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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1887
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- Deutsch
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^ 145, 27. Juni 1887. Nichtamtlicher Teil. 3293 angebotenen Art keine Verwendung finden, untersagt wissen wollen, so würde damit eine Beschränkung befürwortet, welche von den ver bündeten Regierungen seiner Zeit durch Ausnahme in den Entwurf der Novelle zur Gewerbeordnung vom 1. Juli 1883 als wünschens wert bezeichnet worden sei. Dafür, daß die verbündeten Regierungen in dieser Beziehung ihre Auffassung inzwischen geändert haben, liegen keine Anhaltspunkte vor. In allen übrigen Punkten gehen die Wünsche der Petenten in Beziehung auf eine anderweitige Regelung des Gewerbebetriebes int Umherziehen über diejenigen Grenzen hinaus, innerhalb deren sich nach den von den verbündeten Regie rungen in den Motiven des angezogcnen Gesetzentwurfs aufgestellten Gesichtspunkten die Beschränkungen des gedachten Gewerbebetriebes zu halten haben.« Zolldeklaration im Verkehr mit Österreich. — Von Herrn Th. Bindtner, Spediteur in Wien, wird uns solgendes zur Ver öffentlichung mitgeteilt: Infolge des in Wirksamkeit getretenen neuen Zolltarifes vom 1. Juni 1887, nebst statistischen Nachweisungen des Warenverkehres, bleiben die zur Einfuhr gelangenden Bücher, soweit sie zu den litterarischen Gegenständen zählen, wohl zollfrei; doch soll in der Dekla ration ein Unterschied zwischen: n) Büchern in Einbänden und d) Büchern ohne Einbände (ungebunden, broschiert) gemacht werden. Die Deklaration wird nun folgendermaßen richtig zu lauten haben: Eingebundene Bücher Kilo netto. Andere Bücher Kilo netto. Im Interesse einer prompten zollamtlichen Abfertigung und zur Vermeidung von Ordnungsstrafen ist die Abfassung der Deklarationen laut vorstehender Schablone auf das dringendste zu empfehlen. Bnchhändlerischer Erfolg. — Von General Grants Lebens beschreibung sind bis jetzt 312 000 Exemplare verkauft worden. Der erzielte Brnttoerlös beläuft sich aus 2 808 000 Doll., während der Rein gewinn auf 706 000 Doll, veranschlagt werden kann. Hiervon erhielt die Wittwe des Generals 70 Prozent. Neue Bücher, Kataloge re. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Lartoxraxdiseiitzs Husüunktsstueii. ^usarnrosnsbeUnnA der Ddsr- sislitsblättsr amtUoiisr Lartsurvorlrs Lüddsntsoirlnnds, des Oeutsolrsn Lsioiiss, Osstsrrsiolls und dsr Lollveis, nebst Vsr- rsiolinis von Ilsissllartsii duroir das bavr. Iloeidand, Tz-rol dis Lodrvsir: sie. HsransAöxsbon von Tb. Uisdel's Suollband- luox in Nünobsn. ül. 8". II, 36 8. VVolt"s linAnistisollss Vadsrnoonrn. Ilias slxtiadstisslr und sz-sts- lantisolr geordnete Nanddibliotbolr ste. III. Deut,sein; Ulli Io- lo^is. (^.Ilxsmsins InnKuistiü. Ilillsrvissensedalten. ! Die Int- tsratur bis 1886 entbaltsnd. Nit Rseistsr dsr Lobiaewörtsr 8°. 214 8. Berlagskatalog von Bernh. Fr. Voigt in Weimar. 1812—Frühsommer 1887. (Mit Ausschluß der vergriffenen Artikel.) Mit c. nach Fächern geordneten Repertorium u. e. alphabet. Sachregister. Weimar 1887. Geschichte der Weltlitteratur in übersichtlicher Darstellung von vr. Adolf Stern. 4. u. s. Lsg. 8°. S. 257—352 u. 353—432. Stuttgart 1887, Rieger'sche Verlagsbuchhdlg. Preis ä 1 ^ ord. Vom Post wesen. — Bekanntmachung. — Postverkehr mit Kamerun. In Kamerun ist eine Kaiserliche Postanstalt eingerichtet worden, welche unter den für den Weltpostverein geltenden Bedingungen den Austausch von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen, sowie von Postpacketen bis 5 ÜA. vermittelt. Die Beförderung der Brief- senduntzen erfolgt mit sämtlichen sich bietenden deutschen, britischen und Portugiesischen Postdampfschiffverbindungen. Für Sendungen aus Deutschland beträgt das Porto: sür frankierte Briefe ' . . . 20 H für je 15 g, „ Postkarten 10 „ „ Drucksachen, Warenproben und Geschäfts- papierc 5 „ sür je 50 A, mindestens jedoch 10 H für Warenproben, 20 „ für Geschäftspapiere. Zu diesen Sätzen tritt u. U. die Einschreibegebühr von 20 H. ür Postpakete bis 5 üg nach Kamerun beträgt die Taxe 1 ^ 60 H. der das Weitere erteilen die Postanstalten Auskunft. Berlin W., den 14. Juni 1887. Der Staatssekretär des Reichs-Postamts, von Stephan. — Vom 1. Juli ab tritt die Argentinische Republik dem Über einkommen des Weltpostvereins in Betreff des Austausches von Post paketen bei. Zunächst sind indes nur Pakete im Verkehr mit Buenos Ayres, bis zum Gewichte von 3 ÜA, zulässig. Das Porto sür Pakete dahin, welches vorauszubezahlen ist, beträgt: a. bei der Leitung über Hamburg oder Bremen 3 ^ 80 H, b. bei der Leitung über Frankreich . . . . 