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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1938
- Strukturtyp
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- 1938-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1938
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- Deutsch
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zeigt der »Völkische Beobachter« seine Ausgaben, in denen Eckart als Herausgeber und Hauptverantwortlicher zeichnet. Aus dieser Tätigkeit heraus kam es bann ja zu all den Verfolgungen und Ver fahren, deren Dokumente ebenfalls zu sehen sind. Der erste Abdruck des Sturmliedes: »Sturm, Sturm, Sturm«, der im »Völkischen Beobachter« erfolgte, dann sein Wort: »Deutschland, erwache«, das der Kampfruf der Bewegung wurde, — all das mutet Heute so selbst verständlich an, und es hat doch in der Zeit ber Entstehung viel Opfermut gekostet. Die kleine, aber sehr gute und Ehrfurcht heischende Schau ruft ins Bewußtsein, daß Dietrich Eckart, wie es Hellmuth Langenbucher einmal sehr treffend gesagt hat, »dessen Kunst einmal durch die Politik in ihrer Wirkung lahmgelegt worden war, nun die Kunst als eine politische Macht nahm, und als Künstler für ein politisches Ziel kämpfte«. H. H. Kurmärkischer Schrifttumspreis für Fritz Heike Oberbannstthrer Fritz Heike wurde vom Landeshauptmann der Provinz Brandenburg, von Arnim, der Förderungspreis des Kurmärkischen Schrifttums verliehen, der mit einer Ehrengabe von 1000 NM verbunden ist. In einer schlichten Feier wurde ihm der Preis überreicht. Die Verleihungsurkunde hat fol genden Wortlaut: »Zur Ehrung und Anerkennung seines vom kämpferischen Geiste des Dritten Reiches erfüllten dichterischen Schaf fens, das die volle künstlerische Ausreise zuversichtlich erwarten läßt, verleihe ich Fritz Helke aus der Stiftung zur Förderung des Kurmärkischen Schrifttums für das Jahr 1937/38 eine Zuwendung in Höhe von 1000 RM.«. Oberbannführer Fritz Heike ist als Hauptreferent für Schrift tum in der Neichsjugendführung tätig. Als Schriftsteller ist er be sonders durch die Werke »Preußische Rebellion«, »Fehde um Bran denburg«, »Wollt ihr wohl«, »Die Kietzmühle« und »Der Prinz aus Frankreich« bekanntgeworden. Als Dramatiker trat er erstmalig mit seiner Tragödie »Herzog von Enghien« an die Öffentlichkeit, die am 12. März im Staatlichen Schauspielhaus Dresden erfolgreich urauf- geführt wurde. Eingliederung der Landesleitung Schlesien der Reichs schrifttumskammer in das Landeskulturamt Schlesien Die Landesleitung Schlesien und damit auch die Gruppe Buch handel wird ab 1. April 1938 in das Landeskulturamt Schlesien ein gegliedert. Die Geschäftsstelle wird für vorläufig nach Breslau 1, Königstraße 11 verlegt. Sprechstunden der Gruppe Buchhandel sind Dienstag und Freitag von 9—11 Uhr. Personalnachrichten Am 1. April jährt sich zum fünfzigsten Male der Tag, an dem Herr Georg Arnold, Mitinhaber der Firma Karl Block in Berlin, in den Buchhandel eintrat. Nach der im Jahre 1888 be gonnenen Leipziger Lehre war Arnold bei vielen bekannten Sorti ments- und Verlagsbuchhandlungen tätig. Besonderes Interesse brachte er dem Reise- und Versandbuchhandel entgegen. Er gründete im Jahre 1919 die Buchhandlung Georg Arnold G. m. b. H. in Berlin, deren geschäftsführender Gesellschafter er bis 1924 war. Es folgte bie Gründung der Märkischen Buchhandlung Georg Arnold in Prierosbrück und im Jahre 1935 die Teilhaberschaft bei der Firma Karl Block in Berlin. Mehr als ein Jahrzehnt leistete Georg Arnold dem Berufs stand durch eifrige Mitarbeit im Vorstand des Vereins der Neise- und Versandbuchhandlungen, dem früheren Fachverband des Börsen vereins, wertvolle Dienste. Durch diese Tätigkeit, die neben um fassenden Fachkenntnissen auch Einsatz der ganzen Persönlichkeit forderte, hat sich Georg Arnold in allen Teilen des Buchhandels viele Freunde erworben, die ihn als Fachmann und Menschen schätzen gelernt haben. Am 1. April ist der Prokurist und Abteilungsleiter Herr Her mann Bärsch fünfzig Jahre im Berufe tätig, davon fast vier einhalb Jahrzehnte in der Firma Otto Maier, Großbuchhandlung und Kommissionsgeschäft in Leipzig, in der ihm in Würdigung seiner wertvollen Mitarbeit vor nahezu zwanzig Jahren Prokura verliehen wurde. Am gleichen Tage steht auch der Erste Prokurist dieser Firma, Herr Max Richter, dessen vierzigjähriger Betriebszugehörigkeit vor Jahresfrist an dieser Stelle gedacht wurde, fünfzig Jahre im Berufe. Am 1. April kann Herr Walter Carius, der Vorsteher