Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19380329
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193803290
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19380329
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-29
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Österreichische Dichter — ihre Förderung ist ein Gebot der Stunde! MäerSZterreiclis Franz Sabl Erich August Maxer Wien Gm Mann von gestern Paulusmartt 17 Ein Wiener Roman Roman. In Leinen RM 4.— 2n Leinen RM 4.80 .Franz Rabl har ftch ein ungemein fesselndes Thema gestellt: Die starken Spannungen zwischen zwei Generationen, durchlebt von einem Mann, Ende der Vierziger, der noch einmal glaubt, mit der Jugend die Lebens auffassung deS Heute teilen zu können, und der sich dann — eben noch rechtzeitig — dessen bewusst wird, dass er eigentlich doch schon zum ,Gestern^ neigt. Meisterlich, wie der Dichter dieses, äußerlich von zwei Frauen be stimmte, vornehmlich im Seelischen ruhende Erleben zu gestalten weiß, wie er in die Menschen und in die Landschaft hinelnlauscht und so in der ihm eigenen kultivierten Sprachführung ein felnnervtges Gemälde erstehen läßt, dessen innere Folgerichtigkeit und harmonische Ganzheit nachhaltige Eindrücke auslösen. Vor allem ist es das stets spürbare, ehrliche Rin gen um letzte Wahrheit gegen sich selbst, daS diesem österreichischen und zugleich sehr deutschen Roman sein besonderes Gepräge gibt.* La/ünäe iVacärrcäten „Hier hat WienS Nachkriegszeit ein dichterisches Denkmal von be sonderer Eigenart erhalten. Ein Buch für reife Leser und nachdenk liche Menschen in einer überaus lebendigen Schilderung und einer hinreißenden Sprache. Die Zeit vor 17 Jahren wird wieder leben dig, mit ihrer ganzen Gemeinheit und Ihrem heldenhaften Duldertum. Sitt liches Verantwortungsgefühl, echte Liebe zum Wienerrum, zur Heimat haben dem Dichter die Feder geführt. Sein Buch ist die Frucht jahrelangen ernsten Schaffens, die dichterische Viston einer Zeit, die schwer auf uns gelastet hat. Wer Wien ehrlich lieot, kann an dieser Geschichte elneS Wiener Zinshauses der Nachkriegszeit nicht Vorbeigehen. Er wird kn dem Buche vielleicht auch so manches auS seinem eigenen Schicksal wiederfinden.* „Eine Offenbarung über daS Wiener Wesen und darüber hinaus ein Dokument für ein ganze- Zeitalter.* Or. Lu§en Or'tte/, Ler/in s2. /. z6). 2ur VerslSiiäixiiiix Larl Ädolf Maxer Das Jahr in DL/on Roman. 2n Leinen RM 3.50 Bruno Wolfgang (Dr. Bruno prochaska) Vatsuschka Ein Kriegsgefangenenschlcksal In Leln-n RM 4.M KrieAsxeksoxeoe „Ein wundervolles Dokument edelsten OsterreichertumS, ein Zeugnis für jenen Grenzstamm, der für Jahrhunderte sein Bestes hergab, um das Deutschtum in den Ostmarken zu behaupten. Mit der Gewissheit seines Deutschtums fahrt der junge Student in die kleine französische Universi tätsstadt Dijon und erlebt hier das fremde Volkstum in seiner ganzen Tiefe und Gegensätzlichkeit.. . Aber wie der Krieg alle Selbsttäuschungen zerstörte, so vollendet sich in der Trennung auch die Liebe deS Studenten zu der kleinen französischen Lehrerin, die in einem mit fast Stormscher Lyrik beseelten Sommer aufkeimte. DaS Mädel zerbricht über der Ge wißheit des endgültigen Verlustes und hinterlässt ein Tagebuch, das, so schlicht eS von den Kämpfen eines edlen Herzens erzählt, zu dem Schönsten gehört, daS uns das deutsche Schrifttum Verletzten Jahre schenkte. Man kann sich von den Stimmungen schwer lösen, die dieses Buch in uns weckt, muß den Gedanken nachgehen, die eS aufrührt.* Humor, Güte und Menschlichkeit zeichnen dieses Werk auS. Ein Huma nist unter den Dichtern hat hier Tragik und Größe des Gefangenenschlck- salS zu einem zwingenden Roman gestaltet, der den Menschen auf den Grund ihrer Seele sieht, der aber auch über der Szene nicht die Szenerie vergißt, sondern die russische Landschaft mit ebenso breit-wuchtigen Feder strichen vor unsere Augen zaubert, wie er den seelischen Regungen der Menschen mit feinster Sonde nachgehl. Die unfreiwillige Erokca inS Reich des Menschlichen zu binden, läßt der Verfasser auch heiter-anekdoten haftes Begeben nicht unerwähnt und schenkt uns so eine der schönsten dich terischen Formungen des GesangenenschtcksalS. .Eines der wertvollsten plennybücher von hohem künstlerischem Wert und ganz eigener Prägung I* Oberörterreicds Itltz PSuptner Gordelia und das Grbe der Freien Roman. In Leinen RM 4.80 .Ein ganz neuer, noch nke-gehörter Ton klingt uns aus diesem Buch einer jungen Öberösterreichischen Dichterin entgegen. In ihrer ,Cor- delia^ hat Ltly Häuptner eilte Mädchengestalt geschaffen, die niemand, der hier mit ihr zusammen die Wege deS Schicksals betreten hat, wieder ver gessen kann. Selten wohl sind die dunkelsten und geheimnis- tiefsten Regungen einer Frauenseele so erfasst und gestaltet worden wie hier . . . Ein Buch, daS man mit Recht eine große Kom position rätselhaften Menschentums nennen kann.. .* Wille rur istsclit ^ ^usliekernnK in I^eipriß bei kleinriel» XeUer; A?48 in 8näspe8t: 8. 8on»I6; in Olten: Vereinssortünent Nr. 74 Dienstag, den 29. März 1938 1785
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder