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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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ment (die Felle wurden wiederum eigens auch auf die Maserung ausgesucht und sind ganz besonders schön ausgefallen) überzogen und mit braunem Saffianleder abgesetzt. Während der Einband des Werkes selbst keinen Titel besitzt und auch, abgesehen von dem Widmungsblatt des Präsidenten der Reichsschristtumskammer, eine eigentliche Titelei nicht aus genommen wurde, trägt die Kassette auf dem Deckel die Wid mungsworte: -Das Deutsche Schrifttum Seinem Führer zuin 2 0. April 1 9 3 9«. Wir veröffentlichen zwei Handschriftsproben aus dem Werk. Die Aufnahmen zeigen auch für den Kenner die ausgezeichnete handwerkliche Arbeit. Karl Heinrich Bischofs. Der Führer dankte für das Geschenk'mit folgendem Telegramm: Nehmen Sic für die Freude, die Sie mir mit Ihrer Auf merksamkeit anläßlich meines Geburtstages bereitet haben, mei nen herzlichen Dank entgegen. gez. Adols Hitler. Soziale Leistungen bei Einzelfirmen des Buchhandels Der in Nr. 72 des Börsenblattes abgedruckte Bericht über -Die sozialen Leistungen der Aktienbetriebe der Buchhandels- Wirtschaft- und der darin enthaltene Satz, daß für die Unter nehmungen anderer Betriebsformen, die sich auf dem Gebiet der sozialen Leistung betätigt haben, keine Unterlagen vorhanden wären, gibt mir als Gefolgschaftsangehöriger Veranlassung, über die Leistung einer Einzelfirma zu sprechen. Meine Ausführungen mögen für manchen Betriebsführer für die kommenden Monate eine Anregung sein, darüber nachzu- denkcn, ob und wie soziale Verbesserungen für die Gefolgschaft durchgeführt werden könnten. Ich weiß genau, daß viele kleine Eortimcntsbetriebe nicht in der Lage sind, große Beträge auszu werfen, aber aus meiner früheren Sortimentertätigkeit weiß ich, wie auch mit kleinen Mitteln, z. B. Verbesserung des Arbeits platzes, günstigere Lichtverhältnisse oder ähnliches erhöhte Ar beitsfreude und damit Leistungssteigerung erzielt wird. Das per sönliche Verhältnis und die Kameradschaft zwischen Betriebsführer und Gefolgschaft, auch in den kleinsten Betrieben, sind in den meisten Fällen eine viel sicherere Gewähr für dauernde und er sprießliche Zusammenarbeit als eine kleine Gehaltsverbesserung, welche von anderer Seite angeboten wird. Bei meiner Beschäftigungsfirma ist es ständige Einrichtung geworden, einmal im Jahre eine Betriebsversammlung nur mit den Gefolgschaftsangehörigen zu veranstalten, in der eine Rück schau auf die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres gehalten wird. In aller Offenheit werden sämtliche Abteilungen durch gesprochen, gute Leistungen werden anerkannt bzw. es wird auf mögliche Verbesserungen hingewiesen. Das geschieht in einer kameradschaftlichen Form mit einer Begründung und mit Richt linien, die alle verstehen. Sie geben den Leitern der einzelnen Abteilungen neue Aufgaben und alle versuchen nun, sie im kom menden Jahre durchzuführen. Nicht immer ist die geldliche Unterstützung das Ausschlag gebende, sondern wie und wo geholfen wird. Und daß meine Firma auf dem richtigen Wege ist, beweist die stattliche Anzahl ihrer Jubilare, die von Jahr zu Jahr wächst. In den letzten drei Jahren zählten wir siebenundzwanzig Gesolgschaftsange- hörige, die länger als zehn Berufsjahre in der Firma tätig waren und am Ehrentische ihre Jubiläumsspende in Empfang nehmen konnten. Um den eingeführten freien Nachmittag im Sommer und den ständig freien Sonnabend-Nachmittag auch zu einem Er holungstag zu machen, wurde für die Gefolgschaft ein KdF.