Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19251027
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192510279
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19251027
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-27
- Monat1925-10
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vMWliru. !Ohne Verantwortung der Redaktion,' jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Weihnachtsgeschäft u. Buch-Einkaufs-Gemeinschaft. Das Weihnachtsgeschäft beruht ans dem Absatz des vorhandenen Lagers und dem Absatz der besten Neuigkeiten in großen Partien. Diese einzig mögliche und gesunde Grundlage des Weihnachtsgeschäfts wird zerstört, wenn sich die Buch-Einkaufs-GcMeinschaft mit ihrer Liste älterer Bücher zu herabgesetzten Preisen dazwischcnschiebt, denn was tritt ein, wenn es einem Sortimenter gelingt, von seinen, sagen wir 500 Kunden 200 als Mitglieder für die Einkaufsgemeinschaft zu ge winnen? Diese 200 Kunden werden selbstverständlich ihren ganzen Weihnachtsbedarf an Büchern aus dieser Liste wählen und für den Absatz älterer Lagerbestänöe wie für die Neuigkeiten verlorengehen. Der Sortimenter sitzt also sowohl mit seinem Lager als auch mit den in Partien bezogenen Neuigkeiten auf, zugunsten von Büchern eines Unternehmens, mit denen er nie ein Weihnachtsgeschäft machen kann, da er sie alle erst beziehen must, und zwar mit nur 30A. Er muß also erst mit allen Kräften Mitglieder werben, in einer Zeit, da er Besseres zu tun hat, um sich mit dem zweifelhaften Erfolg dieser Arbeit das Weihnachtsgeschäft zu zerstören. Ich möchte deswegen in der Werbung für die Gemeinschaft bzw. in dem Ver sand ihres Verzeichnisses eine Gefahr sehen, ganz abgesehen davon, daß Form und Gedanke der neuen Einrichtung, so wie sie sich bisher präsentiert haben, schwerste Bedenken erregen müssen. Leipzig. Rostberg'sche Buchh. Sortiment. Austauschstelle für Schulbücher. (Vgl. Bbl. Nr. 184, 192, 236 und 246.) Zu den Ausführungen des Kollegen Sackersdorff in dieser An gelegenheit im Bbl. Nr. 192 vom 18. August hat sich bisher erst ein Kollege im Sprechsaal des Bbl. geänstert und darüber gewundert, daß in dieser wichtigen Angelegenheit sonst noch keine Stimmen laut ge worden sind. Der Grund dafür mag wohl sein, daß cs mit einer Stellungnahme im Bbl. nicht getan ist. Um die Austauschstelle ins Leben zu rufen, genügt es, daß sich alle Schulbuchhändler darüber einig sind, sich bei Angeboten unverkäuflicher und bei Gesuchen feh lender Schulbücher der Vermittlung des Herrn Sackersdorff zn bedienen. Dazu ist es erforderlich, daß sich alle Kollegen, die an der Vermittlungsstelle interessiert sind (und das sind alle Schulbuch- Händler), zunächst einmal beim Kollegen Sackcrsöorff melden, damit dieser die in Frage kommenden Anschriften erhält. Und dann, wie gesagt, vor allen Dingen fleißig anbietcn und anfragen! Die Ans- tauschstclle mühte sich dann von selber organisch entwickeln. Herr Sackersdorfs könnte im Laufe dieser Entwicklung bald leicht entschei den, auf welche Art die einlaufenden Angebote und Gesuche am zweck mäßigsten weiterzugeben wären, wie die Kosten verrechnet werden müßten usw. Ich melde mich hiermit jedenfalls schon dem Kollegen Sackersdorff zur Beteiligung an der Austauschstelle, die genau genom men auch schon vorhanden ist, weil Herr Sackersdorff in diesem Sinne bereits für mich vermittelt hat. Wer folgt nach? Herne, am 20. Oktober 1925. E. CH. Ewert. Preisänderungen. — Verpackung der Bücher. Bei Herausgabe neuer P r e i s v e r z c i ch n i s s e sollten die Bü cher, deren Preise verändert worden sind, besonders gekennzeichnet werden, damit die Lagerexemplare schnell richtig ausgezeichnet werden können. Es ist doch unmöglich, die unnütze Arbeit zu machen und jedes Buch eines Verlages daraufhin nachzuprüfen, ob der Preis ge ändert ist oder nicht. Der Verlag hat doch das größte Interesse daran, die Spesen des Sortiments so weit wie möglich herabzudrücken. Die größte Spesenlast ist doch unnütze Arbeit. Wir bitten deshalb drin gend, sich dieser Sache anzunehmen. Es wundert uns, daß noch niemand diese Angelegenheit zur Sprache gebracht hat. Ferner möchten wir noch darauf Hinweisen, daß die Wellpappe für Bücher ein gänzlich ungeeignetes Verpackungsmaterial ist. Wellpappe eignet sich nur für leichte Gegenstände. Der Ausdruck Pappe ist überhaupt gar nicht gerechtfertigt. Denn in Wirklichkeit ist es doch nur Papier., Fällt ein Paket auf die Ecke, so wird der pa- pierne Hohlraum