4 „ 20 „ Berlin WI, den 15. Juni 1887. Der Staatssekretär des Reichs- Postamts. In Vertretung: Sachse. Bibliographischer Wettbewerb. Der italienische Unterrichts minister hatte mittelst Dekrets vom 10. Februar 1885 einen Preis von 3000 Lire für die beste Bearbeitung eines Kataloges der italieni schen Bibliographieen und eine Ordnung der Bibliotheken ausgesetzt. Nachdem die Kommission zur Prüfung der eingegangenen Arbeiten keine der letzteren als befriedigend erachtet hat, wurde am 16. v. M. die Einreichungsfrist entsprechender Arbeiten vom Minister bis zum 31. Mai 1888 verlängert. Brief-Nachlaß von Buchhändlern. — Die Lidliotson ün/.io- irals Lsatrals in Florenz erhielt vor kurzem den Briefwechsel des Buchhändlers Felice Le Monnier zum Geschenk. Jetzt ist der 25 000 Nummern starke Brief-Rachlaß des Verlagsbuchhändlers Giam- pietro Viensseux derselben Bibliothek zugewendet worden. Er ent hält u. a. Briese von Bolta, d'Azeglio, Gioberti, Guerazzi, Leopardi, Manzoni, Raumer, Renan, Reumont, Savigny und vielen in dem politischen Leben Italiens in den Jahren 1819 bis 1863 bekannten Männern. (Loli. d. pubbl. ital. dir. 83.) Die Regierungsdruckerei der Vereinigten Staaten. — Über die Größenverhältnisse der Regierungsdruckerei der Vereinigten Staaten von N.-A. in Washington entnehmen wir den Tagesblättern folgende Einzelheiten: Die Anstalt hat im letzten Rechnungsjahre 2 7S3 376 Doll. 40 C. gekostet. Die Beamten bezogen 17 484 Doll. 79 C. an Gehalten, und für Arbeitslöhne wurden an Setzer, Drucker, Buch binder und Maschienenbedienung nicht weniger als 1 959 619 Doll. 97 C. verausgabt, währen 347 585 Doll. 24 C. sür Papier und Buchbinder- material bezahlt wurden. Die Herstellung des »Congressional Record« kostete 125 615 Doll. 05 C.; sür Stahlstiche und Lithographieen wurden 148 780 Doll. 29 C. ausgewendet; der Druck des Censurberichts kostet 902l1 Doll. 85 C. Der Senat hat im letzten Jahre Arbeiten für 133 156 Doll. 05 C. machen lassen; die Arbeiten, welche für das Re präsentantenhaus gemacht wurden, kosteten 303 468 Doll. 13 C. Es dürste von besonderem Interesse sein, daß allein für 789 Doll. 67 C. Papier zu Korrekturabzügen verbraucht wurde. Falsches Geld. — Über folgende neuerlich vorgekommeue Fälschungen berichtet das bekannte »Notizblatt« F. H. Häusels: 10-Markstücke mit der Jahreszahl 1875 (leichteres Gewicht). Russische 25-Rubelscheine mit der Nr. 27650; der Abdruck des Gesetzes paragraphen wegen Fälschung in dem farbigen Quadrat auf der linken Seile ist blaß und unleserlich. Russische 10-Rnbelscheine mit der Nummer 102532 und der Jahreszahl 1884; die Farbe ist röter, das Papier feiner als bei den echten Scheinen. Russische 1- und 3-Rubel- scheine; die Färbung ist dunkler als die der echten Banknoten. Pcrsonalnachrichten. Ernennung. — Herr Bernhard Felix Klemm, Mitinhaber der in Leipzig, Dresden und Chemnitz bestehenden Musikalien- und Instrumentenhandlung C. A. Klemm, wurde von Seiner Majestät dem Könige von Sachsen zum »Königlichen Hosmusikalienhändler« ernannt. Jubiläum. — Im engsten Freundes- und Kollegenkreise beging am 18. Juni Herr Döriveaux in Frankfurt a/M. das Jubiläum seiner vierzigjährigen ununterbrochenen Thätigkeit in der Literarischen Anstalt von Rütten L Loening daselbst. Durch seltene Berufstreue ist er den Jüngern des Buchhandels ein erhabenes Vorbild ge worden. Dem Jubilar wurden von allen Seiten, insonderheit von seinen Berufsgenossen, die ehrendsten Anerkennungen zu teil. Der »Lokalverein der Buchhändler Frankfurts« hatte ihm ein geschmackvolles Service zum Geschenk gemacht, während der Verein jüngerer Buch händler »Novität« ihm das Diplom eines Ehrenmitgliedes überreichte. Von Herzen wünschen wir dem tüchtigen Manne, daß es ihm noch lange beschicken sein möge, in voller Gesundheit und geistiger Frische der angesehenen Verlagshandlung seine Dienste widmen zu können. 8.
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