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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1935-10-24
- Erscheinungsdatum
- 24.10.1935
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- Deutsch
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M 248, 24. Oktober 1835. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Froschaner gedruckten Schweizer-Deutschen Bibel nicht ausgeschlossen ist. Die Bibel gehört zu den seltensten Büchern und wird, wie die erste Folioausgabe von Shakespeare vom Jahre 1623, von der aber immerhin eine ganze Anzahl vollständiger Exemplare bekannt sind, von Büchersammlern sehr geschützt. Nach dem »kiblioZrapIier's dlanual« von Lowndes ist kein vollständiges Exemplar der Coverdale-Vibcl von 1535 bekannt. Doch war auf der Buchausstellung zur »Laxton Lolebration« 1877 ein schönes Exemplar aus dem Besitz des Earl of Leicester sowie sechs weitere mehr oder weniger ergänzte oder unvoll ständige Exemplare. Im Jahre 1854 erzielte ein Exemplar, dessen Titel und erster Bogen faksimiliert waren, L 365.—. Dasselbe Exem plar ans der Auktion des Earl of Ashburnham 1897 L 820.—. Das Exemplar in der Bibliothek von H. Perkins war auch unvollständig und erzielte 1873 schon L 400.—. Die Firma Henry Sotheran L Eo. in London hatte 1907 ein mit faksimilierten Blättern ergänztes Cxem- plar im Katalog zu L 600. mit dem Zusatz, daß, abgesehen von dem Exemplar in der Sammlung in Osterley Park, bei dem aber das Titelblatt die Jahreszahl 1536 trägt, kein vollständiges Exemplar bekannt ist. Viele der berühmten englischen Sammler besaßen nnvoll ständige, oft in spätere Prachteinbände gebundene Stücke, die aber nach und nach bei den Auktionen von Bibliotheken erworben wurde». Das auf der Ausstellung der »International ^.ssoeiation ok ^nticiua- rian Uoolcsellers« 1912 ausgestellte Exemplar war von der Firma Maggs Bros, zur Verfügung gestellt, aus dem Katalog geht aber nicht hervor, ob es vollständig war. Robert I a h n. WohlfahrLsbriefmarken 1935 für die Deutsche Nothilfe Vom 4. Oktober 1935 bis 28. Februar 1936 wird eine neue Reihe von Wohlsahrtsbriefmarken der Neichspost für die Deutsche Nothilfe vertrieben. Tie Erträge werden wiederum im Nahmen des Winter- hilfswcrks Verwendung finden. Zur Ausgabe gelangen Marken mit Bildern von Frauen und Mädchen deutscher Stämme in ihren Trachten in folgenden zehn Werten: 3 4-2 Npf.-Marke (Ostpreußen) Verkaufspreis 5 Npf. 4 4-3 (Schlesien) 5 4-3 (Rheinland) „ 8 „ 6^4 (Niedersachsen) „ io „ 8 4-4 (Kurmark) „ 12 „ 12 > 6 (Schwarzwald) „ 18 „ 15 4- 10 (Hessen) „ 25 „ 25 -l- 15 (Oberbayern) „ 40 „ 30 4- 20 (Friesland) „ 50 „ 40 4- 35 (Franken) „ 75 „ Verkauft werden auch Markenheftchen, enthaltend vier Marken zu 3 Npf., fünf Marken zu 5 Npf., fünf Marken zu 6 Rpf. und fünf Marken zu 12 Npf., die 2.— NM kosten, und eine Wohlfahrts- Postkarte mit eingedruckter 6-Npf.-Wohlfahrtsbriefmarke mit dem Bild eines Mädels vom BTM. zum Verkaufspreis von 10 Npf. 90 Prozent der von den in der Deutschen Nothilfe zusammen geschlossenen Stellen aufgebrachten Erträge verbleiben der örtlichen Fürsorge am Vertriebsort. Tie restlichen 10 Prozent fließen in Ausgleichsfonös. Ebenso fließt der Ertrag des Postverkaufs dem Neichsausgleichsfvnds zu, der durch den Neichsarbeitsausschuß später seiner Verwendung zugeführt wird. Wir bitten alle Firmen, auch durch die Verwendung von Wohl- fahrtsbriefmarken zur Frankierung ihrer Geschäftspost — soweit es i» ihren Kräften steht — den Kampf gegen die Winternot zu unter stützen. Fachschaft der Angestellten — Ortsgruppe Essen Der Arbeitsabend am kommenden Dienstag, dem 29. Oktober fällt wegen der Buchwoche aus. Buchhändler im Rundfunk Der Vortrag des Herrn Hayno Focken: »Leiden und Freuden des Buchhändlers« am 29. Oktober (Neichssender Leipzig) beginnt schon 18.30 Uhr und endet 18.50 Uhr. — Wir verweisen ferner aus die Aufstellung: »Die Sendungen des Rundfunks in der Woche des Buches« auf Seite 890/92. Klages-Vorträge Ludwig Klages wird im Dezember in folgenden Städten Vor träge halten: 5. Stettin, 7. Hamburg, 9. Hamburg (voraussichtlich), 12. Dresden, 13. Chemnitz, 14. Hof (voraussichtlich). Ende Oktober und im November spricht Ludwig Klages im Aus land und zwar am 30. Oktober in Amsterdam und am 31. Oktober im Haag, im Nove m ber: 1. voraussichtlich Rotterdam, 2. Amersfoort, 3. Amersfoort, 6. Kopenhagen, 7. Odense, 8. Lund, 11. Stockholm, 13. Göteborg, 15. Oslo, 18. Upsala, 20. oder 21. Abo, 22. Helsingfors, 25. Neval (Tallinn), 27. Dorpat, 29. und 30. Riga. Neichstagung der Kleist-Gesellschaft in Kiel Vom 1. bis 3. November wird in Kiel die Neichstagung der Kleist- Gesellschaft in der NS-Kulturgemcinde stattfinden. Die Tagung wird eröffnet mit einer Festvorstellung von »Käthchen von Heilbronn« am 1. November. Am 2. November findet eine Kundgebung »Jugend und Volk« statt, bei der Amtsleiter vr. Walter Slang sprechen wird. Der Tag wird beschlossen mit einer Festsitzung der Kleist-Gesellschaft, bei der W ilhel m Schäfer den Festvvrtrag hält. Kossinna-Preis Der vom Neichsbnnd für Deutsche Vorgeschichte durch Prof. Or. Rcinerth bekanntgcgebene Kossinna-Preis (s. Nr. 242) wurde, wie uns mitgeteilt wird, vom Kossinna-Verleger C n r t K abitzs ch, Leipzig gestiftet. Der Maschinenbestand im deutschen Druckgewerbe Auf Grund der alljährlich durch die Deutsche Buchdrucker Berufs gcnossenschaft vorgenommenen statistischen Erhebungen zeigt der Maschinenbestand im deutschen Druckgewerbe seit 1929 folgende Ent Wicklung: 1929 1932 1933 1934 Setzmaschinen*) 8 795 8 984 8 904 8 928 Tiegeldruckpressen 17 264 16 575 16 693 16 952 Buchdruck-Schnellpressen 23 760 22 923 22 582 22 580 Buchdruck-Nolationsmaschincn 2 353 2 227 2147 2174 Tiefdruckpressen 150 178 161 197 Tiefdruck-Notatkvnsmaschinen 77 79 76 96 Gummidruckpressen 670 589 571 544 Gummidruck-Notationsmaschinen 108 115 125 123 Steindruck-Schnellpressen 700 578 549 514 *) Tie für 1934 ermittelten 8928 Setzmaschinen setzen sich zusam men aus: Linotype 5683, Jnterlypc 295, Typograph 2287, Mono- line 34, Ludlow 33, andere Systeme 10, Monotype-Gießmaschinen 586: außerdem 785 Monotypetaster, die aber nicht in der Gesamtzahl von 8928 enthalten sind. E. Verbotene Druckschriften Auf Grund der Verordnung vom 4. Februar 1933 wurden be schlagnahmt und eingezogen: Camille Bloch: »Die Ursachen des Weltkrieges« (Rascher L Cie. A.-G., Zürich): »Gottes Sonne über Österreich, Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart (Zentralbil dungsstelle für Tirol in Innsbruck): N. Müller-Kersting: »Die End zeit« (Druckschrift der Internationalen Bibelforscher, Schweiz): »La traZi-coinockie cle la kepublique ^Ilemancle«, Souvenirs von Albert Grzesinski (Plon, Paris). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland bis auf weiteres verboten: Waldemar Gurian: »Bolsche wismus als Weltgcfahr« (Vita Nova Verlag, Luzern): »Volksfront gegen imperialistischen Krieg und Faschismus« (Zeitung, Hrsg. Henri Barbusse, Paris). Beschlagnahmt und eingezogen wurden: mit Wirkung vom 15. Ok tober 1935 das Buch »klar! Ldaclvws« von Edward L. Flemming (Lincoln Williams, London) und das in Esperanto geschriebene Buch »La Ora 8tuparo« von Phillips Oppenheim (London). (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2285, 2287 und 2288 vom 18., 21. und 22. Oktober 1935.) Tie Beschlagnahme und Einziehung folgender Druckschriften wird durch die Bayerische Politische Polizei für den Bereich des Landes Bayern angeordnet: Max Biber: »Auf, marsch, marsch, kleine Kampfschule für die katholische Jugend« (Butzon L Berckcr, Kevelaer): »Deutsche Brüder! Auf zum Kampf für unsere Freiheit« (London): Erich Ebermayer: »Kampf um Odilienberg« (Paul Zsolnay, Wien): C. A. Flügge: »Die Botschaft der Baptisten im Echo der Presse« (Verlag Christliche Traktatgesellschaft, Kassel): Ernst Gläser: »Fazit (Gebr. Enoch, Hamburg): Georg Glaser: »Schlucke Bier (Agis Verlag, Berlin): vr. Johannes Hohlseld: »In eigener Sache« (Selbst verlag): vr. Hermine Hug-Hellmuth: »Tagebuch eines halbwüchsigen Mädchens« (Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Wien): Nathanacl Jünger: »Und hätte der Liebe nicht (W. Hinstorsf, Rostock): Emil Meyer: Aus Satans Bann« (Verlag Missionshaus, 895
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