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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1938
- Strukturtyp
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- 1938-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1938
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 251 (R. 121) Leipzig, Donnerstag den 27, Oktober 1SS8 105. Jahrgang Erste örolZdeuttcke öuckwocke Der keictisverkekrsminister Vorpmüller rur ketten Srokdeuttcken VucNwocke: Ä^ir Männer des Verkehrs wissen, was wir dem Buch zu verdanken haben. Der unaufhörliche Fortschritt auf allen Gebieten unseres beruflichen Lebens wäre ohne das Buch, das diesen Fortschritt geistig untermauert, nicht denkbar. Aber auch in den Stunden der Muße und Erholung, wenn wir nach des Tages Arbeit Entspannung suchen und neue Kraft für unser Tagewerk sammeln, ist es uns ein getreuer Kamerad. Auftakt zur Woche des Deutschen Buches 1938 Presseempfang im „Kaiserhof" zu Berlin Berlin, den 2b, Oktober 1938 Heute fand im Hotel »Kaiserhof« der alljährlich zur Woche des Deutschen Buches von der Reichsschrifttumsstelle veranstaltete Empfang der in- und ausländischen Presse statt. Neben den Ver tretern der Presse nahmen u, a, der Vizepräsident der Reichs schrifttumskammer, Hauptamtsleiter Wilhelm Baur, Vertreter der Ministerien und des Auswärtigen Amtes, der Deutschen Ar beitsfront, der Wehrmacht, des Amtes Schrifttumspflege beim Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und welt anschauliche Erziehung der NSDAP,, der Reichsjugendführung, der NS,-Frauenschaft und anderer Organisationen teil. Nach einer kurzen Begrüßung und Dankeswortcn an die Presse und die Vertreter der Organisationen, die sich in den letz ten Jahren in vorbildlicher Weise für die Durchführung der Buch woche eingesetzt haben, behandelte Regierungsrat Schlecht, stellvertretender Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichs ministerium für Bolksaufklärung und Propaganda das Pro gramm und die Aufgaben der diesjährigen Buchwoche, Reichsminister Or, Goebbels habe, so führte Regierungsrat Schlecht aus, der Buchwoche die Parole »Das Buch ein Kraft- guell der Nation« vorangestellt. Dieses Wort bringe den eigent lichen Sinn und Zweck der Buchwoche klar zum Ausdruck, der darin liege, sieben Tage hindurch das deutsche Volk in allen seinen Schichten zum wertvollen Buch und zu den Dichtern und Denkern der Nation hinzuführen. Nach Ausführungen über die Bedeutung des Buches als Quelle der Freude und der Erholung für die deutsche Familie gab Rcgierungsrat Schlecht einen überblick über die Veranstal tungen der Buchwoche, Er teilte mit, daß am traditionellen Staatsakt in Weimar, in dessen Mittelpunkt wiederum eine große kulturpolitische Rede von Reichsminister vr, G o e b - bels stehe, in diesem Jahr alle namhaften Dichter Großdeutsch lands teilnehmen würden, und daß für den 27, bis 2g, Oktober zum erstenmal ein großdeutsches Dichtertreffen in Weimar ge plant sei, Reichsminister vr, Goebbels werde auch die diesjährige Jahresschau des deutschen Schrifttums eröffnen, die durch eine besondere Ausstellung des guten Kinder- und Jugendbuches und des »schönen Bucheinbandes« ergänzt fei. Das Schrifttum der Ostmark und des Sude tenlandes habe besondere Berücksichtigung erfahren. Den zweiten Höhepunkt der diesjährigen Buchwoche bedeute die Eröffnung der umfassenden Buchschau »Großdeutsch- land im deutschen Buch« und eine Festkundgebung in Wien, bei der Reichsjugendführer Baldur von Schi rach und Gauleiter Globocnik sprechen werden. Die Auf gabe der Wiener Ausstellung sei es, einen überblick über das Schrifttumsschaffen der letzten fünf Jahre und die Ubersetzungs tätigkeit der deutschen Verlage zu geben, Regierungsrat Schlecht betonte in diesem Zusammenhang, daß gerade das gute und volk hafte Buch geeignet sei, das geistige Verstehen der Völker unter einander zu fördern. Die Schlnßkundgebung in Mün chen, der Hauptstadt der Bewegung, auf der u, a, Reichsleiter und Oberbürgermeister Fiehler und Reichsminister Ruft das Wort ergreifen werden, diene der Sichtbarmachung der großen kulturpolitischen Leistungen der deut schen Gemeinden und der Volksbüchereien auf dem Gebiet des Schrifttums. Im Anschluß an seine Ausführungen über die reichswich tigen Veranstaltungen zur Buchwoche lenkte Regierungsrat Schlecht die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf einen Gedan ken, der zum Leitthema der Buchwoche geworden sei und der seinen Ausdruck finde in der Parole »Jedem deutschen Haus eine Heimbücherei«, Die öffentliche Buchpropa ganda habe es sich zur Aufgabe gemacht, im gesamten Volk neben der Freude am Lesen auch die Freude am persönlichen Be sitz des schönen und wertvollen Buches zu vermitteln. Deshalb müsse in jedem einzelnen das Bewußtsein geweckt werden, daß neben der Zeitung und dem Rundfunk das Buch zum festen Be stand des deutschen Familienlebens gehöre, um ihm allmählich im Herzen unseres Volkes eine feste Wohnstatt zu erobern, Regierungsrat Schlecht schloß seine Ausführungen mit einem Dankeswort an alle Volksgenossen, besonders an die Buch händler, Verleger und Dichter, die bei der Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Buchwoche mitgeholfen haben. Gerade diese enge Zusammenarbeit der Dienststellen des Staates und der Partei mit den Mittlern des Buches sei es, die die aus- gegebene Parole »Das Buch ein Krastquell der Nation« in die Tat umsetze. Nr. 251 Donnerstag, -en 27. Oktober 1S38 837
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