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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1938
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- 1938-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1938
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- Deutsch
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sehr beachtlich. Stärker noch war der Besuch in Magdeburg, wo allein am Eröffnungstag mehr als 18l>0 Besucher gezählt werden konnten. Von hier wird auch berichtet, daß einzelne Besucher sehr namhafte Bestellungen beim anwesenden Buchhandel auf gegeben haben. Ähnliches wird aus Königsberg geschrieben, dort wurde der Besuch als »se h r g u t» gekennzeichnet, im Gegensatz zu anderen ähnlichen Ausstellungen. Die Gesamtzahl der Be sucher hat viele Tausend überschritten. Es heißt weiter in dem Bericht: »Behörden, Organisationen, Wehrmacht und Presse hatten sich weitgehend in den Dienst der Sache gestellt. Die augenblicklichen Auswirkungen waren Nachfrage nach Katalogen und Prospekten. Es wurden viele Bücher notiert und angestrichen, sodaß die Frage der Förderung des Weihnachts geschäftes bejaht werden muß«. Fast wörtlich decken sich diese Zeilen mit Mitteilungen des Buchhandels aus Essen: »Der Be such der Ausstellung muß als gut bezeichnet werden. Es konnte beobachtet werden, daß sich besonders die jüngere Generation für die Jahresschau interessierte und sich vielfach mit Fragen und aufklärenden Bitten über dieses und jenes an das Aufsichtspersonal (gestellt vom Buchhandel) wandte. Auch konnte beobachtet werden, daß viele Besucher sich Notizen mach ten, was darauf schließen läßt, daß man dieses Buch kaufen oder wenig st ens lesen möchte». Und Köln: »Der Aufbau der Ausstellung wurde durch be sondere Schriftplakate an den Ausstellungswänden noch beson ders sinnfällig gemacht. Das Interesse an den ausgestellten Büchern war sehr lebhaft, ebenso fand der .Führer' bei allen Be suchern riesigen Anklang». Darüber berichtet Karlsruhe ganz ähnlich: »Die Buchverzeichnisse der Jahresschau, sowie die Sondernummer ,Buch und Volk' konnten äußerst erfolgreich aus gewertet werden, was schon durch die ungeheure Nach frage erwiesen sein dürfte». Und Stuttgart: »Sehr vor teilhaft hat sich auch der Jahresschauführer ausgewirkt, der in größeren Mengen in der Ausstellung und durch das Sorti ment verteilt wurde. Die Provinzsortimenter haben ihn vielfach vom Gau nachverlangt». Auch hier wieder ganz ähnliche Beobachtungen und Erfahrungen in Bayreuth: »Trotz ver schiedener anderer Ausstellungen (Gemäldeaus stellung, Straßenbautagung verbunden mit Ausstellung) brachte die Buchausstellung vollen Erfolg. Der von der Reichs- schrifttumsstclle herausgegebene Führer durch die .Jahresschau' wurde allgemein als sehr praktisch empfunden und fand großen Anklang». Für Halle wurde die Buchwoche zu einem besonderen Er folg, ebenso die Ausstellung: »Ihr Erfolg liegt aber nicht allein in der guten Besucherziffer, sondern auch in dem nach haltigen Eindruck, den die begleitenden Werbemaßnahmen — Verteilung des Ausstellungsführers und der Sondernummer .Buch und Volk', Schaufenstergestaltung, Mitarbeit von Rund funk und Presse — hinterlassen haben«. Es heißt hier weiter: »Unter den vielen tausend Besuchern konnte man allenthalben eine große Aufgeschlossenheit gegenüber allen Buch gruppen beobachten, wenngleich unter den männlichen Besuchern und in hohem Grade bei der jungen Generation das Schrifttum aus den Bereichen Geschichte, Weltanschauung, Weltpolitik, Kolo nialpolitik, des Auslanddeutschtums, des Reise- und Fahrten erlebnisses und nicht zuletzt der Mächte der Zerstörung beson deres Interesse erweckte». Von vielen Seiten wurde auch die stoffliche Ordnung der Jahresschau lebhaft anerkannt, ebenso wie das Bestreben, die Vielgestaltigkeit des geistigen Schaffens in einem übersicht lichen und leicht eingänglichen Aufriß einzufangen. »Mit dieser Methode der schristtumspolitischen Führung ist ein Weg be schritten worden, dessen Auswirkungen auf die geistige Aus richtung des Lesers heute noch nicht in ihrem vollen Umfang erkannt werden können, die aber sehr erfolgversprechend sind». — »Zweifellos ist durch diese Ausstellung die Lesefreudigkeit vieler Volksgenossen auf das Buch gelenkt worden. Dafür lieferten die vielen Zwiesprachen mit dem Jungbuchhandel, der bei seiner Aufsichts- und Betreuungsarbeit von freiwilligen Helfern des NS.