5812 Xr 262, 11. November 1935. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Vis an üie Sterne Ein Lebensbuch für junge Menschen Herausgegeben von Johannes Maassen Mit Original-Bildern von Alfred Riedel, Fritz Stelzer u. Paul Altrogge nebst einigen Reproduktionen Großoktav, 254 Seiten Kartoniert L Mark, in Leinwand 3.S0 Mark Dieses Buch ist gedacht als eine „Summe" des christlichen Denkens und der christlichen Erfahrung, die in einem aufgeschlossenen jungen Menschen von heute begegnet. In großen Aufsätzen wird Stellung genommen zu den heute entscheidenden Fragen- Sprache, Geschichte, Kirche. Darüber hinaus enthält das Buch Wesentliches über Freundschaft, Tapferkeit, Liebe, Glauben in packenden Erzählungen, Gedichten und seelischen Erhebungen. Wenn Georg Raab in großem Überblick die „Wende des Reiches" zeichnet, wird der ganze schicksalhaste Zug der deutschen Geschichte lebendig. Wenn Karl Thieme unserer Sprache auf den Grund sieht, so entdeckt er abermals den Mutterboden deutschen und christlichen Volksschicksals. Zu Gott, zum ewigen Du, ist auch die „Reise ins Reich Gottes" von Iosef Höfer aufgeschlagen. Was ein junger westfälischer Ingenieur hier unternimmt, ist so sehr eine Reise der christlichen Seele, daß man es nur mit der Sehnsucht und der nachahmenden Liebe erleben kann. Orte, Landschaften, Menschen und namentlich die Stätten Gottes scheinen plötzlich in Verzauberung, nur weil hier ein Auge steht, das noch sehen, ein Herz empfindet, das noch beten kann. Ob wir nun mit dem Knaben Michael uns aus der zarten Scheu unserer ersten Kindheit lösen, hart werden und die „Stufen der Tapferkeit" ersteigen, ob wir mit dem „Kellner Iohannes", den uns Alexander Schworst in einem steilen Aufbruch geschriebenen Schicksals lebendig macht, den gefährlichen Widersacher unseres Ich bestehen und so ins Unnennbare wachsen, ob wir die Liebespfade von „Iudith und Iosi", zu einem Teppich christlichen Lebens geknüpft und von Henriette Fernholz, ergründen: immer umfängt uns zuletzt das ewige Du. Die Liebe der Iünger hat dieses Buch geschrieben: so ist es ohne jede lehrhafte Absicht, ohne erbaulichen Zweck. So treibt es auch nicht Kunst um der Kunst willen, davor schützt es der Wert- und Anschauungsgehalt der Beiträge, die Unmittelbarkeit der eingestreuten Gedichte und schließlich der Eharakter der Illustration, die in ganzseitigen Autotypien, Zeichnungen, Schwarzweiß, karte und Schristgedichten ebenso sinnfällig wie sinnbezogen ist. Sin LLseitiger Prospekt steht zur Verfügung. S Heröer Sc Lo. / Kceiburg im DreLsgau