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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1913
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 33. Leipzig, Montag den 10. Februar 1913. 80. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Die allgemeine Zusammenkunft der /Vssocistioi, litlörsire et srtistique internslionsle zur Feier des 25jährigen Bestehens der Berner Linien. Paris, 5. Dezember 1912. (Übersetzt aus »Droit ck^uteur«, Januarnummer 1912, S. 14—18.) Wie im Dezember 1911 (s. Droit ä'Luteur, 1911, S. II; Börsenblatt, 1912, Nr. 47) veranstaltete die Lssoeiatioo littöraire et artistiguo internationale, die ihren jährlichen Kongreß abzuhal- ten verhindert Morden war, imDezember1912 an ihrem Hauptsitz in Paris eine »allgemeine Zusammenkunft«, zu der sie ihre Getreuen, sowie die Abordnungen einer Anzahl Pariser Schriftsteller-, Künstler- und Verlegervereine eingeladen hatte. Diese Zusammenkunft sollte dadurch ein besonderes Gepräge er halten, daß man genau am Jahrestage das 25jährige Jubiläum des Inkrafttretens der Berner Übereinkunft feiern wollte, die am 9. September 1888 in der schweizerischen Bundessladt unterzeichnet worden war und am 5. Dezember 1887 zu wirken begonnen hatte.*) Da die Gründung der Berner Union größtenteils der frucht baren Initiative und den unablässigen Bemühungen der im Jahre 1878 durch Victor Hugo gegründeten Association zu ver danken war, so hatte diese Vereinigung gleichsam ein Vorrecht darauf, dieses sowohl in ihrer eigenen Geschichte, wie in der Geschichte der Bestrebungen für die Schaffung eines Wellschutzes der Schriftsteller und Künstler denkwürdigen Ereignisses beson ders zu gedenken. Die Feier, die einer solchen umfassenden Idee gerecht werden sollte, zerfiel in zwei Teile: eine »Festsitzung«, die im prächtigen Empfangssaale des Buchhändlerhauses abgehalteu wurde, und ein Bankett, das am gleichen Abend im »Washington Saal« unter dem Vorsitz des französischen Akademikers Rahmond Poincarö, des damaligen Ministerpräsidenten und Ministers des Auswärtigen, statlsand. In der ersten Versammlung erinnerte Herr Georges Maillard, der seit 1905 die Association leitet, in einem all gemeinen überblick an deren Entstehungsgeschichte, an den von ihr zurückgelegteu Weg und an die Bande, die sie mit dem Ber ner Bureau verknüpfen, an die zahlreichen Arbeiten für die Festigung, Entwicklung und Ausdehnung der Berner Union und an die hervorragenden Mitglieder, die wie Herr Pouillet und Jules Lermina diesem Wirken einen kräftigen persönlichen Stem pel aufzudrücken wußten. Hierauf wurde das Wort dem Generalberichterstatter, Herrn Ern st Röthlisberger, Sekretär des internationalen Bu reaus, erteilt zu seiner gedrängten, in großen Zügen vorgetra- *> Hinsichtlich der näheren Schicksale dieser internationalen Errungenschaft wurde in der Versammlung eine besondere Denkschrift als Bulletin Nr. 33 verteilt. In dieser Darlegung ist auch der Anteil von Dr. Paul Schmidt und des Börsenvereins der Deutschen Buch händler nach der Denkschrift des letztere» festgestcilt. genen »Allgemeinen Übersicht über die Vor gänge auf dem Gebiete des literarischen und künstlerischen Eigentums vom diplomatischen, gesetzgeberischen und rechtlichen Standpunkte aus«. Es möge hier wenigstens die Aufzählung der zahl reichen Tatsachen folgen, die sich im Jahre 1912, »dem Glieds einer Übergangsepoche«, zugeiragen haben. 1. Revidierte Berner Übereinkunft von 1908. Inkrafttreten des neu angenommenen englischen Urheberrechts gesetzes am I. Juli 1912 und daheriger unter einem einzigen Vorbehalt erfolgter Beitritt Großbritanniens zur revi dierten Konvention, jedoch unter Ausschluß der selbständigen Kolonien und gewisser anderer Teile des Reichsgebiets; Schwie rigkeiten, die sich in Canada ergeben haben, und drohende Re pressalien gegenüber den Vereinigten Staaten. — Revision der Landesgesetzgebung in Dänemark behufs Herstellung der Übereinstimmung mit der genannten Übereinkunft und Beitritt zu derselben am 1. Juli 1912 unter einem einzigen Vorbehalt. — Vorbereitung der Ratifikation durch Schweden. — Stockung dieser Vorbereitung in Ita lien. — Eintritt der Niederlande in die Berner Union am 1. November 1912 unter drei Vorbehalten, nach vorheriger Ausarbeitung eines neuen vollständigen Grundgesetzes betref fend Urheberrecht. — Annahme eines ersten internen Urheber- rechtsgesetzes in der Republik Liberia. 2. Revision von Gesetzen außerhalb des unmittelbaren Einflusses der Berner Über einkunft. Amerika. Schwierigkeiten in der Anwendung des neuen argentinischen Gesetzes von 1910; Einstellung von Theateraufführungen, Streitigkeiten betreffend Zuständigkeit der dortigen Gerichte. Annahme eines Gesetzes vom 17. Ja nuar 1912 in Brasilien, wodurch auf urheberrechtlichem Gebiete der Grundsatz der Gegenseitigkeit anerkannt wird; Unwirksam keit dieser Maßregel an und für sich. — Ausgeprägt nationa listischer Charakter des neuen Urheberrechlsgesetzes von Uru- guay vom 15. März 1912. — Pläne für Gesetzesrevistonen in Peru und Cuba. — Abänderung des nordamerika nischen Hauptgesetzes über Copyright zum Zwecke der Ad- schwächung der bestehenden Schutzvorschriften über kinemato- graphische Werke. — Asien. Kurze Besprechung des ersten vom chinesischen Parlamente erlassenen Urheberrechtsgesetzes. Europa. Deutschland: Polemik betreffend die Werke don Wagner, die am 1. Januar 1914 gemeinfrei werden sollen; Ver suche zur Verlängerung der Schutzfrist; Mißhelligkeiten unter den Gesellschaften für den Bezug von musikalischen Aufführungs rechten; Gründung einer deutschen Bücherei in Leipzig vom l. Januar 1913 an. — Neue Verordnungen über Förmlichketten- erfllllung in Spanien. — Eintrittsbeschlutz betreffend den Gesetzcsentwurf Rosadi in Italien; Gefahren dieses Ent wurfes vom zwischenstaatlichen Standpunkt aus. — Vorarbeiten für die Durchsicht des schweizerischen Gesetzes von 1883; harter Kampf für und gegen Beseitigung des Systems der ge setzlichen Bestimmung der Tantieme für die Ausführung musi kalischer Werke. 3. Literarverträge. Inkrafttreten des franzö sisch-russischen Sondervertrages am 13. November 1912; 193
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