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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1926
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- 1926-08-03
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- 03.08.1926
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^ 178, 3. August 1926. Redaktioneller Teil. weiteres und ordnen an, daß auch im deutschen Unterricht belehrende Micher deutschkundlichen Inhalts gelesen werden sollen. Deshalb ist heute überall das Bestreben erkennbar, im Sachunterricht von einem Buch auszugehen, oder Stücke aus einem Buch zur Ergänzung und Belebung des Unterrichts zu benutzen. Wichtiger noch als bei der Dichtung erscheint hier die ergänzende Lektüre von Büchern aus der Schülcrbücherei. Nur auf diese Weise lassen sich Wissensgebiete, die im Unterricht nur gestreift werden konnten, vervollständigen und zum lebendigen Besitz des jungen Menschen ausgcstalten. Was es für die Volksbildung bedeutet, wenn das Kind in der Schule lernt, wie man die Ergebnisse einer Wissenschaft aus Büchern gewinnt, braucht hier nur angedeutet zu werden. Das wissenschaftliche Volksbuch isr heute noch in der Volksbüchereibewegung ein wunder Punkt. Wahrscheinlich dürfte erst Besserung eintreten, wenn die Ergebnisse des neuen litera rischen Unterrichts in der nächsten Erwachseuen-Generation sichtbar werden. Meine kurzen Andeutungen dürften bewiesen haben, das; der neue literarische Unterricht imstande ist, in die Buchwelt so weit hinein zuführen, wie das beim Kinde überhaupt möglich ist. Dadurch wird die Bedeutung des heutigen Unterrichts für die Buchwerbung ohne weiteres klar. Tatsächlich hat sich der Buchhandel schon zu einem er heblichen Teil aus die neue Lage umgestellt und dadurch bewiesen, daß er die neuen Möglichkeiten erfaßt hat und zu benutzen gewillt ist. Vereinigte Deutsche Prüfungsausschüsse für Äugendschriften. Bericht über die Gesamtvorstandssitzung in Danzig vom 24. und 25. Mai 1926. Die Landesvororte waren fast vollzählig vertreten, außerdem eine Reihe einzelner Ausschüsse und als Gast Herr Hein Zimmermann vom Neichsministerium des Innern. 1. Jahresbericht. Der Vorsitzende, John Barfaut-Ham- burg, würdigte die Pflege des deutschen Schrifttums in der Schule als eine wesentliche Aufgabe zur Herbeiführung der Volksgemeinschaft und zur Erziehung zum freien Menschentum. Er wies nach, daß die «gesamte Tätigkeit der 194 Ausschüsse im Berichtsjahr im Dienste dieser Aufgabe gestanden hat, und daß namentlich die Jugendschriften-Warte das Zusammenarbeiten der Mitglieder und das Interesse der All gemeinheit an den Bestrebungen der V. D. Pr. f. I. gefördert hat. Er freulich ist es vor allem, daß sich der Buchhandel immer mehr für die Tätigkeit der Vereinigung interessiert. 2. I u g e n d sch r i f t e n - Warte. Der Schriftleiter, Ernst Stapelfeldt-Hamburg, konnte eine günstige Entwicklung der seit 1925 wieder erscheinenden Zeitung feststellen. Sie hat im vergangenen Jahre insbesondere zwei Fragen erörtert: 1. Die Jugendzeitschrift, 2. Die Einstellung des Jugendbuches auf die Bedürfnisse des Kindes. — Der Vorstand genehmigt den veränderten, bis Ende 1929 laufen den Vertrag zwischen den V. D. Pr. f. I. als Herausgeber und dem Nordwestdeutschen Diirerhaus in Bremen als Verleger der Jugend schriften-Warte. 3. V e r z e i ch n i s a r b e i t. a) Fräulein Hedwig Klingebeil- Hamburg bespricht die Vorlage eines Verzeichnisses für die schulentlassene Jugend, das Ostern 1927 der Öffent lichkeit übergeben werden soll. Die Beratung dieser Vorlage nahm fast den dritten Teil der 17 Stunden währenden Tagung in Anspruch. Es stellte sich dabei heraus, daß die Aufstellung eines solchen Verzeichnisses genaue Kenntnis des Lesebedürfnisses der Jugendlichen und tiefes Verständnis ihrer Wesensart voraussetzt. b) Das Verzeichnis empfehlenswerter Jugend schrist e n wird wie alljährlich im Spätherbst im Verlage des Nord westdeutschen Dürerhauses erscheinen. — Die von Landesverbänden herausgegebencn Jahresverzeichnisse sollen von den Landesvororten nur innerhalb des betreffenden Landes verbreitet werden. e) Das Sonderverzeichnis billiger Bücher ist so weit gefördert, daß der Vorort hofft, es gegen Ende dieses Jahres herauszubringen. ä) Die Besprechung der Vorlage eines Verzeichnisses von Kinder- und I u g e n d b ü h n e st ü ck e n führte zu ein gehenden grundsätzlichen Erörterungen. Die Grundsätze konnten noch nicht genügend geklärt werden, und es wurde als erforderlich bezeichnet, noch mehr Stücke in bezug auf ihre Wirkung auf den Spieltrieb des Kindes, ihre Spielbarkeit und ihren Eindruck auf die Zuschauer zu prüfen. Deshalb wird die Vorlage den Landesverbänden zur theo retischen und praktischen Durcharbeitung überwiesen. Als notwendig wurde es erkannt, diesem Verzeichnis ausführliche Richtlinien über das Spiel der Kinder und Jugendlichen voranzustellen und einige praktisch durchgeführte Stegreifspiele in der Jugendschriften-Warte zu veröffentlichen. 