Kckubert, O., Op. 224. k-e earnaval <les seunes KUss. Ouadr. et kolka p. pste. 45 kr. HinAelee, ck. 11., Op. 29. pantaisie »ur 1>e kropkete pour Vision avec piano. 2 N. 8oubre, L., Vas 8tändek>en, kür 1 8gst. in. piano. 18 kr. lpedeseo, ck., Op. 87. Van» les IVIontagnes p. pkte. 54 kr Op. 88. IVIon soubait. Nocturne p. kkts. 36 kr. — — Op. 89. 1-a Saison 6« 1-ondres. Valse p. pkte. 36 kr. Ipallerskern, Op. 126. IVouv. Vaases. ^io. 88. 8ckottisek Ne Vienne p. pkte. 27 kr. Zimmermann, O., Op. 9. Iraumdilder. VValrer k. kkts. 54 Kr. LartLolk Senkt in I-eipLix. Unbi'nstein, ^nt., Op. 52. Z'roisieme Z>io (ödur) pour piano, Vio- lon et Violoncelle. 3 ^ Nichtamtlicher Th eil Zur Sittengeschichte des Buchhandels. In dem „Betrugs-Lexicon, worinnen die meisten Betcügereyen in allen Standen, nebst denen darwider guten Theils dienenden Mitteln, entdecket von Georg Paul Hönn. Zweyte Auflage. Co burg 1761, Findeisen" heißt es: „Buchhändler betrügen: 1) Wenn sie eines andern Buch händlers Verlags-Bücher heimlich Nachdrucken lassen, und, damit ihre nachgedruckte Lxemplsris desto eher abgehen mögen, solche, in Ansehung, daß sie den ^uetorem eines Buchs nicht bezahlen dürf ten, in geringern Preiß, als etwa der rechtmäßige Verleger thun kan, verkaufst», solchergestalt aber, daß des andern Verlag liegen bleibe, verursachen. 2) Wenn sie mit Wissen defecte Bücher vor vollständige den Käuffern anhängen, und da hernach diese den De- fect inne werden, solchen unter der kahlen Entschuldigung, es sey der Defect von Buchbinder oder von ihnen, den Käuffern selbst, gemacht worden, nicht entsetzen wollen. 3) Wenn sie den in Ooliexiis äca- demieis geführten Discours berühmter Leute, welcher doch oft ohne behöcige Connexion nachgeschrieben wird, ohne derselben Vorbewust zum Druck befördern, und damit man sie deshalber nicht in Ver dacht habe, fremde und oft erdichtete Verleger dazu angeben. 4) Wenn sie alten, verlegenen und untüchtigen Büchern, so nicht abgehen wollen, einen neuen Titul geben, und, damit man solche vor Neue ansehen möge, dieselbe an den Seiten beraspeln, daß das schwarz-angelauffene Papier davon abgehe und hergegen das Weissc wieder hervor scheine. 5) Wenn sie die Jahrzahl auf den neuzu- edirenten Büchern ein oder zwey Jahre voraus setzen, oder we nigstens etliche 100 Exemplar!« mit einer neuen Jahrzahl, als man etwa zur Zeit, da ein Buch gedruckt wird, schreibet, versehen lassen, damit solche immer vor neue Bücher passiren mögen. 6) Wenn sie auf den Büchern zum Druck-Ort Amsterdam, oder sonst eine Holländische Stadt fälschlich angeben, damit die Materie dem Hol ländischen Druck gleich möge bezahlet werden. 7) Wenn sie zum Titul und auswendigen Lage-Bogen sauber und weisscs, zu dem übrigen aber grobes und schwaches Papier nehmen, mithin die Bücher nur den übertünchten Gräbern gleich machen. 8) Wenn sie, da die Buchdrucker die Correctucen nicht mit übernommen, keine tüchtige und fleißige Correctores bestellen, und dadurch oft sowol dem ikuotori, als auch dem Buch selbst einen nicht geringen Schand fleck anhängen. 9) Wenn sie ihren schlechten Büchern von vorneh men Leuten Lrsekslioass vorsetzen, und solche darinnen aufs beste re- commendiren lassen, damit die Käuffer dadurch desto mehr angelockct > werden. 10) Wenn sie denen schon gedruckten Büchern, so nicht ! wohl abgehen, ^oeessiones geben, solche aber nicht s parle drucken, sondern jenen immediste anhängen lassen, damit diese jene mit ver kaufen helfen. 11) Wenn sie bei wiederholter Auflage die Bücher vor vermehrter und correcter ausgeben, in der That aber am Buch weiter nichts, als daß edilio seeunds oorrectior, omendslior loouple- tior, u. s. f. auf dem Titul steht, vermehrt, auch, was die Accuca- tesse betrift, oftmals noch schlimmer als die erstere gerathen ist. 12) Wenn sie den Titul eines Buchs von schon edirten und wohl abgehenden Schriften abborgen, und den Ihrigen auch versetzen, damit sie mit jenen in gleicher Maaß wol abgehen mögen. 13) Wenn sie ihre Verlags-Bücher durch die Herren Journalisten in ihren Mo nats-Schriften mit vielen Lobsprüchen, ohne Meriten, oder aber mit widrigen, ihnen aber doch vortheilhaften dudieüs, ohne Verschul den, recensiren lassen, damit sich die Liebhaber desto eher und begie riger finden mögen. 14) Wenn sie durch andere veranstalten oder geschehen lassen, daß ihre Verlags-Bücher öffentlich refutirt, oder wol gar consisciret, und durch den Scharfrichter verbrannt werden, damit solche hernach desto fleißiger gesuchet und desto theucer aufge- kaufet werden. 15) Wenn sie lsssnuscripla unter dem Namen vor nehmer und gelehrter Leute, so längst verstorben, drucken lassen, und darbey den wahren ^»otorem ohne Noth verbergen, nur damit jene im Druck wegen des etwa berühmten Auctoris mit desto grösser« -kpplsusu angenommen werden. 16) Wenn sie im Alphabet etliche Signaturen mit Fleiß überhüpfen, und aussen die ?«ssinss aber und Materie richtig fortgehen lassen, damit sie Key Verstechung ihrer Bücher mit andern Buchhändlern, die auf Messen die Bücher genau zu collationiren nicht wohl Zeit haben, desto mehrere Alphabete oder Bogen geliefert zu haben, scheinen mögen. „Mittel: 1) Daß diejenigen, welche den Buchhandel erlernen wol len, sich in Schulen länger aufhalten, und nebst dem Grund des Christcn- thums auch in der Vitteratur einige prokectus machen, damit sie künf tig von der Güte eines Buchs, so ihnen zum Verlag offeriret wird, selbst einigcrmaffen urtheilen mögen, und nicht erst nach erlittenen Schaden klug gemacht werden. 2) Daß sie bei, Antrag eines Buchs zum Verlag verständige gelehrte Männer darüber zu Rathe ziehen, und nicht alles, was ihnen vorkommt, annchmcn, als wodurch hernach oft geschicht, daß sie durch angenommenen Verlag eines Buchs manches Capital dergestalt verlegen, daß sie es Zeitlebens nicht wieder finden können. 3-Daß hohe Obrigkeit eine besondere Buchhändler-Ordnung drucken, und darinnen obige Betrügereyen mit androhender harter Bestrafung und Consisciruna alles unbilligen Nachdrucks möglichst Vorbeugen lasse, aber auch selbst nicht zweyen oder mchrern ein Privilegium über einerlei) Buch crtheilc." 291 *
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