der Barsortiments-Abteilung im Kommissionshaus deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler e. G. m. b. H., Leipzig, dort auf eine fünfundzwanzigjährige, nur durch seine Teilnahme am Weltkriege unterbrochene Tätigkeit zurückblicken. Zunächst Expedient und Kon trolleur wurde ihm im Jahre 19Ä1 das verantwortungsvolle Amt des Abteilungsvorstehers des Barsortiments anvertraut. Am 27. März d. I. konnte der Verlügsbuchhändler Herr Karl Elle auf seine fünfundzwanzigjährige Zugehörigkeit zur Firma Albert Koenig in Guben zurückblicken. Betriebsführer und Arbeits kameraden würdigten bei einer schlichten Feier die treue Mitarbeit des Jubilars. Am 1. April blickt der Prokurist Herr Friedrich Kürwitz auf eine fünfundzwanzigjährige Dienstzeit in der Spanier A.-G. in Leipzig zurück. Als Leiter der Werkabteilung steht der Jubilar in enger Verbindung mit dem Buch- und Zeitschriftenverlag. Am 1. April ist Herr Georg Leukroth, Geschäftsführer der Firma P. Dienemann Nachf., Ernst Rechenberger in Dresden, fünfundzwanzig Jahre, unterbrochen von seiner Teilnahme am Welt kriege, in dieser Firma tätig. Durch seinen Fleiß und vorbildliche Arbeit erwarb er sich bald das Vertrauen seines Chefs und stieg zum Geschäftsführer auf. Am 1. April ist Herr Max Linke, heute Gesellschafter des Eugen Diederichs Verlages in Jena, fünfundzwanzig Jahre in dieser Firma tätig. Er ist 1893 in Dresden geboren und wurde nach Beendigung der Realschule Lehrling in der Hackarathschen Buch handlung, dessen Inhaber Alexander Kaufmann in ihm die tiefe Liebe zum Beruf des Buchhändlers weckte. Ein Jahr im Barsorti ment Koehler-Volckmar vervollständigte die buchhändlerische Aus bildung. Am 1. April 1913 kam er in den Eugen Diederichs Verlag. Der Krieg unterbrach jedoch den Arbeitsanfang. Als Kriegsfrei williger stand er vier Jahre an der Front. Mehrfach verwundet und ausgezeichnet kehrte er in den Verlag zurück. Die Sturmjahrc der Nachkriegszeit, das wirtschaftliche wie das geistige Chaos verlangten feste Entscheidungskraft und einen überpersönlichen Standort. Der Dienst am Buch vertiefte sich zum Dienst am Volk. An allen den Vorschlägen und Planungen, die damals vom Eugen Diederichs Ver lag ausgingen: zur Gesundung des Buchhandels, zur Steuerung der Inflation durch die Buch-Mark, zur Bezwingung der Wirtschafts krise durch das Qualitätsbuch, zur Festigung des ständischen Be wußtseins — an allen diesen Fragen, die die berühmt gewordenen Lauensteiner Tagungen beschäftigten, ist Max Linke unmittelbar und aktiv beteiligt gewesen. — 1921 wurde er Prokurist des Verlages und damit engster und weitsichtiger Mitarbeiter von Eugen Diede richs, nach dessen Tode im Jahre 1930 ein immer von neuen Plänen erfüllter Berater der Nachfolger. »Es kommt nicht auf dich selber an, sondern auf das Werk, dem du dienst.« Dieses Wort, das er einem befreundeten Buchhändler schrieb, hat er in seiner Verlags arbeit wahr gemacht. Am 1. Januar 1935 wurde er persönlich haften der Gesellschafter des Eugen Diederichs Verlages. Frau Wanda Scholz, Prokuristin des Musikverlages Anton I. Benjamin in Leipzig, kann am 1. April auf eine fiinfund- zwanzigjährige Tätigkeit in dieser Firma zurückblicken. Seit dem Jahre 1902 im Musikalienhandel tätig, hat sie sich in rastlosem Fleiß zu ihrer heutigen Stellung emporgearbeitet. Nach dem Kriege war sie Leiterin der Konzert-, Material- und Theater-Abteilung, und im Jahre 1932 wurde sie, in Anerkennung treu geleisteter Dienste, zur Prokuristin ernannt. * Der Leiter der Neiseabteilung der Firma Bücherborn, Deutsches Buchhaus G. m. b. H. in Hamburg, Pg. Ewald Schön wälder, ist am 1. April fünfundzwanzig Jahre bei dieser Firma bzw. bei ihren Nechtsvorgängerinnen tätig. * Am 1. April blickt Herr Günther Wasmuth auf eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit als Leiter des Verlages Ernst Wasmuth in Berlin zurück. Er hat das Erbe der Gründer des Verlages, Ernst und Emil Wasmuth, erfolgreich verwaltet. Die stolze Reihe von Verlagswerken, die seitdem den Namen des Ver lages wieder in aller Welt bekannt gemacht haben, legt beredtes Zeug nis ab für seine Arbeit. des Börsenveretns der Deutschen Buchliänüler zu Leipzig. — Anschrist der Schriftlcitung und Erpe- ach 271/75. — Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig Ö 1, Hospitalstraße 11a—18. — DA. 7S25/II. Davon 6420 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! Nr. 76 Donnerstag, den 81. März 1938 Ä68
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