-Lehrerbundes unterstützt wurde, einen überzeugenden Beweis. Dafür sprachen auch die vielen Randbemerkungen, die Ausstellungsbesucher in ihrem Führer verzeichneten. Es wäre zu begrüßen, wenn die Jahresschau in dieser Form künftig zu den selbstverständlichen Buchwochenveranstaltungen in den größeren Städten gehört». Uber den Ausstellungsführer schreibt Kassel: »Sowohl von dem Katalog der Jahresschau wie von .Buch und Volk' hätten wir ein Mehrfaches der vorhandenen Menge unterbringen können, vor allein durch den über Er warten regen Besuch der Ausstellung. Mit beiden waren wir an den letzten Tagen der Ausstellung .fast ausvcrkauft', das heißt: wir mußten uns die Leute, denen wir das eine oder andere überreichten, sehr aussuchen». (Dazu eine Bemerkung: hier kann leicht abgeholfen werden, denn der Führer durch die diesjährige Schau und »Buch und Volk» erscheinen in einer so großen Auf lage, daß jeder, der sich darum bemüht, die von ihm benötigten Exemplare zur Verteilung erhalten kann.) Es heißt in dem zitierten Bericht weiter: »Die Ausstellung der Jahresschau des deutschen Schrifttums war ein v o ll c r E r fo l g und war wohl die wirksamste unserer Unternehmungen... Die Zahl der Be sucher liegt nahe bei 4000. Dabei sind die vielen Volksschul klassen, deren Kette kaum einmal abriß, nicht mitgezählt. Hier in Kassel läßt das Blatt (eine besondere Werbung Kassels) die Buch werbung noch houte nachwirken, da die Buchhändler sich über den Bedarf der Buchwoche hinaus weitere Mengen haben liefern lassen, die sie nun ihren Weihnachtskatalogen beilegen und ihre» Kunden einpacken«. Ähnliches schreibt Kiel: »Im Veranstaltungswesen hat sich gezeigt, daß die Schau des Schrifttums in jeder Form einen starken Widerhall in der Bevölkerung findet... Der Ausstel lungskatalog hat bei allen Besuchern großen Anklang ge funden und wird jetzt u. a. für die Entnahme von Büchern aus der Stadtbücherei und bei Bücherkäufen von einer großen An zahl von Bücherfreunden benützt». Darmstadt schreibt: »...und durch die täglich Führungen stattfanden, erfreute sich eines starken Besuches. Nicht weniger als 3300 Führer .Die Zeit lebt im Buch' wurden von den Besuchern der Ausstellung mitgenommen, die Gesamtzahl der Besucher war noch wesentlich höher. Das Interesse der Besucher an den ausgelegten Büchern war groß, wie sich an den vielen Fragen und Notizen zeigte.» Dresden kann mitteilcn, daß sich am Besuch der Ausstellung besonders die HI. und dabei der BdM. »hervorragend beteiligte. Es wurde allgemein freudig begrüßt, in einer solchen Zusammenstellung einen Überblick über die .Jahresschau des deutschen Schrifttums' zu bekommen». Köslin ist besonders zufrieden mit dem Erfolg der Ausstel lung: »Sie wurde sowohl von Erwachsenen als auch von Schülern der höheren Schulen v i e l b e s u ch t... In den Buchhandlungen wirkt sich das Ergebnis der Ausstellung bereits praktisch in vermehrten Büchereinkäufen aus und wird sich beim Weihnachtsbüchermarkt noch mehr bemerkbar machen. Sehr zu begrüßen war vor allem die rege Beteiligung der Betriebs- gemcinschaften». Auch Koblenz scheint ähnliche Erfahrungen ge macht zu haben: »Der Besuch der Ausstellung war etwa fünfmal so groß als im vergangenen Jahr und kann als recht günstig bezeichnet werden... Die Besucher zeigten sich für die in der Johresschau gezeigten Bücher sehr interessiert, manche von ihnen benutzten die Schau als Grundlage für Ergänzungen von vor handenen Bibliotheken bzw. für Bestellungen für das W e i h n a ch t s f e st. Der ausgelegte Katalog zur Jahresschau fand stärkste Beachtung«. Und endlich Nürnberg: »Zu- sammonfassend kann ich sagen, daß noch nie eine Buchausstcl- lung, v eranstaltet vom Nürnberger Buchhandel, einen derartigen starken Besuch aufzuweisen hatte als die diesjährige. Dieser Er folg ist jedoch nur durch das gute Zusammenarbeiten und Ent gegenkommen von allen Stellen der Stadt, der Partei und der Berufskanieraden möglich gewesen». Selbstverständlich werden auch Wünsche geäußert. Und niemand wöre dazu berechtigter als der Buchhandel, der durch die Jahresschau weitgehende Erfahrungen mit neuen Käufer schichten macht. So hörte man von einigen Seiten, daß doch noch Werke der Herbstproduktion in die Jahresschau ausgenom men werden svllten, weil -die meisten Besucher im stillen schon bestimmte Weihnachtswünsche tragen und mit der Hoffnung Hin sehen, Neues empfohlen zu sehen». Das ist richtig. Die JahreSschau 800 Nr. AS Dienstag, Sei, IS. Oktober ISSS
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