Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1926
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- 1926-04-01
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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34t» X: 77/78, 1. April 1S26. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Volkstrauertag und Volkserlösung Ein kalter, nebliger Februartag! DaS Volk trauert um seine Welt- kriegStolen. Feiner Sprühregen fällt vom Himmel. Es ist. als wenn die Natur sich mit der düsteren Stimmung der Menschen in Einklang bringen will. Im Shrenfriedhofe steht auf einem großen Steine ein Kreuz mit dem seiner Liebe und Dernunftbetät'gung wegen Gekreu zigten. Auf dem Steine steht in goldenen Buchstaben »Für uns!» Für uns hat IefuS und haben auch die vielen gelitten, deren Namen auf den Steinplatten, die am Rande des freien Friedhofplatzes aufgestellt sind, eingemeihelt stehen. Es sind die Namen im Welt kriege Gefallener, die Namen gesunder, hoffnungsvoller Männer aus den Reihen der Besten des Volkes, heißgeliebte Söhne und Männer schmerzerfüllter Mütter und Frauen- Änter dem Kreuze liegen zwei große Kränze mit Schleifen, ein Kranz mit schwarz-rot-goldener Schleife vom Reichsbanner, ein zweiter mit schwarz-weiß-roter vom Stahlhelm. Ein Mensch steht sinnend vor dem Kreuze. Durch seinen Kopf Wirbeln Gedanken. Auf seine Lippen drängt sich die Frage: Was würde wohl Jesus, der Verkünder der allumfassenden Liebe, des all gemeinen Friedens und gegenseitigen Helsens und Fördern- jetzt im Zeitalter der wunderbaren Offenbarungen der Naturwiffenschafien. des Dampfes, der Elektrizität und der vielen großen Wunderwerke der Technik angesichts des GhrenfriedhofeS und der vielen Gedenksteine über diesen Friedhof, über den furchtbaren Weltkrieg und seine ent setzlichen Folgen und das fortdauernde, unmenschliche religiöse, poli tische und volkswirtschaftliche Haffen und Kämpfen der Menschen und Völker untereinander sagen? And er glaubt vom Kreuze herab die Antwort zu hören: »Die Namen auf den Steinen sind die Namen von Christen, welche auszogen, um zu töten und getötet wurden im Sinne des Wortes: Wer das Schwert ziehet, soll durch das Schwert umkommen- Reichsbanner- und Stahlh?lmleute. die Söhne eines Volkes, eines Vaterlandes, stehen sich hastend und streitend gegenüber. Sie besitzen kein wahres Christentum, keine Brüderlichkeit, keinen Willen zum Sich- verstehen und zur beglückenden Einigkeit und Zusammenarbeit. Mein Wunsch und Wille, die Menschen zu werktätiger Liebe und Brüderlichkeit zu erziehen, sind vergebens gewesen Wie vor mir haben auch in den 1900 Jahren nach mir die Menschen und Völker teine Liebe, keine Vernunft und keinen Frieden gekannt und gepflegt. Völker standen und stehen noch im Kampfe gegen Völker. Parteien gegen Parteien. Klaffen gegen Klaffen. Menschen gegen Menschen. Auch der entsetzliche Weltkrieg, seine unzähligen Opfer und sein namen loses Leid haben sich nicht als Erziehungsmittel erwiesen. Haß, Streit und Leid behalten ihre grausame Herrschaft nach wie vor dem Kriege im Reiche der ganzen Menschheit. Die Christen. Führer und Geführte. Priester und Gläubige der angeblichen Religion der Liebe, haben auS ihren bösen Erfahrungen nichts gelernt und alles vergessen. Die reiche, schöne Erde, das wunderbare Gottesreich unbeschreib licher Schönheit, unerschöpflichen Reichtumes und vollkommener Zweck mäßigkeit mitten im Himmel ist der armen betörten Menschheit seit jeher eine furchtbare, selbstverschuldete Hölle gewesen und ist es beute noch. Die Schuld an allem Äbel haben die irrenden religiösen, poli tischen und volkswirtschaftlichen Führer und Erzieher der Menschen und Völker. Die irrenden Führer und Erzieher, haben die Menschheit nicht zur Vernunft und Liede, nicht zur Verbrüderung und Zusammen arbeit. sondern zum Haffen und Streiten. Töten und Zerstören erzogen. Die Schuld an ihren unsagbaren Leiden haben auch die Menschen und Völker lelbst. indem sie sich verführen, sich gedankenlos und gleichgültig in eine haß- und streiterfüllte Lebenshölle hinein- führen ließen und kein Verständnis für religiöse, politische und volks wirtschaftliche Einigkeit und Zusammenarbeit entwickelten. Der Weltkrieg und seine Folgen waren wieder ein »Jüngstes Ge richt Gottes" furchtbarster Art. waren das natürliche, folgerichtige Ergebnis unverständigen Wollens und Handelns der irregeleiteten Menschen und Völker. ES wird nicht daS letzte »Jüngste Gericht" I > gewesen sein, wenn es in der Menschheit nicht gründlich und dauernd bester wird. — Siehe: Von den Bäumen fielen welke Blätter in welkes GraS und verkündeten den Trauernden den TodeSschlaf der Natur. Dieser TodeS- schlaf ist nur scheinbar, denn die schöpferischen Naturkräfte drängen zu neuem Leben. In einigen Wochen beginnt in ihrem ewigen Kreis läufe die natürliche Gotteskrast des Weltalls daS neue Werden der alljährlichen Auferstehung, um in wunderbarer Naturgesehlichkeit und