Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1921
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19210709
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192107095
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19210709
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
- Monat1921-07
- Tag1921-07-09
- Monat1921-07
- Jahr1921
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 158, 9. Juli 1821. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 6988 Ms Wer Wik«» IIOWW «WlM ökl „LM": »Kölnische Zeitung" vom 15. Juni 1821: Dreimal haben Frauen entscheidend in MörikeS Leben eingegriffen . . . Von diesen dreien ist Luise die liebens werteste Erscheinung, und wahrscheinlich wären dem Dichter seine Tage nicht so unglücklich entschwunden, wenn er an ihr festgehalten hätte . . . Wir müssen uns Luise als ein schlichtes, unverdorbenes, unberührtes Natur kind verstellen, bildungsfähig, von goldenem Herzen . . - Wir kennen Luise nicht aus ihren eigenen Brautbncfen: die scheinen endgültig verloren. Wohl aber können wir uns aus Eduards Briefen ein klares Bild von ihr machen. Mag auch der Liebende und Verliebte mehr in sein Mädchen hineingetragen haben, als sie wirklich besaß; wenn wir viel abziehen, bleibt doch noch genug übrig, was zu ihren Gunsten spricht. Selbst in der stärksten Überspannung des Gefühls schreibt niemand, und vollends kein Mörike, so an ein Gänschen! . . . Was wir lange schmerzlich vermißt haben, ihre vollständige und allen Ansprüchen der Literaturwissenschaft genügende Ausgabe, ist UNS erst in diesen Tagen zuteil geworden. Wir verdanken sie HannS Wolfgang Rath . . . Mit dem ihm eigenen Suchergeschick und Finderglück bat er aus allen Ecken und Enden zusammen- gktragen, was sich nur irgendwie aufspüren ließ . . . MörikeS Briefschreibekunst ... leuchtet aus diesen Ergüssen der Liebesseligkeit mit der unmittelbarsten Gefühlsstärke uno einer sprachliche» Ausdrucksfähigkeit hervor, die auch die nichtigsten Dinge adelt ... In die Züge der Luise Rau können wir uns mit Hilfe von Porträten auö verschiedenen Lebensaltern versenken. Da auch Ausstattung und Druck des Werkes sich auf der Höhe des Inhalts halten, wird es große Werbekraft entfalten. . . . „Tieckorzeitung" vom 28. Zuni 1921: AIS Forscher, der mit begeisterter Verehrung, tiefgründiger Sachkenntnis und unerschrockener Wahrhaftigkeit für seinen Mörike immer wieder zur Feder greift, gilt seit Jahren HannS Wolfgang Rath, der sich bereits durch die Herausgabe der Briefwechsel mit Schwind und Storm in der Literaturgeschichte einen ehrenvollen Namen gesichert. Sein neuestes Werk gilt MörikeS erster Braut, die zugleich seine wahrste Liebe blieb ... Mit warmer menschlicher Anteilnahme zeichnet Rath in seinem dichterisch verklärten Vorwort das Bild Luisens, das uns ... in falscher Beleuchtung überliefert ist, und belegt seine Richtigstellung durch ein noch unbekannte« Jugendgedicht Wischers . . . Wir erfahren von dem bitter» Ende dieser vierjährigen LiebeSbeseligung, die in manchem an das kurze Scsenheimer Idyll zwischen Friederike Brion und dem Feucrgeist Goethe erinnern will, und erkenne», daß beide, Mörike und Luise, an dem tragischen AuSgang schuldlos sind . . . Der Rath eigene Spürsinn, ungedruckte Quellen aufzufindcn, und seine Zähigkeit, mit der er einmal aufgespürte Quellen weiterverfolgt, haben zu ungeahnten Zünden geführt. Beinahe die Hälfte des Textes ist erstmals gedruckt, ein ausführlicher AnmerkungSapparat schließt das Verständnis für die Briefe, nicht weniger als 25 bisher unbekannte Bilder, Handzeichnungen und Handschriften illustrieren das Buch, darunter eine wundervolle, handkolorierle Silhouette Luisens aus jüngeren Jahren- Besonders reizvoll ist eine Zeichnung MörikeS, Luise olS Greichen in engem Mieder, langen Flechtenzöpfen und breitem Strohhut vorstellend, die wiederum an das Sesenheimer Pfarrtöcbterlein erinnert. Der Leser scheidet von dem auch äußerlich in jeder Hinsicht geschmackvoll und künstlerisch auSgestaiteten Buch nicht ohne tiefste Ergriffenheit von der Tragik, die MörikeS ganzes Liebesleben begleitet. Wir bitten, dieses stets gangbare, nie veraltende klassische Buch edelster Liebe stets mehrfach auf Lager zu halten. Bei der von Tag zu Tag zunehmenden Nachfrage nach Büchern von und über Mörike wird das Buch »Luise" künftig die größte Liebe finden und am meisten begehrt werden. Unsere Lieferungsbedingungen: Bestellungen auf alleAuSgaben bis zum 31.Juli 1921 führen wir mit40°/o (auch v 6inband)auS. Bei Bezügen von 10 Exemplaren ab liefern wir außerdem postfrei: gegen Nachnahme oder direkte Zahlung sofort nach Empfang der Sendung. Nach dem Auslande erfolgt Lieferung nur direkt unter Nachnahme od. im Falle solche unzulässig gegen Vor einsendung des Betrages. Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage 100 M.^-30 Fr. schweiz. Währung. Wir bitten, um Verzögerungen zu vermeiden, um direkte Bestellungen. Ludwigsburg (Württ), den 1. Juli ssrr Carl Kr. Schulz, Verlag
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder