And doch schlügt das Kerz an dm Grenzen x^eid und Liebe, Opfer, Wagemut und Kämpfertum, ewige Unrast, eisenharte, ungeschminkte Erkenntnis und innerer Triumph, das sind die hochragenden Meilensteine dieses Buches, des neuesten Werkes von Karl Matthias Buschbecker, der kürzlich für seinen Roman „.... wie unser Gesetz es befahl" den Immermann-Literaturpreis der Stadt Düsseldorf erhielt. Mitten aus dem Zeitgeschehen geschrieben, finden wir wieder den eigenwilligen Stil, der dem letzten Buche so viele Freunde zuführte, daß Neuauflage um Neuauflage erforderlich wurde. Ein einsamer Wanderer voll verletztem Stolz und voller Hoffnungslosigkeit trifft im Westen einen jungen reichen Schweden. Das unendliche Leid der unter der Knute lebenden Menschen des besetzten Gebietes, das fürchterliche Schicksal einer Frau, die beide unausgesprochen lieben, zwingt sie zusammen. Die Wertung der Zeit und ihrer Kinder geht wie ein roter Faden durch das Buch. Wir folgen den Freunden in die Länder und Städte Mitteleuropas. Wir begleiten sie im Flugzeug und im Rennwagen über die Alpen nach Venedig und Rom, über die alte Nibelungenstraße, über den Paß, den Eisack, die Heerstraße Frundsberg'scher Landsknechte entlang, wir sind mit ihnen zusammen auf Bauernhöfen und schneeverwehten Hütten der Alpen, in Nachtcafes und großen Lokalen, in Verbrecherkaschemmen des Prag von Wilsons Gnaden. Wir begleiten sie in das schwarz-rote und das befreite Wien, nach Berlin und München, nach der Ostmark, nach den sonnigen Gestaden Capris. Auch Frauen unserer Zeit sind herausgearbeitel in diesem politisch-literarischen Werk und gerade auch ihr mit starker Gefühlskraft geschildertes Schicksal rechtfertigt den Titel dieses Buches, das in der Westwallzone schließt. Die Jagd um Ehre findet ihr Ende an dem Ort, an dem sie begann, den immer wieder mahnenden Grenzen, an denen Deutschlands Herz schlägt. Vorzugsangebot (auch für den Roman .... wie unser Gesetz es besaht') aus Z) ^ S5«4 Nr. 2,7 Montag. den 2S. Oktober 1SW