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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071026
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251, 26. Oktober !S07. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 11197 lkul. 8sior. 2irllrnsrrnanii in I-sipsix kerusr: läuba^, Isvö, Op. 99. Zn»« Oouosrto x. V. uv. Lis.no. 8 n. Lsrpov, Llioüsl, Op. 4. 3 Ltuäss äs 8slon (O, Ls, Lis m.) p. Lisno. s 1 50 -ß. eplt. 3 Lrsntr, L, Orsnäs 8olos äs Oonosrt x. Li. uv. Lisno. klo. 7. 4 klo. 10. 3 Ns^sr-Kslwunä, Lriü, llisäsr k. 1 Angst, w. Lkts: vsrk i's Oisnäls lisbn? — Ivb gluubts, äis 8oüwslbs trsumts soüon. — Usrrsoous. s 1 20 -ß. koss, junge kose rot, l. üoüs 8t. 80-ß. Nüllsr, Lsrnüsrä liläusrä, 18 Originul-Huurtstts t. 4 IVslä- ttörner (in Lrinungslnog sinss 4. IVsIäüoins, Lass-Los.). Ilstt 3. 8°. 1 50 ^ *n. Lslssoülro, äoüsnnss, Op. 44. 10 Lünstlsr-Ltüäsu t. Vls. 3 ^ n. Losnit r, Lrsn^, Op. 75. 8putzüskts Osvotts k. 2 Ksrksn. 2 ^s. — Op. 76. Lävsntklüngs. Lrsluäium t. Lsrks. 2 — Op. 77. 2 Lsrksnstüotzs. klo. 1. Lbenäkrisäsn. 1 ^ 80 -ß. klo. 2. I^ooturns. 2 ^ 50 kösslsr, llioüsrä, Op. 16. 8uits t. LI. u. Lkts. 5 8unrst, Lwils, Op. 67. Lnäsnts st Ouprics äs Oonosrt p. V. uv. Orcü. 8tiwmsn. 12 *n. — Op. 68. 8uits x. V. ssal. 2 ^ n. Irognss, Lwils, k'untuisis-Ouprics p. Oornst u Listons uv. Oroü. 8tirnlnsn. 3 n. — Vulss Isnts p. Oornst ü Listons uv. Orob. 8tirninsn. 3 n. IVobsrsin, V/., Ouuts u. Ossuvg. 8unnnlung äsutsoüsr Volüs- lieäsr k. Ossung n. Ouuts (oä. Ouiturrs). 2 Lsnäs. ü 2 .A n. Verbotene Druckschriften. Durch rechtskräftiges Urteil der Strafkammer 3 des Landgerichts I Hierselbst vom 14. d. Mts. ist dahin erkannt worden: Sämtliche Exemplare der Nummern 171 (Ein ver hängnisvoller Besuch) und 176 (Die Gefallene) der »Intimen Geschichten«, sowie die zu ihrer Herstellung verwandten Platten und Formen sind unbrauchbar zu machen. Berlin, 18. Oktober 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2612 vom 23. Oktober 1907.) Durch Beschluß des K. Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 127, vom 17. Oktober 1907, ist die Beschlagnahme der Broschüre »Krieg dem Krieg«, von Domela Nieuwenhuis, Berlin, Freier Arbeiter-Verlag, angeordnet. Berlin, 19. Oktober 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2613 vom 24. Oktober 1907.) Nichtamtlicher Teil Die bildenden Künstler und die graphischen Künste. Unter obigem Titel mit dem Untertitel »Akademie und Praxis- hat Herr Max Schorß in München eine Broschüre er scheinen lassen, mit der er den Zweck verfolgt: »die Aufmerksam keit aller davon berührten Kreise noch einmal auf das Verhältnis der bildenden Künstler zu den graphischen Gewerben zu lenken». Er stellt in dieser Broschüre die Auseinandersetzungen zusammen, die eine Folge seiner im Jahre 1899 gegebenen »Anregung zur Errichtung einer Akademie für die graphischen Künste- waren. Damals habe ich es für meine Pflicht gehalten, zu dem Vor schlag des Herrn Schorß Stellung zu nehmen, wie aus den beiden von mir verfaßten und in der Broschüre abgedruckten Auf sätzen zu ersehen ist, und so drängt cs mich auch jetzt, an dieser Stelle einige Hauptpunkte seiner Darlegungen zu berühren, ohne in der Lage zu sein, auf alle, mitunter widerspruchs vollen Ausführungen des Herrn Verfassers eingehen zu können. Denn daß seine Darlegungen sich bisweilen stark wider sprechen, wird jeder Sachkundige herausfinden. So verlangt er unter anderem, daß die Künstler »ihrer Überzeugung, daß die Kunst um ihrer selbst willen, also ohne Rücksicht auf praktische Zwecke, gepflegt werden muß, unter allen Um ständen treu bleiben- — anderseits sagt er: »Wie ganz anders wären alle diese Künstler dagestanden, wenn ihre Lima wstsr sie nicht bloß aufwärts dem Lichte entgegengeführt, sondern ihnen gleichzeitig auch einen Weg gezeigt