- Wagen bestellt, der dazu benutzt werden soll, schnellstens ins Freie zu kommen, was für den Großstädter meistens mit viel Zeitverlust verbunden ist. Für die Betriebszellen-Kasse wird seit Jahren jeweils ein namhafter Betrag von der Betriebsführung zur Verfügung ge stellt, der nach bestimmten Richtlinien von den Betriebsange hörigen selbst verwaltet wird, dazu kommt eine größere Anzahl von KdF.-Fahrten, die für alle Mitarbeiter gedacht sind. Nach stehend nenne ich verschiedene Ausgaben aus dem letzten Be richtsjahre, die beweisen, wie vielseitig eine solche Betriebs gemeinschaftskasse angewandt werden kann: KdF.-Fahrten RM 700 — Hochzeitsspenden 528.3b Geburtsspenden 130.— Sonderspenden 480.50 Theaterabonnements 86.10 Krankenbeihilfen 110.12 Betriebsversammlungen .... 1154.20 Weihnachtsvorstellungen für Kinder 445 — Einkleidung von Kindern .... 270 — Sonstige Ausgaben „ 466.75 Für 1939 sind vierzehn KdF.-Fahrten vorgesehen, die aus der Gemeinschaftskasse bezahlt werden. Für jede Fahrt wird ein Betrag von RM 50.— bewilligt. Um die Reisespartätigkeit im Betriebe anzuregen, versprach der Betriebssichrer, Beträge, die über der Sparsumme des vergangenen Jahres liegen, mit einer entsprechenden Erhöhung zu bedenken. Die Betriebsbücherei wird wesentlich verstärkt, eben falls werden die Theaterabonnements für das kommende Jahr erneuert. Einen besonderen Ansporn bedeuten die Sonderspenden in Höhe von je RM 100.—, die in diesem Jahre an drei Betriebs angehörige zur Verteilung kamen. Daß diese Anerkennung nicht nur für Arbeiten im Betrieb gilt, sondern auch für Leistungen, die im Interesse der Volksgemeinschaft erzielt werden, beweist die Spende an einen Zeitschriftenboten, der trotz seiner schweren körperlichen Arbeit das SA.-Wehrabzeichen, sein Reichssportab zeichen und die Auszeichnung für Schwimmen einschließlich Lebensrettung durch kämpferischen Einsatz in seiner Freizeit erwarb. Die Anwendung der Gemeinschaftskasse wurde im letzten Jahre dahin erweitert, daß Gefolgschaftsangehörige, die zu einer Wehrdienstübung einberusen werden, für die Zeit ihrer Übung bis zu sechs Wochen einen Zuschuß erhalten, der für Ledige 20°/° und für Verheiratete 33!4°/° ihres Nettogehaltes beträgt, sofern sie mindestens ein Jahr ununterbrochen im Betrieb tätig waren. Außer dem Betriebsappell, der den Geschäftsbericht bringt, findet jährlich der Maiausflug mit Angehörigen statt, dem sich später noch ein geselliger Abend mit Musik und Tanz anreiht. Daß diese Feste besondere Überraschungen bringen, sei nebenbei erwähnt. Im Zeichen der Betriebsgemeinschaft wird den Boten für die Urlaubszeit ein Betrag vergütet, der dem Durchschnitts wochenverdienst aller Boten entspricht. An den buchhändlerischen Arbeitswochen nimmt die Betriebsführung regen Anteil und unterstützt sie durch Stiftung mehrerer Freiplätze. Wie unsere Betriebsführung weiß, daß sie sich auf ihre Ge folgschaft verlassen kann, so weiß die Gefolgschaft, daß sie mit dem Betriebsführer eine Gemeinschaft bildet, deren beider seitiger Einsatz auch beiderseitigen Nutzen bringt. Und weiter wissen wir, daß unsere kleine Gemeinschaft im nationalsozialisti schen Denken und Handeln ein Baustein unseres Vaterlandes sein muß. Werner Kirsch t. 344 Nr. 68 Sonnabend, den 26. A^ril 1886
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