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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1907
- Sprache
- Deutsch
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Oirsotsur artistigns: Nr. äaequss Lullssoa. Vraäuotion kran<;g,is6 par N. Uuwols äs llÄ.muz,o. ll'ows I—III. Nsxiüo 1900—1902.» Ferner überreicht der Sekretär das vom k. Istituto Vsnsto ä, soisnxs, Istters sä arti in Venedig geschenkweise übersandte Werk: »Nonuwsnti Vsvsti nsll' isolu äi 6rsta. lliosrebs s ässorixiovs katts äs.1 Oottor Oiusspps Osrola psr ivearioo äsl II. Istituto. Volums priwo, xarts ssoonäa. Vsnsxia 1906.» Hierfür wird der Dank ausgesprochen; die beiden Werke werden der akademischen Bibliothek einverleibt. Der Sekretär verliest eine Zuschrift der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttin gen, die unter gleichzeitiger Ein sendung der »Protokolle der Kartellversammlung des Verbandes wissenschaftlicher Körperschaften in Göttingen am 15. und 16. Oktober 1906« Mitteilung über die Beschlüsse und die Dele gierten für die einzelnen Fachkommissionen macht. Die Klasse designiert als ihren Vertreter in der speziellen Fachkommission für die Herausgabe mittelalterlicher Bibliotheks-Kataloge das wirk liche Mitglied Herrn Professor 2r. von Ottenthal. Der Sekretär verliest ein Schreiben der ethnographischen Sektion der kaiserlichen Gesellschaft der Freunde der Nalurwissen- schaften, der Anthropologie und der Ethnographie in Moskau, worin mitgeteilt wird, daß am 1b. Dezember d. I. das fünf undzwanzigjährige Jubiläum des Professors Vsevolod Fedorovic Miller als Präsidenten dieser Sektion gefeiert wird, und zwar durch eine Jubiläumssitzung und durch die Sammlung von Bei trägen zu einem Kapital, das als Miller - Stiftung zur Heraus gabe einer Serie ethnographischer Publikationen dienen soll. Das wirkliche Mitglied Herr Hofrat D. H. Müller bringt als Obmann der südarabischen Kommission zur Kenntnis, daß diese Kommission beschlossen habe, die Abhandlung des Privat dozenten an der k. k. Universität in Graz Herrn vr. Nikolaus Rhodokanakis: -Der vulgärarabische Dialekt von Dofür- in die Schriften der südarabischen Expedition aufzunehmen. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Klasse vom 13. Dezember 1906. Das wirkliche Mitglied Professor F. Becke überreicht eine Abhandlung mit dem Titel: »Das nordwestliche Randgebiet des Hochalmkerns« und das wirkliche Mitglied Professor V. Uhlig eine solche mit dem Titel: »Aus dem mesozoischen Gebiete der Radstädter Tauern». Diese beiden Abhandlungen bilden den ersten Bericht über die geologischen Untersuchungen in der Zentral kette der Ostalpen, die mit Subvention der kats. Akademie der Wissenschaften im Sommer 1906 von den Vortragenden in An griff genommen wurden. Der Bericht F. Beckes bezieht sich aus die Grenzverhältnisse zwischen der Schieferhülle und dem nord westlichen Teile des Hochalmkerns, der Bericht V. Uhligs auf das Gebiet der Radstädter Tauern. Das wirkliche Mitglied Hofrat F. Steindachner berichtet über zwei neue Corydoras-Arten aus dem Parnahyba- und Parahim-Flusse im Staate Piauhy, die von ihm während der zoologischen Expedition der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften im Jahre 1903 gesammelt wurden, und zwar über Loi^äors-s trsitslii und Oor^äoras julii. vr. K. Linsbauer legt eine in Gemeinschaft mit 0r. L. Linsbauer im pflanzenphysiologischen Institut der Wiener Uni versität ausgeführte Arbeit vor, betitelt: -Zur Kenntnis der Reiz barkeit der Cenlaurea-Filamente nebst Bemerkungen über Stoß reizbarkeit- (II. Mitteilung). Professor Dr. Anton Lampa in Wien übersendet eine Abhand lung mit dem Titel: »Über Rotationen im elektrostatischen Dreh felde. Ein Beitrag zur Frage der dielektrischen Hysteresis». Professor vr. Georg Pick in Prag übersendet eine Abhandlung mit dem Titel: »über nirgends singuläre Differentialgleichungen zweiter Ordnung». Versiegelte Schreiben zur Wahrung der Priorität sind ein gelaufen: 1. von Herrn Wilhelm Hofmann in Wien mit dem Titel: »Medizinisches Arzneimittel Ollifer«; 2. von Herrn Hans Alexander Fuchs in Wien mit dem Titel: »Schiffskreisel«. (Wiener Zeitung.) Lektüre vorr St,«deute«. (Vgl. Nr. 2 d. Bl ) — Im An schluß an die Mitteilungen des »Literarischen Echo- über meist gelesene Bücher 1906 in Nr. 2 d. Bl. sei nach dem -Leipziger Tageblatt« nachstehend eine statistische Aufstellung aus der Bücherei moderner Schriftsteller der Leipziger Freien Studentenschaft zur Kenntnis gebracht. (Red.) Bezieht sich diese auch nur auf die Zeit der lebhaftesten Be nutzung während des vergangenen Sommer-Semesters (1. Mai bis 10. Juli), so gibt sie doch immerhin ein Bild von dem Bedürfnis unsrer studierenden Jugend nach belletristischer Literatur. Es wurden in dieser Zeit verliehen: Strauß, Kreuzungen (12); Frenssen, Hilligenlei, und v. Polenz, Büttnerbauer (9); C. F. Meyer, Novellen, Stilgebauer, Götz Krafft, Tolstoj, Kreutzersonate (8); Sudermann, Frau Sorge, Frenssen, Jörn Uhl, Raabe, Chronik der Sperlingsgasse, Hesse, Peter Camenztnd, Heyking, Briefe, die ihn nicht erreichten, und Mann, Schlaraffenland (7); Sudermann, Katzensteg, Raabe, Hungerpastor, Huch, Vita somoiuw brsvs, d'Annunzio, Feuer, Flaubert, Madame Bovary, Strauß, Freund Hein, Sienkiewicz, Quo Vadis und Storms Novellen (6). Auf üem Gebiete des Dramas wurden am meisten verlangt: Wede- kind, Sudermann, Schnitzler, Hauptmann, v. Hoffmannsthal. Von Lyrikern waren Dehmel, Liliencron, Falke, G. Heller, Aoenarius und Schaukal die meistgelesenen. Adreßkalender für Zeichner. — Der nachfolgenden uns zu gekommenen Mitteilung und Bitte geben wir gern Raum: (Red.) Herr Verlagsbuchhändler Hofrat Alexander Koch in Darm- t erließ Ende 1906 ein Preisausschreiben: -Welche Mittel hat der kunstgewerbliche Künstler, um den Absatz seiner Zeichnungen zu steigern und sich vor wirtschaftlichem Schaden zu bewahren?« Im Anschluß daran wollen Leipziger Zeichner einen Adreßkalender veröffentlichen, der ihnen Nachweise geben soll, wie sie in ihrer Spezialbranche diejenigen finden, die Verwendung für ihre Arbeiten haben. Da Angebote in den Tageszeitungen unter Zersplitterung leiden, oft auch den Interessenten nicht vor Augen kommen, so bitten sie solche Herren Verleger, die Zeichnungen kaufen, um ihre Adressen mit näheren Angaben des Genres, das sie brauchen. Herr Hugo Friedrich, akademischer Zeichenlehrer und Schriftsteller, Leipzig, Leibniz-Straße 21, wird sie bei Bearbeitung vorgenannten Fachkalenders dankbar verwerten. Rheinischer Berein für Denkmalpflege und Heimat« schütz. — Am 22. Dezember fand im Gürzenich zu Köln die konstituierende Versammlung des »Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz» statt, zu der Freiherr von Schorlemer, der Oberpräsident der Rheinprooinz, eine Anzahl der hervorragendsten Persönlichkeiten aus allen Kreisen eingeladen hatte. Es waren über 200 Personen erschienen. Der Provinzial-Konservator Prosessor Clemen berichtete über die bisherigen Bestrebungen zur Erhaltung der historischen und Kunstdenkmäler in der Rheinprovinz, rühmte besonders die erfolgreiche Tätigkeit der Prooinzialoerwaltung und den Wett eifer der einzelnen königlichen Regierungen. Aber gerade die Fülle der Denkmäler in der Rheinprooinz sei ein Hindernis für die konsequente Durchführung eines Schutzes. Unendlich viel sei noch zu tun. Sehr viele der alten Kirchen und Klosteranlagen bis herab zu den Kapellen und Heiligenhäuschen gingen dem Untergang entgegen. Für die großen Stadtbefestigungen, die unzertrennlich verwoben sind mit den hervorragendsten Land schaftsbildern, jür die Mauern und Türme von Andernach, Bacharach, Oberwesel, Ahrweiler, Münstereifel, Zülpich, Zons u. a. m. sei bisher nur dürftig gesorgt worden. Das Rhein land enthalte über 300 Burgen, die Hälfte sei schlecht oder gar nicht unterhalten; in der Eifel, im Hunsrück, im Westerwald gingen die reizvollsten Anlagen rapid dem Untergang entgegen. Endlich bedürften vor allem die kleinern Profanbauten der Unter haltung und sorgsamen Pflege; die Fachwerkhäuser und Holzbauten am Mtttelrhein, die charakteristischen und anmutigen Schieferhäuser im belgischen Land, die schlichten Backsteinbauten vom Niederrhein sie seien in den letzten beiden Jahrzehnten mit erschreckender Schnelligkeit dezimiert worden. Darüber hinaus wolle die Denkmalpflege für die tunlichste Erhaltung des historischen Ortsbildes sorgen. Die Denkmal pflege habe sich hier verbündet mit ihrem jüngern Bruder, dem Heimatschutz. Nicht allein die Kunstformen und die großen politisch geschichtlichen Erinnerungen seien es, die den Ausschlag bei der Wertung des Denkmals geben, sondern ebensosehr die ethischen
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