hätte, auf dem sie nach Bedarf in das alltägliche Leben zurückkehren und sich neue Kraft für ihr künstlerisches Streben hätten holen können! Nur auf dem Boden befriedigter Lebensbedürfnisse kann auf die Dauer echte Kunst gedeihen, und von der Wiege bis zum Grabe bleiben wir alle doch eben immer nur Menschen!» — Nun, alle, die nüchtern die Kunst und künstlerische Erziehung betrachten, wissen, welche Unzulänglichkeiten und Schwächen der heutigen akademischen Ausbildung anhaften, und oft genug sind diese Mängel schon erörtert, selbst von Akademie-Direktoren offen zugegeben worden. Es sei hier nur an Hans Thoma's ehrliche Kennzeichnung dieses Mangels erinnert.*) — Auch die Direktion der Leipziger Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe ist sich dieses schwer zu überwindenden Gegensatzes zwischen Theorie und Praxis, wie er in der künstlerischen akademischen Erziehung zutage tritt, wohl bewußt; man hat nur nötig, die »Bemerkungen zu den Bestimmungen über die Dauer des Studiums und über ') Vgl. Börsenblatt 1907, Nr. 61. Börsenblatt iür den Deutschen Buchhandel, 74. Jahrgang. das Reise-Zeugnis- zu lesen, um sich sofort klar machen zu können, welches Gefühl der Verantwortlichkeit die Direktion dieser Anstalt hierin im Hinblick auf das Verhältnis des Lehrers zum Schüler zum Ausdruck bringt. Diese Mahnung an die Schüler lautet: -Wiederholt sind an die Akademie-Direktion und die ein zelnen Fachlehrer Anfragen von Besitzern von Kunst- und Re produktions-Anstalten, von Druckereien, Buchbindereien, Uni versitäten, Museen u. a. ergangen, in denen Maler, Zeichner, Photographen, Ätzer, Drucker, Abteilungsleiter und andere Hilfskräfte gesucht werden. In vielen Fällen vermochten wir die bezüglichen Stellen nicht zu vermitteln, weil wir noch nicht wagten, die Schüler zu empfehlen. Sie waren vielfach zu einseitig, oder sie waren in dem bezüglichen Fach noch zu unreif und unerfahren. Es ist z. B. im allgemeinen nicht möglich, einen Schüler als einen selbständig und sicher arbeitenden Gehilfen für Dreifarbenphotographie oder gar als Leiter einer solchen Abteilung zu empfehlen, wenn derselbe in der Akademie überhaupt nicht mehr als zwei Dreifarbenphotographten ausgesührt hat. Eine Unsicher heit ist deshalb noch wahrscheinlich, weil diese ersten Arbeiten in der Regel unter ständiger Htlse des Fachlehrers und des Lehrbeistandes zu entstehen pflegen. Ich mache die Schüler darauf aufmerksam, daß sie, sobald sie sich klar sind, über ein bestimmtes Ziel oder über eine Spezialität, am besten in ihrem eigensten Interesse handeln, wenn sie eine längere Zeit diesen Spezial-Übungen sich hin geben, damit die Schule ersehen kann, daß sie hierin wirklich eine Selbständigkeit erworben haben. Es ist solche aber oft lediglich eine Frage der Zeit oder mit andern Worten eine Frage der Quantität der Übungen derselben Art. Die vielfachen Berührungen der vielartigen Übungen in der Akademie bringen den Schülern die Möglichkeit, diese buchgewerblichen Techniken von einem größeren Gesichtspunkt aus zu überschauen und das Zusammenspiel aller zu be greifen; aber anderseits müssen die Schüler sich selber sagen, daß eine Tüchtigkeit nicht in der Zersplitterung, sondern nur im Zusammennehmen aller Kräfte auf ein ein zelnes Fach oder eine Fach-Spezialität Überlegenheit und Meisterschaft gewährleistet. Deshalb ist es nötig, daß diese Spezialität möglichst bald erkannt wird und daß dann den Übungen in ihr eine lange Zeit gewidmet wird, damit eben nicht nur Einzelübungen, sondern viele möglich werden, die allein eine Sicherheit gewährleisten. Nur die aber kann der Staatsanstalt erst die Möglichkeit geben, eine für das künftige wirtschaftliche Leben des Schülers wichtige Emp fehlung mit ruhigem Herzen zu wagen.- 1458
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