Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1926

X- IM, 30, April IS28, Redaktioneller Teil. Erledigung der Bestellzettel Monat Bestellzettel Durch Ausgabe der Schriften Zurückgegeben mit dem Vermerk Verliehen b N'^b Nicht vorhanden und nicht Nicht vorhanden, wird beschafft April 1925 4 056 < —-> 3 386 k - > 225 < - > 212 > 167 < - > 66 < -> Mai 1925 3 984 < — > 3 159 < - > 326 < - > 203 I - > 188 < - > 108 < — > Juni 1926 4 635 ( 2299) 3 416 ( 1934) 654 ! 75, 91 ! ISS, 255 < lvo, 219 < »4, Juli 1925 4 698 ( 2580) 3 537 ( 2247) 664 < 88, 83 < I4S, 226 i 8S, 188 t 20, August 1925 6 769 ( 2510) 4 371 ( 2069) 726 < s«> 70 ( 203) 318 < IS8, 284 i 41, 1925 4 916 ( 3211) 3 908 ( 2709) 648 < 48, 81 ( 202) 185 ( 228) 94 ( SS, Oktober 1925 5 902 ( 3607) 4 674 ( 3059) 875 ! 84, 64 ( 209) 171 < lSL, 118 < «s> 1926 6 430 ( 3094) 4 119 ( 2608) 1 026 < 8S> 64 l iso> 115 ( 200) 106 ( 47, 1925 6 805 ( 3260) 4 173 ( 2845) 1 264 < 83, 121 < WS, 163 ( IS2, 94 < SS, 1926 6 942 ( 5420) 6 303 ( 4608) I III < ILV, 198 ( 236) 172 ( 296) 168 < 18» 1926 7 167 ( 4065) 5 606 ( 3441) I 310 < >87» 97 l ISS, 96 < t8l> 58 < I2S, März 1926 7 954 ( 4254) 6 204 ( 3542) 1408 < SIS, 191 ( 205) 129 < l?g> 22 « !>!» Gesamtzahl: 67 258 (34310) 61 856 (29062) 10 237 (1048) 1475 (1778) 2 175 (1771) 1615 < «St, In Prozenten: 77 < 8S> 15,5 < s> 2,1 < s> 3,2 < s> 2,2 < 2, behalten, als neue Gruppen die Abteilungen »Auslandskunde'-', »Auslandsdeutschtum», »Kommunalwesen-- und -»Politik- geschaf fen, Di« beiden erstgenannten Gebiete, in denen alle Zeitschriften über landeskundliche, kulturelle und wirtschaftliche Fragen -des Auslandes und der Ausländsdeutschen vereinigt sind, erfreuen sich besonders lebhaften Zuspruchs, Die alphabetische Einreihung der Zeitschriften innerhalb der einzelnen Untergruppen wurde beibe- hallen. Mit der -systematischen Durcharbeitung der einzelnen Ab teilungen hinsichtlich der Ergänzung etwaiger Lücken ist begonnen worden. Am Schluß des Jahres lagen etwa 2800 Zeitschriften ans; es ist noch Platz vorhanden für etwa 800 Zeitschriften, Die 'Behandlung der Bestellungen für den Zcitschriftenle-s-efaal wurde in gleicher Weise neu geregelt -wie die Bestellungen für den Großen Les-esaal, Die bol Ausgabe und Rückgabe der Zeitschriften von -den Bestellzetteln abzutrcnncnden Abschnitte werden den Tag über im Lesesaal vnfgesamnwlt und am Abend in die Leihstelle gegeben, wo die Abschnitte der im -Großen -Lesesaal benutzten Bücher gesammelt -und ausbewahrt wcpdcn. Auf -diese Weise sind die Nach- Ivei-sun-gen aller in -Benutzung befindlichen Schriften in der Leih- stclle zentralisiert. s) Zeitschriftenlager Jni Zeitschristenlager konnten -durch vorübergehende Ver stärkung des Personals aus anderen Abteilungen die aus -den Jahren 1923 und 1924 übernommenen beträchtlichen Reste, von -denen litt vorjährigen Bericht die Rede -ist, sämtlich aufgeräumt werden. Ebenso -wurde der neue Zuwachs erledigt, sodaß auch hier die Arbeiten ans -dem laufenden sind. Insgesamt -wurden 16 228 bibliographische Bände (1924: 442S) abgeschlossen, k) Büchermagazine War -das Berichtsjahr -für alle Dienststellen ein recht arbeits reiches, -so in besonders hohem Grade für die Büchermagazine, -in dem hier die -vermehr!