4. Die Jugendzeitschriften. Jugendzeitschriften wer den nach wie vor als entbehrlich angesehen. Es gibt zwar einige, die zurzeit einwandfrei sind; die Erfahrung lehrt aber, daß Jugend zeitschriften oft ihren Charakter geändert haben. Aus diesen zwei Gründen sieht man davon ab, Jugendzeitschriften in die Verzeichnisse aufzunehmen. Angenommen wird ein Antrag Wagner-Leipzig: Wo Zeit schriften für das Elternhaus herausgegeben wer den, die eine I u g e n d b e i l a g c haben, ist es wünschens wert, daß diese im Einvernehmen mit dem betref fenden Landesverband der V. D. Pr. f. I. geleitet werd e n. ^ 5. N e i ch s s ch u n d g e s e tz. Willy Gensch-Verlin berichtet über die Lage und legt einen Gesetzentwurf vor. Dieser weicht in einigen Punkten von dem vom Bildungsausschussc des Reichstags beschlossenen Entwürfe ab, entspricht den Wünschen der V. D. Pr. s. I. und will vor allem jedem Mißbrauch des Gesetzes Vorbeugen. Eingefügt in den Entwurf Gensch wurde der vom Landesverband Sachsen in Plauen i. V. geforderte Zusatz zu § 1, daß eine Schrift nicht wegen ihres politischen oder weltanschaulichen Charakters als Schundschrift bezeichnet werden darf. Im übrigen stimmt man Gensch zu. Sein Entwurf soll in der Jugendschriften-Warte veröffentlicht und allen Neichstagsabgeordneten zugestcllt werden. Die vom Entwurf des Bildungsausschusses abweichenden Stellen werden durch Sperr druck hervorgehoben werden. 6. Prüfungsausschüsse der Berufsschullehrer- s ch a f t. In einzelnen Orten sind von den Berufsschullehrern Jugend- schriften-AnSschnsse gegründet worden. Es muß erstrebt werden, daß diese sich an den Landesverband anschließen, zu dem der betreffende Ort gehört. Andernfalls ist eine Zusammenarbeit mit den V. D. Pr. f. I. nicht möglich. Es ist ferner daranf zu achten, daß diese Aus schüsse nur aus Lehrern bestehen. 7. Z e i t u n g s d i e n st »Buch und Jugend« (Schriftleiter: W. Fronemann, Frankfurt a. M.). Der Zeitungsdienst soll vor allem die Eltern für die Bestrebungen der V. D. Pr. f. I. interessieren. Er schienen ist die erste Nummer, enthaltend: Die Bücherei des Kindes, Die Märchen unserer Dichter in der Kinderstube, Märchenbilderbücher. 8. Nachweis theoretischer Schriften über lite rarische Erziehung u. dgl. W. Fronemann hat den neuen Literaturnachweis der V. D. Pr. f. I. zusammengestellt. Der Nach weis soll selbständig und als Anhang zu dem von Fronemann verfaßten Buche »Das Erbe Wolgasts« erscheinen. 9. Verteilung der Neuerscheinungen durch den Vorort an die Landesverbände. Die von Oskar Gomm- lich-Dresden eingereichten Vorschläge bezwecken eine gleichmäßige Ver teilung der neuerscheinenden Bücher an die Landesvororte und die ihnen angegliederten Ausschüsse und eine Beschleunigung der Prüfungs arbeit im Interesse der Vereinigung und der Verleger. Im Einver ständnis mit dem Vorort und den Landesverbänden soll die Zusendung der Bücher direkt durch die Verleger erfolgen, ohne indes mehr Prü- fungscxemplare für die V. D. Pr. f. I. anzufordern als bisher. Der vorgerückten Zeit wegen können die Vorschläge, die vom Vorort als wichtig bezeichnet werden, nicht mehr besprochen werden. Man über weist sie den Landesvororten zur praktischen Durchprüfung. 10. Themen der Hauptversammlung 1924: a) Das Buch in der Schule (einschließlich Ausbau und Aus wertung der Schlllerbttcherei). b) Unsere P r ü f u n g s g r u n d - s ä tz e. Die Themen gelten als Verbandsaufgaben und sollen des halb von den Landesverbänden im Laufe des Jahres erörtert werden. Buch und Jugend. Zeitungsdienst der Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüsse für Jugendschriftcn. Verantw. Schrift leitung: Wilh. Fronemann, Frankfurt a. M., Am Wein garten 27. Nr. 1. Mai 1926. Wer das Wirken der verschiedenen Prüfungsausschüsse für Ju gendschriften seit Jahrzehnten verfolgt hat, wird ihren wohltätigen Einfluß nicht verkennen. Die zur Verteilung gelangenden jährlichen Verzeichnisse kommen durch die Schule in weiteste Kreise. Ausstel lungen, Vorlesungen nsw. helfen weiter. Doch haben die Vereinigten Deutschen Prüfungsausschüsse für Jugendschriften im vorigen Jahre noch ein neues Unternehmen beschlossen, um das große Publikum, namentlich die Eltern, für die Wichtigkeit des guten Jugendbuches zu 967
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