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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1933
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- 1933-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1933
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X- 18, 21. Januar 1933. Fertige Bücher. BürskNblatt d. DUchnBuchhand-l. 433 ^mergen-Terl LucH s/«^7c ^6^7«« y/ nir«7 Der alte Seim Ein Familienbuch nach Briefen, Tagebuchaufzcichnungen mündlicher und schriftlicher Überlieferung Mit guten Vollbildern / Leinen RM 3.— Aus der Fülle der Besprechungen .... Der alte Heim war ein Begriff. Man kannte ihn als den Arzt, der dem Königshanse Friedrich Wilhelms Hl. nahege standen, der an dem Sterbebett der Königin Luise gesessen hat; der, immer hilfsbereit, für den Ärmsten der Armen zu finden war, und, nachts gerufen, sich in irgendwelche Elendskammer begab. Ein Helfer. Durch dies Buch, das seltsam seelisch ein spinnt, vergangene Zeitläufte in ein Gegenwartslicht rückt, wird er einem zu einer Persönlichkeit. Zu denkbar liebens werter! Zu einer, die ihren .Helferberuf innerlich und an uns postkum fortsetzt. Die Literatur. .... Unter dem Namen »Der alte Heim« ist dieser berühmteste Berliner Arzt seiner Zeit in die Geschichte eingegangen. Des halb ist es auch berechtigt, seine Lebensbeschreibung so zu be nennen. Von seinem Heimatort Solz ziehen wir mit ihm ans die Universität nach Halle, lernen da seinen Freund Menzel, Sohn des Leibarztes Friedrichs II., kennen, und begleiten die beiden Freunde auf ihrer großen Neise nach Holland, Eng land und Frankreich. Dann hören wir von seinen ersten Er folgen in der Praxis in Spandau, dann in Berlin; hier be kam er in kürzester Zeit die größte Praxis. Glück und Kühn heit in seinen Kuren verschafften ihm den besten Namen. Als er dann sein 50jähriges Toktorjubiläum feiert, nimmt die ganze Welt daran Anteil. Dieses Lebensbild gibt uns einen tiefen Einblick in die Lebensverhältnisse des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. In diesen schicksal schweren Zeiten nimmt er durch seine engen Beziehungen zum Hofe innigsten Anteil an den Geschicken des Landes; auch an das Sterbelager der Königin Luise wird er nach Hohenzieritz gerufen, da er damals gerade den Hofarzt Hnfeland vertrat. Seine Familie führte ein einzigartiges Leben von Harmonie, Zusammengehörigkeitsgefühl und Eintracht geleitet. In diesem Milieu, das wesentlich mitbestimmt wird durch die heitere Lebensart Heims, erhält er sich seine stets gute Laune und bleibt, trotz aller kleinen Unfälle, körperlich frisch und leistungsfähig bis in sein hohes Alter. — Ein schönes Buch auf den Weihnachtstisch des Arztes. Allg. Mediz. Zentral-Zeitg. .... Ter »alte Heim« ist, vielleicht neben Hufeland, wohl der einzige Arzt des »Berlin vor 100 Jahren«, dessen Name noch nicht ganz vergessen ist. Selbst in Laienkreisen noch nicht. Das Lesen des Buches wird sein Gedächtnis wieder anffrischen. Das Buch ist leicht lesbar und leicht verständlich für jung und alt. Dabei zum Nachdenken anregend. Ein behagliches Ausruhebuch für den Arzt, für Arztsamilien, aber auch für hier nur einige in Auszügen: Laien. Der Werdegang, das Leben und Wirken eines wahr haft volkstümlichen Arztes. Er war ein Original im besten Sinne des Wortes, d. h. ein ursprünglicher und ein ursprüng lich gebliebener Mensch, jedoch keineswegs ein Sonderling. Das Buch bringt aber nicht nur ein Bild des »alten Heim«, sondern auch manches Wertvolle aus der Zeit und ans der Umgebung, in der er lebte. Die Medizinische Welt. .... Es ist nicht möglich, unter der Fülle der beruflichen und privaten, der fröhlichen und traurigen, teilweise tieftragischen Erlebnisse auch nur bruchstückweise eine Auswahl zu treffen. Auch an geschichtlichen Episoden ist das Buch reich, stand doch Heim zu allen Großen seiner Zeit in Beziehung. Rührend ist die Schilderung des Todes der Königin Luise, die er in ihrer letzten Krankheit gleichfalls behandelt hatte und an deren Sterbebett er Tag und Nacht saß, mit ihrer Hand in der seinen, bis sie die Augen schloß. Mit eignen Händen schnitt Friedrich Wilhelm III. der Toten eine ihrer wundervollen blonden Locken ab, um den Arzt und Freund damit königlich zu ehren. ....Wer ein schönes Weihnachtsbuch haben will, an dessen Lektüre er eine reine, ungetrübte Freude hat, den verweisen wir auf diesen neuen »alten Heim«. Biologische Heilkunst. ....Familienbücher haben es oft an sich, durch Lehrhaftigkeit abzustoßen, wenn sie nicht in sich besondere anziehende Reize haben. Aber dieses Buch hat in sich alles, was ein Buch er freulich und wertvoll machen kann. Zum ersten ist es nicht lehrhaft, dafür aber höchst unterhaltsam, zum zweiten ist es reich an kulturhistorischen Schätzen, zum dritten handelt es von einem, ja, von mehreren ganz eigenartigen und einmaligen Menschen und ist schon deshalb selbst einzig in seiner Art. Ter »alte Heim« ist der berühmte und volkstümliche Arzt im alten Berlin, der durch seine verwegenen Kuren und erfolgreichen Behandlungsmethoden in allen Volksschichten Ansehen gewann und der Königin Luise in ihrer Sterbestunde nahe war, wie er überhaupt in den Zeiten der Not und Schmach dem preußischen Königshaus als teilnehmender Berater und Freund zur Seite stand. Wie sich sein Leben abgespielt hat, das erzählt in so ent zückend lustiger und immer gehaltvoller, von gediegenem Ernst untermalter Vortragsweise das Buch, illustriert cs auch mit sehr guten Wiedergaben von Porträts, daß man es ungern aus der Hand legt, bevor es ganz ausgclesen ist. Hamburger Nachrichten. Bitte um freundliches Interesse, das Buch verkauft sich leicht, ich mache weiter Propaganda! Martin Warnetk Vertag / Berlin W H Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 100. Jahrgang. 61
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