« Buchproduktion mit der -verstärkten Be nutzung und dem großen Zustrom aus -den beiden Buchei-nband- stcllen zusammenwirkten und die zu leistenden Arbeiten in beträcht lichem Maße steigerten. Der überaus reiche Zuwachs machte die Überführung-der drei Jahrgänge 19t? bis t9t9 vom Handnragazin nach dem dritten Obergeschoß notwendig. Zur -weiteren Aus stattung -der Magazine wurden 22b4 Einlegböden und 2200 Bücher stützen geliefert, sodaß jetzt die -bisher in Anspruch genommenen Magazinräume voll ausgenutzt wenden können, g) Revision Schließlich wurde im Januar auch mit einer Revision der -Bestände begonnen, die -seit Gründung der Deutschen -Bücherei noch nicht stattgefunden hatte und sich als notwendig erwies. Da zu -diesem Zweck eine Schließung der -Anstalt nicht in Frage kam und nur geringes Personal für diese Ausgabe zur Verfügung ge stellt werden konnte, beschränkte man sich auf eine Teilrovtsion, die sich auf die -selbständigen Werke der Jahre 1913 bis I92b, 882 insgesamt 202 092 Si gnaturen, erstreckte, Zeitschriften, Serien- und Fortsetzungswerke mußten sowieso unberücksichtigt bleiben, da sie zu einem wesentlichen Teil noch ungebunden dastehen und -in folgedessen -der -Wert einer -Revision vor -dem Einbindcn ein illu sorischer wäre. Die vorgeuommene Teilrevtsion, die ungefähr ein Drittel der -Bestände umfaßte, hat sich nach den bereits vorliegen den Resultaten als sehr wertvoll erwiesen. Da die Arbeiten an, Schluß des Berichtsjahres noch nicht abgeschlossen waren, kann über das En-devgebnis erst im nächsten Bericht gehandelt -werden, Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei Die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei hat sich auch im Geschäftsjahr I92S stetig weitcrentwtckelt, I» der Jahresversammlung, -die am 8, -Mai 1925 in der Deut schen Bücherei stattfand, tv-urde aus der Versammlung heraus be sonders im Hinblick auf dir -den -Mit-gliodern gebotenen wertvollen bibliophilen Gaben -anger-e-gt, -vom t, Januar l926 den nach der Stabilisierung der deutschen Währung auf 10 Mark herabgesetzten Jahresbeitrag wieder auf den früheren Betrag von 20 Mark zu erhöhen. Diese Anregung wur-de einstimmig zum Beschluß er hoben, In Übereinstimmung hiermit wurden mit sofortiger Wir kung auch die früheren Beträge für immerwährende Mitglieder (500 Mark), für Stifter (1000 Mark) und für Ehrcufördcrcr (5000 Mark) wieder ei-ngeführt. Im August -vorigen Jahres -wurde die Jahresgabe für 1924, Arno Holz: Neun Liebesgedichte, an -die Mitglieder versandt. Der Dichter hatte diese Neufassung eines besonders -schönen Zyklus der Phant-asusgedichte in liebenswürdiger Weise der Gesellschaft zur Verfügung gestellt; ebenso wurden -die bci-gefügten Holzschnitte von dem Berliner Graphiker Max Hcrt-wig, Satz und Druck von der OffiAin Breitkopf L Härtel in Leipzig und der Einband von -der -Großbuchbin-dcrei Hübel L Druck in Leipzig gestiftet. Den Stiftern hier nochmals den herzlichsten Dank auszusprechen, ist der Gesell schaft der Freunde ein aufrichtiges Bedürfnis, Am Reichskriegertag, der am 18, Oktober -in Leipzig statt fand, ging der große historische Festzug unmittelbar au -der Deut schen Bücherei vorbei. Die Verwaltung hatte für -diesen Tag das gesamte Gebäude der Gesellschaft der Freunde zur Verfügung ge stellt, die ihrerseits -die zur Besichtigung -in Betracht kommenden Fenster an -ihre Mitglieder vermietete. Aus diese Weise verein nahmte die Gesellschaft einen recht ansehnlichen Betrag und konnte als sin weiteres Plus 55 neue Mitglieder buchen. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse wurden im Lause -des Jahres 315 neue Mitglieder gewonnen, und da etiva cbvnsooiele Mitglieder durch Tod ausschieden oder aus -wirtschaft lichen Gründen austraten, ist die Mitgli-ederzahl gegenüber dem l Vorjahr ungefähr die gleiche geblieben.