Zusammenarbeit alles Seins und Lebens ein Neugestaltungswerk un beschreiblicher Pracht und Herrlichkeit zu vollbringen, allen Menschen zur Freude und zum Glücke. Wie beispielgebend das vollkommene Zusammenwirken aller Vatur- kräfte vom Todesschlafe zu neuem Leben führt, so stehen Menschen und Völker vor der Entscheidung, ob sie inmitten der Wunder der Erde und des Weltalls die reiche, schöne Erde, die herrliche Wohn stätte der Menschheit mitten im Himmel, sich gemeinsam durch eigene Kraft zu einem wundervollen Paradiese machen und sich an allen göttlichen Werken und Wundern freuen oder die Erde eine selbstverschuldete, entsetzliche Hölle bleiben lasten und in ihr weiter leiden wollen. Das Leben ist Zweck des Lebens k Wesen und Zweck deS Lebens verkünden einwandfrei die Offenbarungen der Natur wissenschaften, der Weltgeschichte und der vieltausendjährigen Menschhettsersahrungen. Die Offenbarungen verkünden klar und deutlich: Die Menschheit empfing von der GotteSkraft deS Weltalls schöpferische Kraft und daS kostbare Selbstbe- stimmungSrecht! Menschen und Völker können und müssen ihr Leben und Schicksal nach Belieben selbst gestalten! Die GotteS- krast des Weltalls ist verkörpert in den Grundstoffen (den Elementen) und ihren Verbindungen, also in allem, was die Menschen sehen und fühlen, z B. in Wasser, Lust, Eisen, Kohle, Dampf, Dynamit, Erde, Sonne. Gott schafft und wirkt absolut naturgesetzlich und läht sich nicht durch Beten und Singen be einflussen. Die Menschheit mutz sich selbst durch Organisation und Zusammenarbeit erlösen und von ihren Sorgen und Leiden befreien, um die göttlichen Werke und Wunder deS Erden- Paradiese- mitten im Himmel sorglos und freudvoll genießen zu können. Der edelmenfchliche Wille der gemeinsamen Selbsterlösung durch Verbrüderung und Zusammenarbeit muß der große, neue, alle beglückende Lebensinhalt ledes Menschen und Volkes werden. Das arvhe heilige Werk der gemeinsamen Selbsterlösung der Menschen und Völker durch Verbrüderung und Zusammenarbeit auf allen Gebieten kann jeden Tag selbstbestimmungsrechtlich begonnen werden. Die Menschen aller Religionen und Parteien müssen sich endlich gründ lich ändern und bessern! Sie dürfen dabei niemals die Toten des Welt krieges vergessen- Wenn sie Namen Gefallener lesen, wenn sie das entsetzliche Wort »Weltkrieg" hören, dann muß jeder Mensch immer wieder hoch und heilig geloben: um in Ehren vor seinem Gotte, seinem Gewissen und dem gesunden Menschenverstände bestehen zu können, mit aller Kraft seines SeinS sofort beginnend daS Wort er füllen zu wollen: Nie wieder Krieg! Nie wieder furchtbares Maffentöten und Zerstören! Von nun an bis zum Weltvergehen sollen gründliche Verbrüderung und edelmenschliches, religiöses» poli tisches und volkswirtschaftliches Zusammenarbeiten zum glei chen Besten aller Menschen und Völker im wundervollen Reiche der Menschheit herrschen! Gehet hin. liebet, bildet und verbrüdert Euch, arbeitet, er zeuget, was Ihr gebraucht und besitzet und benutzet, was Euch die Mutter Erde gibt, wohldurchdacht, edelmenschltch gemein sam, und Ihr werdet im Paradiese sein!" Volkstrauertag. 28. Februar 1926 Earl Harz Nachdruck erwünscht. Alle Religionen, Parteien, Regierungen und der Völkerbund haben versagt. Die Führer der Menschheit haben die Erde zur Hölle gemacht. Menschheit, erlöse dich selbst! Die wohldurchdachte Riesenarbeit der friedlich-sachlichen Selbsterlösung der Menschheit durch ein allgemeines, gründliches Amlernen und eine einheitliche, edel- inenlchiiche Neugestaltung des reltgiöien, politischen und volkswirt schaftlichen Lebens beginnt! Zeit und Zustände sind überreif dafür. Diese ablvlut notwendige, zeitgemäße Neugestaltung des Denkens und Handelns der Menlchen und Völker wird in den nachstehend verzeichnet«» Schriften von Earl Har, programmatisch kurz und volksverständltch vorgeschiagen und begründet. Wir bitten angesichts der überall herrschenden großen wirtschaftlichen und seelischen Not um tatlräsiige Mitarbeit und Verbreitung brr Schriften! I.SosorttgeVolkserlösung durch fachl.Selbsthilfe (Soeben erschienen) — 40 Pf. 2. Die Seibsterlösung der Menschheit Sin offener Bries an da« christliche Weltkonzil in Stockholm und die Priester aller Neligionen — 4g Pf. s. Soziale Religion 80 Pf, 4. Die fünf Neugestaltungspostkarten l, Deutschland Echwarz-wetß.rot oder Schwarz-rot-golü? — 2. Die 10 PersönlichkeitSgesetze, — 3, Die lv Leitsätze der sozialen Neligivn- — 4 .Ich Gott!", eine poetische, svzialreligiöse Gotteserklärung. — 8. Ewiges Leben und Auferstehung als naturgesetzliche Tatsache, — 50 Pf. >M- Nur bar mit 4g^, und ll/10 Bin Probeexemplar der 4 Schriften zusammen I.ltz M srankö. Da wir nur direkt liefern, erbitten wir Bestellungen und Zahlungen ^ an unser Postscheckkonto Hamburg Nr, 24728, ,—, >27 100 Prospekte mV dem Texte dieser Anzeige 1 Mark, >2> Gebr. Harz. Reinfeld-Holstein
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