Vörsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 76 (R. 38) Leipzig, Donnerstag den 31. März 1938 105.Jahrgang Sekanntmachung Ms Mlaß Ser EinglieSerung von Veutsch-Vsterreich in Sas Deutsche Reich unS Ser Somit für Sen öfter» reichifchen SuchhanSel verbunSenen MSerungen empfehlen Sie Unterzeichneten allen Verlegern im Gebiete Ses bisherigen Reiches, Sen österreichischen wieServerkäufern einen SonSerrabatt in höhe von Z Prozent zu gewähren. Durch ein folches Entgegenkommen bringt Ser reichsSeutsche Verlag feine verbunSenheit mit Sem Seutsch-österreichifchen SuchhanSel befonSers zum MsSruck. Zeitlich wirS Siefer SonSerrabatt bis zum 31. Mai 1-38 befristet. Leipzig unS München, Sen 30. März 1-38 Sörsenverein -er Deutschen Suchhänöler zu Leipzig Wilhelm Saur, Vorsteher Karl Saur, Zachschastsleiter Fünf Jahre nationalsozialistische Aufbauarbeit im deutschen Buchhandel Daß es für jeden deutschen Buchhändler selbst verständlich ist, am io. April dem Führer sein Ja zu geben, darüber brauchen keine Worte verloren zu werden. Denn wir haben keinen Grund, der Haltung des Buchhandels in einer so einmaligen, großen, ge schichtlichen Stunde zu mißtrauen. Trotzdem soll bei diesem Anlaß hier noch einmal in aller Kürze in die Erinnerung zurückgerufen werden, was für den buch händlerischen Berufsstand in den fünf Jahren seit dem Sieg des Nationalsozialismus geschehen ist. Das Wichtigste scheint uns dabei dies zu sein, daß an Stelle der früheren Zerklüftung auch im Buchhandel die große Gemeinschaft getreten ist: der deutsche Buchhandel steht heute da als ein zielbewußt natio nalsozialistisch geführter, geschloffener Berufsstand, der sämtliche Angehörige des Buchhandels, in welcher Sparte sie sich auch betätigen mögen, Chefs und An gestellte, umfaßt. Das oft so betrübliche und unschöne Gegeneinander im Buchhandel ist zu einem Mit einander, zu einem gemeinsamen Einsatz für die großen Aufgaben, die das Volk dem Buchhandel stellt, geworden. Mögen auch einzelne Dinge noch nicht vollständig durchgeformt sein, so steht diese Tat sache, daß wir den Buchhandel heute als einen geschloffenen, schlagkräftigen Berufsstand besitzen, doch vor uns als eine Tat, die über jede kleinliche Kritik erhaben ist. Aus dieser Tat, die nicht auf einmal, nicht von heute auf morgen, durchgesetzt werden konnte, ent sprang eine Fülle weiterer Tatsachen, die die Arbeit des Buchhandels im neuen Reich fördern und er leichtern. Ein große Anzahl von Anordnungen der Kammer wurden zum Schutze des Buchhandels er laffen. Die Lösung der Judenfrage hat sich segens reich auf die Arbeit des Buchhandels ausgewirkt. Die Erfolge der öffentlichen Buchwerbung haben zu einer spürbaren Steigerung des Umsatzes geführt. Die Neuordnung des Besprechungswesens hat Schluß gemacht mit dem oft ungewöhnlich hohen Verschleiß von kostenlosen Besprechungssiücken der Verlage. Die Reichsschule desDeutschenBuchhandels hat sich immer mehr herausgesialtet als diejenige Anstalt, die dem jungen Buchhändler einen festenBegriff und ein klares Bewußtsein vom Wesen und Wert seiner Aufgabe und von der Größe seiner Verantwortung vermittelt. Lehr lingsausbildung und Gehilfenprüfung sind jeder Zu fälligkeit enthoben und in eine feste Ordnung gebracht worden. Durch die Erziehung zumBuchinderSchule,in der Hitlerjugend', in den Gliederungen der Bewegung, durch dieLeistungenderNS.-Gemeinschaft„Kraftdurch Freude", durch den Reichsberufswettkampf, durch die Neuordnung des Volksbüchereiwesens, durch die Ein richtung der Werkbüchereien, der Dorfbüchereien sind umfassende Kreise von Volksgenoffen, die bisher dem Nr. 76 Donnerstag, Len 31. März 1938 261