In gleicher Ausstattung wie August winnig „Europa" erscheint am ro. Oktober ;g3§: Wll.«c».^ ^licucl. ln unserem Zakrkundert Larlonierl 2.50. Umfang 120 Zeilen Ein Menschenalter nach Friedrich Nietzsches Tod ist die Lage so, daß er bedeutsamer als je im Gespräch der Nation steht. Wilhelm Michel, als Hölderlin-Forscher und ausgezeichneter Essayist bekannt, stößt in seiner Schrift zu dem für unsere Zeit entscheidenden Problem vor, ob der Mensch von Nietzsche her wahrhaft menschlich leben könne. Das keineswegs nur für einen engen Rreis von „Fachkennern", sondern für jeden denkenden Zeitgenossen bestimmte Buch verbindet Dank und Absage an Nietzsche. lZ) O- NU6U8I VVINN16 EuiM bedanken eines Oeutlcken Xarlonierl RU 2.-. Umlauf 89 Zeilen In diesem Werke schrieb August Winnig Oktober 1937 (S. §4—8s): „Das ist der Fluch, der dem Werk von Versailles anhängt, daß es Europa zerrissen hat. Es fragt sich, ob Europa zerrissen bleiben soll, oder ob es Größe und Ärast findet, de» Riß zu schließen. Dieser Riß ist die Wunde seines Leibes und die Bresche in seiner Mauer. Als Wunde zehrt er an Europas Rräften, als Bresche öffnet er dem großen Ver derbe» den weg. Darum muß der Riß geschlossen werden. Es müssen sich unter den Regenten Europas Männer finden, weise und starke und ehrenhafte Männer, die sich dieser Aufgabe annehmen. Es ist mehr zu verlieren, aber auch mehr zu retten, als wir heute überblicken können." Diese Worte, vor einem Iahr geschrieben, durch geschichtliche Tat bestätigt, beweise» die Aktualität des glänzend geschriebenen und glänzend beurteilten Werkes. Zonäerprospekl! ^ ccxnlri-vcirl.n6 T eciri.in-8ik6l.>n Nr. 248 Dienstag, den 18. Oktober 1938 5757