Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1886
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18860820
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188608209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18860820
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1886
- Monat1886-08
- Tag1886-08-20
- Monat1886-08
- Jahr1886
-
4461
-
4462
-
4463
-
4464
-
4465
-
4466
-
4467
-
4468
-
4469
-
4470
-
4471
-
4472
-
4473
-
4474
-
4475
-
4476
-
4477
-
4478
-
4479
-
4480
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4464 Fertige Bücher. s4150vs Sofort oder später sucht ein tüchtiger Sortimenter, dem 33 Mille zur Versügung stehen, ein durchaus solides, entspr. Sor timent. Die Reichenbach'sche Buchhdlg. in Leipzig ist zu Auskünften gern bereit. Offerten an diese oder an die Exped. d. Bl. snb 6. 8.1868. möglichst sofort. s41501s Ein Gehilfe, 28 Jahr alt, reger und gewissenhafter Arbeiter, der sowohl im Sorti ment als auch im Verlag bewandert ist und bereits längere Zeit ein Geschäft mit Erfolg geleitet hat, sucht Stellung, am liebsten in einem Geschäft, das er vielleicht nach 1—2 Jahren käuflich erwerben kann. Gef. Offerten snb 8 8 28741. durch die Exped. d. Bl. erbeten. Fertig Bücher. Zum Sedaufeste! s41502s Zu den gelegentlich der Feier des 2. Sep tember fast an allen Orten stattfindenden Schul festen erlaube ich mir Ihnen als zu Prämien rc. geeignet zu empfehlen: G. Rabatt», Zwei deutsche Heldenkliiser, Begründer und Wiederhersteller des Deutschen Reiches: Friedrich I. Durdarolsa und Wilhelm I. der Siegreiche. 5'/s Bogen 8". Brosch. 40 H.; eleg. kart. 50 Brosch, in Rechnung 23 bar 15 und v/6. Kartoniert in Rechnung 30 bar 25 X und 7/6. Freyburg a/N. M. Kellner'? Bnchh., K. Kirchner. Massenverbreitung in gemischten Gegenden. s>l503ss In unserem Verlage erschien soeben: Der „reiche Schotte". Ein ergötzlicher Beitrag zur neuesten Kampfesweise des heutigen Protestan tismus gegen die katholische Kirche, kl. 8". 32 S. Preis nur 10 In Rechnung 33shA>, bar 40°/g. — Freiexplre. 11/10. — Vorgenanntes Schriftchen bringt den köst lichen Verlauf der famose», von den protestan tischen Mnckerblättern mit vielem Geschrei ausgebaujchten „Sch otten-Nfsaire" in voll ständigem Zusammenhänge und giebt zugleich die nötigen Ausklärungen und Erläuterungen über die aufgestellten Lehrsätze, soweit diese überhaupt von der katholischen Kirche gelehrt werden. Wir bitten zu verlangen. Paderborn. Bonifacius-Drulkerei. s41504s Verlag van Franz Duncker in Leipzig. Dinntar. Historischer Roman von Emilie von Hörschelmann. 14 Bogen. 8°. Preis 4 Nachstehend erlaube ich mir Ihnen von den bisher eingelaufenen Kritiken des obigen Romans Kenntnis zu geben, die wohl besser als jede Reklame zeigen, daß es kein Dutzend roman ist, den wir vor uns haben, sondern die Frucht eines bedeutenden Talentes der auf kulturhistorischem Gebiete bereits vorteilhaft bekannten Versasserin: National-Zeitung: Fräulein E. von Hörschelmann, die befähigte Vorleserin, hat vor kurzem bei Franz Duncker in Leipzig einen historischen Roman „Dimitar" veröffentlicht. Die Memoiren einer Slavin, Therese Larinska, zcichuen m ausdrucksvollen Linien die Gestalt Dimitar Gjnzas, eines treulosen Mitglieds des Bundes der Freiheitskämpfer. Der leidenschaft liche Drang des Ruhelosen, dessen Ehrgeiz sein eigenes und seiner Freunde Schicksal vernichtet, ist markig geschilderi; mit feiner Intention läßt die Dichterin den erfolglosen Kämpfer auf Korsika, der Heimat des eisernen Willens, in sich zusammenbrechen und sterben. Die Sprache des Romans ist in nicht gewöhnlichem Grade gelungen; in ihrer kosmopolitischen Abgcschliffen- hcit stört sie niemals die Illusion, daß wir es mit Nicht-Dxntschm zu thun haben; wiederum aber bleibt sie jeder Hascherei nach exotischen Wendungen fern. Ein leises Mehr und Minder des Pathos der Sprechenden läßt überall geschickt den Italiener, Griechen oder Slaven her vortreten. L. O. Ocsterreichischc Litcraturzcitung: In rascher Aufeinanderfolge und im selben Verlage ist nun der zweite Roman der bekannten Vorleserin und Kunstschriftstellerin Emilie v. Hörschel mann erschienen. Die bunte» Wanderzüge, welche die Verfasserin im Interesse ihrer kunst geschichtlichen Studien