eingestoßen und das Buch erleidet Schaden. Wird dagegen ei» Buch stramm in gute Pappe verpackt, so ist beim Auf stiegen die Gefahr der Beschädigung dadurch verringert, daß bei stram mem Anliegen der Pappe diese elastisch wirkt und durch diesen Umstand die Möglichkeit des Eindrückcns außerordentlich verringert ist. Von seiten des Verlags wird anscheinend der Verpackungsfrage nicht die Aufmerksamkeit gewidmet, die unbedingt notwendig wäre. Es wirkt dabei der Gedanke im Unterbewusstsein wohl mit, daß die Ware auf Gefahr des Empfängers reist. Dieser Gedanke mag ja für den Ab sender etwas beruhigend sein, führt aber letzten Endes doch zu recht unerquicklichen Auseinandersetzungen. Der entstehende Schaden muß von irgendeiner Seite getragen werden und beeinträchtigt doch auf alle Fälle die Rentabilität. Denn verstoßene Exemplare können doch nur unter Preis verkauft werden. Bei Büchersendungen sollte also die außerordentlich schädliche W e l l p a p p e, die nur eine gute Verpackung vortäuscht, aber keine ist, im Buchhandel keine Verwendung mehr finden. Nach den täglichen Erfahrungen ist der Eingang an ramponierten Exemplaren ganz be trächtlich, sodah Abhilfe sehr vonnöten ist. Es gibt wohl kaum eine Buchhandlung, bei der nicht morgens die Hammerschlage das Ein treffen der ramponierten Bücher verkünden. Bereinigung der Sorti montsbuchhändler von M a n n h e i m - L ud w i g s h a f e n a. Nh. E. V. R. Hermann, 6 1, 2. Inventur-Wert — Geschäftswert? Besonderer Umstände halber bin ich gezwungen, in meine gut gehende Verlagshandlung einen Teilhaber zur kaufmännischen Leitung des Geschäftes anfzunehmen. Dieser soll sich auch mit Kapital betei lige». Kommt nun beim Eintritt des Teilhabers in das Geschäft nur der Jnventurwert desselben in Frage oder darüber hinaus noch ein Firmenwert? Welche Faktoren sind zur Bestimmung desselben maßgebend und auf welche Weise geschieht dies? X. X. Garn- und Buchhandel. Folgender Briefwechsel zeigt, wie leichtsinnig Bücher-Versand- geschäfte ausgemacht werde». Der Buchhandel muß stets fest bleiben in der Ablehnung derartiger Ansinnen: R. Vogclweyd, Stuttgart. Garne Wörthstraße 15 Textilwaren Gegründet 1865 in Reutlingen. Stuttgart, den 18. Oktober 1925. Firma Koch, Reff, Oetinger L Co. Hier. Nächste Woche werde ich meine Kataloge an 6000 Kunden, haupt sächlich größere Gutsbesitzer, versenden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich die Prospekte einer leistungsfähigen Buchhandlung mit versenden, weil ich in meinem Versandgeschäft den Artikel Bücher neu aufnehmen will, und frage an, ob Sie mir cy. 5000 Bücher-. Prospekte kostenlos zur Verfügung stellen könnten. Die Prospekte müßten mit meiner Firma versehen sein und dürften nicht schwerer sei» als ca. 25 Gramm. Den Versand und die Porto-Auslagen würde ich ans meiner Tasche »bezahlen. Ich zweifle nicht, daß eine sehr große Anzahl, Bestellungen einlanfen würde. Falls Sie selbst für die Sache kein Interesse haben, wäre ich dankbar, wenn Sie mir einige Buchhandlungen in Stuttgart nennen könnten, die hierfür in Betracht kommen würden. Hochachtungsvoll (gez.) R. Vogclweyd. Stuttgart, den 20. Oktober 1925. Firma R. Vogclweyd, Stuttgart, Wörthstr. 15 Garne und Textilwaren. Auf Ihre Zuschrift teilen wir Ihnen mit, daß unser Geschäft als Zwischenhandel nur mit BstchtMndlungen in Verbindung steht und an diese Bücher liefert, nicht aber aN das Privat-Publikum, also auch nicht an Gutsbesitzer, an die Sie 5000 Kataloge versenden wollen unter Beifügung von Prospekten einer Buchhandlung. Aber auch, wenn ivir selbst unser» Geschäftsbetrieb ans den Verkehr mit dem Publikum eingestellt haben würden, müßten wir eine Pro paganda, wie von Ihnen vorgeschlagen, ablehnen, wie ja wohl auch keine andere Buchhandlung sich finden wird, die außer ihre» eigenen Waren solche einer anderen Branche vertreibt. Wir sind daher nicht in der Lage, Ihnen diesbezügliche andere Adressen auf- gebcn zn können, an die Sie sich mit Ihrer Anfrage wenden sollen, weil es in unserm Beruf Sitte ist, anderen Geschäftsleuten nicht ins Handwerk zu pfuschen, nach dem Sprichwort: Schuster, bleib bei deinem Leisten! Hochachtungsvoll Koch, Neff L Oetinger G. m. b. H. L Co. Verantwort!. Redakteur: Njchard A l b e r t i. — Verla»: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchs,«ndlcrhauS. Druck: E. Hedrtch Nachf. sAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S sBuchhändlerhaus).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder