X- 99, 29. April 1926. Fertige Bücher. VSrtrnbt-tl >. d. Dllchn. «uchhoridrl. 43SZ Wanderbücher für Naturfreunde Nr. 2 Ein Wegweiser zur sicheren Kenntnis und richtigen Verwendung der heimischen Heilpflanzen Mit z6farbigen Pflanzenbildern und zahlreichen Zeichnungen im Text. Preis R.-Mk. 1.80 Von Joseph und Maria Koch Textprobe: Spitz-Wegerich (sslsntsgo lonrcolots). Die Pflanze ist leicht kenntlich an ihrer kuscheligen Blättergruppe, die in dielen spitzen, lanzettlichen, etwa« zähen Blättern sich um einen kantigen Blütenschaft mit kurzer brauner Ähre auf richtet. Man sammelt die Blätter vor der Samen reife und gebraucht sie frisch und getrocknet. Frisch dienen sie besonders als kühlendes und zu sammenziehendes Wund mittel, weshalb die Wanderer diese Pflanze sehr schätzen und sich manchen Insektenstich damit heilen. Wird der aus den Blättern frisch gepreßte Saft aus blutende Wun den geträufelt, so wird das Bluten sofort gestillt. Der Aufguß wirkt als Blutreinigungskur und gegen innere Vers ch leimu ng en, auch als Lungenheilmittel. Noch bester wirkt der Tee, wenn man ihm Huflattich u. Honig oder nur dasletzte hinzusetzt. Er ist dann ein vorzügl.Mittclgeg.Husten. wird in leichteren Krankheitsfällen und dann, wenn der Arzt nicht sofort zur Stelle ist, der richtige Gebrauch der Heilkräuter doch reichen Segen spenden. Wanderbücher für Naturfreunde Nr. z Ein Wegweiser zur Kenntnis der heimischen Vogelstimmen mit farbigen Vogelbildern und zahlreichen Zeichnungen im Text. Preis R.-Mk. i.8o Von Fr. I. und F. W. Koch Textprobe: Die Kohlmeise (Eulcn- meise, Finkenmeise) ist die größte unter den Meisen, ein hübscher Vogel und vor züglicher Klettermcister. Man trifft Kohl meisen in Wäldern und in Parkanlagen, an Wegen und in Dörfern, überall, wo Bäume mit Astlöchern oder hohle Pfosten Nistgelegenheit bieten. Sie verfügen über eine Reihe hübscher Rufe, die sie ihrer Stimmung entsprechend hören lassen. Ein paar dieser Ruse kann man nach einiger Übung genau nachpfeifen. Keiner der anderen Vögel läßt sich so leicht täuschen und bis auf wenige Schritte Entfernung hcranlocken. Oft rufen sie hell und deutlich des Buchfinken „Pink pink", fügen aber gern noch einige „Di di" daran, so daß „Pink dididi" zu hören ist. In der Er regung zetern sie „ Trärrärrärrärrär" oder scharf „Ada zidä". Bekannt und gern gehört find ihre sprechenden Früh- lingsrufe „Dididei, deididi",die oft wieder holt und durch Wechseln der betonten Silbe moduliert werden. Die Land bevölkerung hat für diese Rufe manche hübsche Bedeutung: „Flick den Pelz, flick den Pelz!" «Sieh dich für, 'S iS zu früh!" „Spitz die Schar, in Acker fahr!" „Fein Titi, Titi fein!" „Spinn dicke, spinn dicke, alle Tage drei Stücke!" Bezugsbedingungen >Z) 1 Exemplar Ma.k 1.80 ord., Mark 1.20 netto je 2 Exemplare einmal zur Probe mit 40°/ Rabatt je z Exemplare mit 40^, Rabatt 48 Exemplare (auch gemischt) mit 45°/, Rabatt. Bestellzettel anbei