unternommen und die sie auch längere Zeit in Korsika festgehalten hatten, boten ihr der wechselnden Scenen des Lebens so viele und so ganz merkwürdige, daß sie wohl den Drang spüren mochte, so manches davon künstlerisch zu gestalten und im Rahmen der Erzählung festzuhalten. So wurde das meerumspülte Korsika, das Land der unerbittlichen Blutrache, die Heimatinsel des ersten Napoleon, der Schauplatz des Romanes. Die Handlung ist aufregend, phantastisch, wild, wie der Boden, auf dem sie vorgeht, obzwar die Hauptpersonen der Handlung nicht Korsen sind, sondern ein vornehmer Grieche, Dimitar, und Therese LarinSka, die Tochter eines moldauischen Bojaren. Beide führt das Los der Verbannung in Paris zusammen. Larinsky gehört schon lange der Kolonie der Gräco-Slaven an, die an der Seine besseren Tagen entgegenharrt; Therese ist bereits geborene Pariserin; Dimitar erscheint plötzlich nach dem jüngsten Aufstande in Griechenland, an welchem er sich, mit dem Fürsten Kolokotronis enge liiert, hervorragend beteiligt hatte. Eigentlich ein geheimnisvoller Aben teurer von dunkler Herkunft, tritt er doch stolz und siegesbewußt in der vornehmen Gesellschaft ans. Er besitzt jene dämonische Schönheit, die alle Frauenherzen berückt, funkelnden Geist und Leidenschaftlichkeit des Temperaments. Diese äußerlich blendenden Eigenschaften täuschen leicht über den Mangel des Charakters hinweg. In den Bannkreis dieses gefährlichen „Lovelace" geraten zwei weibliche Wesen: Therese Larinska, die Dame der vornehmen Welt, das unbe rührte junge Mädchen, und Maria Grenacci, eine vielgeseierte und — vielerfahrene Bühnen prinzessin. Wie nun der unergründliche Dämon beide umgarnt, der einen den Tod bringt, die andere in unsäglichen Jammer stürzt, den sie durch ein langes, einsames Leben fortschleppt, und wie er selbst elend im Wahnsinn endet, dies in den knappsten Umrissen der Kern der Er zählung. Das Gerippe, um das die Kunst der Erzählerin ein reiches Gewinde phantasievoller Erfindung und farbenprächtiger Schilderung webt. Zeichnete E. v. Hörschelmann in ihrem ersten Romane „Im Banne der Schmach" vor allem das käufliche Weib von unersättlicher Sinnlichkeit, ohne Treu und Glauben, ohne inneren und äußeren Halt, so zeigt sie uns dagegen in Therese Larinsky jene ideale Frauengestalt, der die Liebe eine Art Religion ist, um die sie jedes Leid erduldet, die für den Erwählten ihres Herzens sich selbst opfert und dem geliebten Schatten noch übers Grab und Tod hinaus ihre Treue weiht. Wien. ^.nnn Uorstonbsini. Deutsche Haussraucnzcitnng v. Lina Morgenstern: Im Laufe des verflossenen Winters nahmen wir Gelegenheit, aus die von Fräulein v. Hörschelmann Hierselbst gehaltenen Dante- Vorlesungen aufmerksam zu machen und unserer stolzen Freude Ausdruck zu geben, daß eine Frau es verstanden hat, durch Begabung, Fleiß und Ausdauer sich nicht nur den Beifall der Gebildeten, sondern auch die ehrenvolle Anerkennung von Autoritäten der Wissenschaft zu er ringe». Einen neuen Beweis für ihr umfassendes Wissen giebt die Verfasserin durch den vor liegenden Roman, welcher die Freiheitskämpfe der Griechen mit einer Wärme und Anschaulichkeit schildert, die einerseits nur durch das gründlichste Studium und andererseits durch das liebevolle Versenken in den Stoff erlangt werden kann. Da sich zu diesen Vorzügen noch eine reiche Phantasie, eine bedeutende Gestaltnngskrast und eine glückliche Beherrschung der Sprache ge selle», so dürfen wir den Roman als ein sehr gelungenes Zeit- und Sittenbild betrachten. Um den Inhalt ganz flüchtig anzudeuten, nur so viel: Es ist die Geschichte eines treulosen Mit gliedes des Bundes der griechischen Freiheitskämpfer, der in sein ruheloses Dasein auch das seiner Freunde verstrickt, selbst das Leben der Heißgeliebten vernichtet und endlich an der eigenen verzehrenden Leidenschaft zu Grunde geht. Die Slavin Therese Larinska, deren Aufzeichnungen die Geschichte Dimitars und die eigene erzählen, bildet einen wirkungsvollen Gegensatz zu der Schauspielerin Marie Grenacci, wie überhaupt alle Gestalten markig und doch sein gezeichnet sind. 1. 8. Hch erbitte Ihre thätigste Verwendung für dies so empfohlene Werk und stelle gern
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht