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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1938
- Strukturtyp
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- 1938-07-23
- Erscheinungsdatum
- 23.07.1938
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- Deutsch
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der staatlichen Volksbllchereistellen und seiner Gemeinde auch eine schöne Bücherei hinstellcn können, mag er auch ganz repräsentable Auslcihziffern erreichen — das alles sind nur Voraussetzungen: seine Bücherei wird erst dann in der Gemeinschaft des Dorfes lebendig, aus ihren Blättern ersteht erst dann fruchtbares geistiges Leben, wenn es ihm gelingt, sie sowohl dem einzelnen Leser des Dorfes, als vor allem der Gemeinschaft des Dorfes, sei es nun der SA., HI-, der Frauenschaft usw. nahezubringen. Es wäre verlockend, die hier zu beschreitenden Wege, wie sie auch in den Vorträgen an gedeutet wurden, näher zu skizzieren: doch gestattet es der Raum nicht. Der nach Form und Inhalt gleich fesselnde Vortrag des Gebiets führers der HI. Günther Blum über das Thema: »Die Schrifttums arbeit der HI.«, in dem über grundsätzliche Fragen der HF.-Arbeit gesprochen wurde, bot mannigfache Anregung, den Möglichkeiten der Zusammenarbeit von HI. und Bücherei nachzugehen. In die Zusammenhänge der deutschen Geschichte führte die Teil nehmer der Vortrag des Herrn vr. von Loesch-Berlin: »Österreich im Reich«. Aus der Schau der gesamtdeutschen Geschichtsauffassung verstand cs Herr vr. von Loesch in einer sehr fesselnden Weise, die Zuhörer den Blick auf die historischen Tage, die wir alle zusammen im März erleben durften, richten zu lassen. Er brachte weiter den Teilnehmern durch die Erläuterung des vom Grenzbüchereidienst neu herausgegebenen Verzeichnisses der grenz- und volkspolitischen Lite ratur wertvolle Winke für die praktische Arbeit. Wie die Vorträge aus Oberschlesien, so dienten auch die weiteren Vorträge der Tagung: Büchereidirektor vr. Schriewer-Frankfurt- Odcr über »Schüler- und Volksbücherei« und vr. Schröder-Allen- stein »Welches grenzpolitische Schrifttum gehört in die Volksbücherei« der Vertiefung der bibliothekarischen Arbeit. Am letzten Tage gab Vr. Pampuch-Breslau einen ausgezeichneten Überblick über die Volkstumsarbeit diesseits und jenseits der Grenze. Eine Fahrt durch den Kreis Flatow vermittelte den Teilnehmern einen interessanten und gründlichen Einblick in die Aufgaben der Volkstumsarbeit der Grenzmark. Aus Gesprächen mit den Bücherei leitern einiger besuchter Dörfer rundete sich das Bild, das man aus Vorträgen und Unterhaltungen gewonnen hatte, sehr gut zu einem Ganzen ab. Gerade diese Fahrt war eine wertvolle Ergänzung zu der vorangegangenen Besichtigung der Staatlichen Volksbüchereistelle sowie der Stadtbücherei Schneidemühl, bei der Büchereidirektor vr. Kock, unterstützt von vr. Schräder, in interessanten Ausfüh rungen über seine Arbeit berichtete. Uber die Bedeutung des deutschen Buches an der Grenze ist von berufener Seite viel Wesentliches gesagt worden. Was dieser Tagung das Gepräge gab, war die Erkenntnis, daß das gute Buch in der Auseinandersetzung zweier Volkstümer erst dann fruchtbar und geistig lebenskräftig und damit politisch lebenswirksam wird, wenn Männer und Frauen sich in rastloser Kleinarbeit einsetzen. Wieviel Zeit und Energie hier nötig sind, weiß der zu beurteilen, dem es vergönnt ist, einmal diese Arbeitskamcraden bei ihrer stillen und doch so bedeutsamen Arbeit auszusuchen, einem Gespräch zwischen ihnen und ihren Lesern beizuwohnen, an einem Vortrag oder einer kleinen Ausstellung der Dorfbücherei teilzunehmen. vr. Johannsen-Flensburg. Kunst-Nachrichten Goethe-Medaille für Karl Bauer Der Führer und Reichskanzler hat dem Maler und Graphiker Professor Karl Bauer in München zu seinem siebzigsten Geburtstage am 7. Juli in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Kunst die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. — Karl Bauer gehört zu jenen Seelenkündern unter den Malern, die es verstehen, nicht nur die äußeren Konturen, sondern vor allen Dingen auch das Geistige der dargestellten Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Der ganz seiner Kunst lebende Künstler schafft auch heute noch rüstig weiter. Zu seinen Schöpfungen der letzten Jahre gehören die zwölf lebensgroßen Olbildnisse der großen Physiker und Elektro techniker: Werner v. Siemens, Morse, Marconi, Gauß, Weber, Stein heil, Reis usw. im Deutschen Museum in München. Im edelsten Sinne des Wortes volkstümlich geworden sind seine Zeichnungen und Gemälde unserer großen Führer der Jetztzeit und der Ver gangenheit, seine großen Steinzeichnungen und Radierungen von Schiller, Wagner, Beethoven, Nietzsche, Kleist, Richard Strauß, Friedrich II., Bismarck usw. Am meisten beschäftigte sich Karl Bauer von Jugend an mit dem Studium der Gestalt Goethes und Luthers. Mit seinen zahlreichen Darstellungen Goethes vom zwölf jährigen Knaben bis zum zweiundachtzigjährigen Greise hat er es unternommen, den Dichter dem deutschen Wolke in einer »Bio graphie in Bildnissen« möglichst nahezubringen. Hermann - Güring - Meisterschule für Malerei in Kronenburg Die unter Leitung von Professor Werner Peiner stehende Meisterschule für Malerei in Kronenburg in der Eifel wurde am 8. Juni von Ministerpräsident Generalfelbmarschall Hermann Göring, dessen Namen sie trägt, ihrer Bestimmung übergeben. Eröffnung der Breslauer Veit - Stotz - Ausstellung Am 13. Juli wurden die neuen Ausstellungsräume des Bres lauer Schloßmuseums mit der Ausstellung »Der deutsche Meister Veit Stoß« eröffnet. Der Direktor der Sammlung vr. Barthel kenn zeichnete diese Stunde als den Beginn eines neuen Stadiums für die Kunstsammlungen der Stadt Breslau. Die Veit-Stoß-Ausstellung ermögliche es, in Photos zusammengefaßt das Werk des Meisters zu sehen. Die Kunst keines anderen deutschen Meisters sei so weit in dem Ostraum von der Ostsee bis Siebenbürgen vorgestoßen wie die des Veit Stoß. Die Forschungen der letzten Jahre haben vor allem der Familiengeschichte des Künstlers gegolten, vr. Jäger-Nürn berg sei es gelungen, den Stammbaum der Familie Stoß aufzu stellen. Diese Forschungen erbringen den Nachweis, daß Veit Stoß einem Bodensee-Schwäbischcn Geschlecht zugehört. Die in der Aus stellung in Großphotos festgehaltenen Werke des Künstlers finden ihre Krönung im Mittelsaal durch das Riesenphoto des Krakauer Marienaltars. Firmen - Ausstellungen Die Galerie Karl Buchholz, Berlin sW 8, Leipziger Straße 110/120) zeigt in ihrer am 1. Juli eröffneten einunddreißigsten Ausstellung Bilder und Zeichnungen von Hans Meyboden. Die Aus stellung rpird ergänzt durch plastische Arbeiten und Zeichnungen von Christoph Voll, Kurt Zimmermann und Karl Ehlers. Die Bücherstube Robert d'Hooghe in Darmstadt (Rheinstraße AI) zeigte in ihrer letzten Kunstausstellung Gemälde und Aquarelle von Hans Wulff und bildhauerische Arbeiten von Heinrich Schott. Bis Mitte August sind im Kunsthaus Schaller in Stutt gart (Marien-straße 14) Gemälde, Zeichnungen und Holzschnitte von Professor Ernst Würtenberger f ausgestellt. Das neue Heim der Preußischen Akademie der Künste Die Preußische Akademie der Künste in Berlin hat ihr neues Heim im ehemaligen Krouprinzen-Palais, Unter den Linden 3, be zogen. Das Palais ist unter sorgfältiger Wahrung des historischen Charakters für die Büro- und Ausstellungszwecke der Akademie her gerichtet worden. Eine sehr wesentliche Erweiterung erfahren die Aus stellungsräume durch Errichtung eines etwa 150 gm großen Ober lichtsaales, der als Anbau an das Treppenhaus im Hofe des Kron- prinzen-Palais für die Akademie errichtet wird und die Ausstellung großer plastischer Werke ermöglicht. Die neuen Ausstellungsräume werden bereits im September d. I. durch eine Ausstellung eingeweiht. Kunstausstellungshaus des Amtes Rosenberg umgezogen Das Kunstausstellungsgebäude Liergartenstraße 21 a der Haupt stelle Bildende Kunst der Dienststelle des Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP, muß im Zuge der Neugestaltung Berlins geräumt werden. An seiner Stelle ist der Dienststelle Rosenberg das frühere Künstlerhaus in der Bellevuestraße 3 zur Verfügung gestellt worden. In Liesen Räumen wird die Hauptstelle Bildende Kunst die Durchführung ihrer Ausstellungen ab Oktober dieser Jahres wieder aufnehmen. Das Büro der Hauptstelle Bildende Kunst ist bereits in das Haus Bellevue- straße 3, Berlin W 9, verlegt worden. süa» lahr, NSV. - süa, lohe, durch die voUiooemeknschost Mr du« Wotzlergeheo von »Mutter »ad kiad".
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